Kapitel 10.

850 49 10
                                    

Ich umarmte ihn und ließ ihn erst mach zehn Sekunden wieder los, damit auch Ce ihn umarmen konnte.
"Der Manuel musste warten...", sagte er ihn seiner Tumorstimme.
"Wir saßen ewig am Hafen", meinte Celina lachend.
"Ich hab mich ja auch rangeschlichen", grinste Manu. Er begann in normaler Stimme von seiner Reise zu erzählen, doch ich achtete weniger darauf, vielmehr schweifte mein Blick über ihn.

Die braunen Haare dunkler, als sie unter der weißen Maske eigentlich schienen, doch die Augen waren genauso grün, wie er immer sagte. Seine Hände waren groß, ich hatte mir bereits einige von den Videos angesehen, in denen er Klavier spielte. Vor meinen Augen spielte sich ab, wie seine Hände über die Tasten glitten.

Ich wusste nicht, ob er mir hier immer noch als so guter Freund zur Seite stehen würde, wie er es immer "online" tat. Gedankenverloren glitt mein Blick zum Meer und ich schaute den Wellen zu, wie sie schäumend gegen die Klippe schlugen.

"Palette?", fragte Manu und ich schaute blitzschnell wieder zu den beiden, die sich anscheinend fertig unterhalten hatten. "Alles okay?" Ich nickte.
"Was sollen wir heute machen?", fragte mich Ce, während Manu mich noch misstrauisch musterte.
"Kommandeur Pdizlle muss noch vloggen", lächelte ich.

Drinnen schaltete ich meine Kamera an und begann zu reden. Ich teilte allen mit, dass Manu jetzt hier war, und das Videomaterial ab jetzt begrenzt war, weil ich Manu ja immer rausschneiden musste.

Danach setzten Manu und ich uns an verschiedene Laptops und wir begannen nebeneinander ohne Facecam verschieden Spiele aufzunehmen. Erst Jump League für Manu, dann Bedwars für mich. Später zockten wir noch beide Mario Party, bis uns Ce rief.

"Jungs.", meinte sie und stellte sich breitbeinig vor uns auf. Wir mussten beide nach oben schauen, denn wir saßen auf dem warmen Holzboden. 
"Ja?", fragte Manu in Tumorstimme.
"Ich hab Hunger", meinte Ce und ließ sich auf einen Stuhl vor uns fallen. "Commandeur Pdizlle: Das ist deine Aufgabe..."

Ich stand auf, küsste sie und schaute sie lächelnd an. "Für dich doch immer".
"Uhhhhhh", sprang Manu auf und rannte wie behindert durch die kleine Wohnung. Nach einer Weile sprang er durch die offen stehende Tür nach draußen und die Terasse.

"Are you okay?", kam es von unseren Nachbarn. Celina und ich kriegten uns nicht mehr ein vor lachen, während Manu mit leicht geröteten Wangen wieder herein kam.

Er war also auch im Reallife so verrückt. Ich grinste bei dem Gedanken. Es würde eine lustige Zeit werden.

Paluten Fanfiction Teil 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt