✖Chapter thirtytwo✖| Psychologe

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Taddl Pov

Langsam sehe ich das Gebäude von dem Psychologen und fange automatisch an mich zu verkrampfen.

"Alles gut", flüstert er und drückt meine Hand leicht. Nach dem dieses Summen zu hören ist, dass die Türe offen ist und laufen in den zweiten Stock. Lächelnd empfängt uns eine Frau und unsicher bleibe ich hinter Ardian stehen, der ihr alles erklärt.

"Ihr könnt im Wartezimmer Platz nehmen, der Arzt kommt gleich", erklärt sie und deutet auf einen hell eingerichteten Raum. Seufzend laufe ich hinter Ardian her, der mich aufmunternd anlächelt. Ich schließe meine Augen und überlege wie ich dem Arzt am Besten sagen kann, dass ich keinen Psychologen brauche, als ich aufgerufen werde und unsicher aufstehe.

"Du schafft das", redet Ardian mir Mut zu und lächelt mich an. Kurz beiße ich auf meine Unterlippe, ehe ich auch kurz lächel und danach mit dem Mann in einen Raum gehe. Leise schließt er die Türe.

"Setz dich, Thaddeus", fordert er und deutet lächelnd auf einen schwarzen Sessel.

"Ich bin Jonas", erklärt er mich und verschränkt seine Finger miteinander. Kurz lächel ich ihn an, ehe ich meinen Blick senke und auf meine Hände gucke.

"Möchtest du denn etwas von dir erzählen?", fragt er nach und lächelt mich weiterhin an, während er ein Klemmbrett auf seine überschlagenen Beine presst und mit dem Stift in seiner Hand wackelt. Kurz schüttel ich den Kopf, sodass er anfängt zu seufzen.

"Wie alt bist du denn?", fragt er nach und kurz sehe ich ihn an.

"Siebzehn", antworte ich und räuspere mich danach, da meine Kehle total trocken ist.

"Möchtest du einen Tee?", fragt er nach und kurz überlege ich, als ich meinen Kopf schüttel und verneine.

"Möchtest du mir denn erzählen wieso du hier bist?", fragt er nach und kurz überlege ich.

"Weil mich alle zwingen", antworte ich und sehe ihn monoton an.

"Ich bezweifle aber, dass du ohne Grund hier her solltest", erwidert er und notiert etwas auf dem Zettel.

"Vielleicht ist das so", antworte ich und seufze.

"Fangen wir mal bei dem an, das mir dein Freund erzählt hat", fängt er an und liest kurz etwas auf dem Blatt.

"Du bist mit sieben entführt worden. Ist das richtig?", fängt er an und sieht mich danach abwartend an. Kurz nicke ich und vermeide den Blickkontakt.

"Von deinem Vater?". Erneut nicke ich.

"Wie fühlst du dich dabei, wenn du daran denkst?", fragt er nach und kurz überlege ich.

"Ich fühle gar nichts", antworte ich und schaue auf meine Oberschenkel, die mir zu diesem Zeitpunkt unglaublich dick vorkommen.

"Wie hast du denn reagiert, als du das erfahren hast?", fragt er nach und sieht mich interessiert an.

"Ich habe ihn nur stumm angeguckt und danach sind wir geflohen", erzähle ich und denke an diesen Moment zurück.

"Aber er hat dich doch danach ein zweites Mal entführt, oder?", frägt er nach und sofort senke ich meinen Blick und die Bilder kommen wieder hoch, sodass ich meine Augen schmerzhaft zusammen kneife und versuche die Tränen zu unterdrücken. Kurz nicke ich jedoch als Bestätigung und seufze.

"Was ist dann passiert?", fragt er leise und stumm sehe ich ihn an und einzelne Tränen kullern meine Wange hinunter, als sich in meinem Kopf vieles von vorne abspielt.

"Ich", stottere ich und kneife erneut meine Augen zusammen, ehe ich anfange zu weinen und meinen Kopf wieder senke.

"Lass dir Zeit", flüstert er noch und ich höre wie der Stift auf dem Blatt kratzt.

"Sie haben mich geschlagen", hauche ich nach mehreren Minuten. Es fühlt sich an wie Stunden, dass man nur das Ticken der Uhr hört dabei waren es höchstens zehn Minuten.

"Und vergewaltigt", füge ich noch leiser hinzu und merke, wie mir erneut Tränen in die Augen treten.

"Was hast du dabei gefühlt?", fragt er nach und kurz sehe ich ihn an.

"Schmerzen", erkläre ich rau und zupfe an dem Pullover herum.

"Scham vielleicht. Leere nach einiger Zeit", füge ich noch hinzu und klemme das Ende vom Pulli zwischen meine Finger, ehe ich die Arme um mich schlinge.

"Was hast du dann getan?", fragt er nach und ich denke daran zurück wie der Mann mich in der Dusche nicht in Ruhe gelassen hat, obwohl ich ihn angebettelt habe.

"Nichts. Ich war zu schwach", antworte ich und bei dem Wort schwach will ich mich am liebsten selbst schlagen, da ich keine Schwäche haben will. Ich möchte das nicht haben.

"Sehe ich nicht so. Immerhin bist du so stark und redest mit mir darüber, auch wenn es dir schwer fällt", antwortet er lächelnd und kurz erwidere ich es.

Nach weiteren Minuten verabschieden wir uns voneinander und als Ardian sieht wie ich die Türe öffne kommt er sofort lächelnd auf mich zu. Sofort falle ich ihm in die Arme und fange an gegen seine Brust zu weinen.

"Alles gut", flüstert er und streicht beruhigend über meinen Rücken, während der Arzt in der Türe steht.

"Komm bitte ebenfalls mit rein", erklärt er an Ardian gerichtet und zu dritt stehen wir nun in dem Zimmer und ich weine weiterhin in seine Arme, weil diese Bilder nicht mehr aus meinem Kopf verschwinden.

"Du hast mir ja erklärt, dass dies hier zum gucken war ob er einen Psychologen nötig hätte oder nicht", fragt der Arzt nach und ich spüre wie Ardy nickt.

"Ich bin der Meinung das es besser wäre", erklärt der Arzt und sofort kralle ich mich in Ardians Rücken fest und fange leise an zu Schluchzen.

"Wenn es ihm hilft dann machen wir das so", antwortet Ardy und ich merke wie sein Körper dadurch komplett vibriert.

Meinungen?
Hab nichts vorgeschrieben.. Mal gucken im Zug später^^

Terrorteam 2 | TardyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt