71. Teil

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/Josh/
Angst. Pure Angst. Schuldgefühle. Trauer. Verzweiflung. Schock. All diese Gefühle vermischten sich gerade in mir und ich konnte kaum still sitzen. Was soll denn werden wenn sie tot ist? Was soll werden wenn ich ihr nicht noch sagen kann wie sehr ich sie liebe? Sie muss mich noch einmal sehen und ich sie. Oh bitte, lass sie nicht sterben! Alles nur das nicht!
'Frau Biesler? Und sie sind Joshua Dun geh ich davon aus?', fragte eine Stimme hinter uns und wir drehten uns beide um. 'Ihre Tochter schwebt immernoch in Lebensgefahr, doch wir konnten alle Fremdteile entfernen und auch ihre Hauptschlagader wieder so gut es ging hin bekommen. Ich muss ihnen aber leider mit teilen das sie im Koma liegt und nur eine 20 prozentige überlebens Chance hat.', fuhr er fort. Alexa, so hieß Annas Mutter, brach auf ihren Stuhl zusammen und ich taumelte ebenfalls. 'Alexa. Sie schafft das. Sie ist stark.', versuchte ich sie zu über zeugen und versuchte so gut es ging auch über zeugt zu klingen, doch dies schlug fehl. Meine Stimme brach ab und einzelne Tränen rollten meine Wange herunter. Ich kann das nicht ohne sie. 'Können wir zu ihr?', brschte ich abgebrochen heraus. 'Ja. Aber nicht lang. Und nicht zu laut.', sagte er ruhig. Ich half Alexa hoch und wir liefen Arm in Arm zu dem Zimmer in dem Anna war. Und lag sie. Sie sah friedlich aus. Um ihren Arm war ein dicken Verband und sie hing an mehrere Maschinen. 'Oh Anna...wie konnte es nur so weit kommen?', fragte ich leise zu mir selbst. Ihre Mutter ging langsam auf sie zu und setzte sich auf den Stuhl neben dem Bett. Ich verließ den Raum und sah durch die Scheibe wie sie schwach Annas Hand nam und sie auf die Stirn küsste. Lange Zeit sagte sie nichts, doch viele Tränen liefen ihr über die Wange.

Holding On To YouWo Geschichten leben. Entdecke jetzt