Kapitel 2: Der Hogwartsexpress

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Hallo ihr Lieben, hier kommt nun mein zweites Kapitel, wie ich es versprochen habe. Ich hoffe es gefällt euch. Über eine Rückmeldung würde ich mich sehr freuen. Viel Spaß beim Lesen :)

KAPITEL 2: Der Hogwartsexpress

„Mummy, Mummy! Komm' endlich! Wir müssen los. Es ist schon viertel nach zehn!", brabbelte ich aufgeregt.
„Ich komme ja schon, Süße. So lange dauert es nicht zum Bahnhof Kings Cross", meinte Mum.
Sie nahm meinen Koffer und ich den Käfig meiner Katze, die ich Cupcake nannte. Ich fand den Namen irgendwie süß, wenn auch etwas kitschig, was mir aber egal war.
Wir fuhren mit dem Auto zum Bahnhof und waren um zwanzig vor elf schon am Bahnhof.
„Mum, hier steht Bahngleis 9 ¾ . Wo ist das?", fragte ich meine Mum verwirrt. Ich bezweifelte nicht, dass es das gab (bei Zauberern war ja schließlich alles möglich), dennoch fand ich die Bezeichnung 9 ¾ etwas verwirrend.
„Ja, natürlich Bahngleis 9 ¾, welches denn sonst, Süße? Die Muggel sollen schließlich nicht wissen, dass wir existieren", sagte Mum, als ob es das Normalste auf der Welt sei.
„Aha, und wie sollen wir dahin kommen?", fragte ich und sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an.
„Wir laufen durch die Absperrung zwischen den Bahngleisen neun und zehn",antwortete sie selbstverständlich.
Ich sah sie an, als wäre sie vollkommen verrückt geworden.
„Ich zeige es dir", lächelte sie und wir gingen rein.
Wir gingen zu den besagten Gleisen.
„So und jetzt laufen wir da durch", sagte Mum und zeigte auf dieAbsperrung.
„Was?!", rief ich schockiert.
„Schrei' nicht so! Es sollen ja nicht alle mitbekommen. Aber ja, du hast mich richtig verstanden und nun los sonst kommen wir zu spät. Nimm den Wagen und laufe, nicht zu schnell, aber schon etwas zügiger", gab sie mir die Anleitung.
Ich war sehr skeptisch, aber ich vertraute meiner Mum, wenn sie sagte,dass wir so zum richtigen Bahngleis kamen.
Also umfasste ich den Griff meines Gepäckwagens fester und lief los. Kurz bevor ich an die Wand kam, schloss ich meine Augen, da ich zugegebenermaßen doch ziemliche Angst hatte gegen die Wand laufen würde.
Doch der Zusammenprall blieb aus. Als ich die Augen wieder öffnete, stand meine Mum neben mir und wir standen auf einem Bahngleis, an dem eine scharlachrote Dampflok, aus der weißer Rauch aufstieg.
„Wow, die ist ja wunderschön, Mum", staunte ich und hatte Mühe meinen Mund wieder zu zubekommen.
„Ja, nicht wahr?", strahlte Mum warm, „Warte es ab, deine Zeit auf Hogwarts solltest du genießen. Sie wird unvergesslich werden."
Es schien, als ob sie an ihre eigene Schulzeit zurück dachte. Darüber hatte sie leider nie wirklich viel mit mir gesprochen. Sie meinte, dass ich diese Erfahrungen selber sammeln sollte und man bei ihr immer im Hinterkopf behalten, dass damals andere Zeiten herrschten (damit meinte sie den großen Zaubererkrieg mit Du-weißt-schon-wem).
Mum wandte sich wieder mir zu: „Pass' gut auf dich auf, meine Süße. Es wird ein spannendes Jahr werden. Schreibe mir bitte ab und an mal eine Eule. Ich werde dich sehr vermissen, meine Kleine."
„Ich werde dich auch vermissen, Mummy. Und natürlich schreibe ich dir",sagte ich und wir umarmten uns.
Auf einmal ertönte eine Stimme hinter uns: „Ari? Bist du es wirklich?"
Mum drehte sich um: Hinter uns stand eine rothaarige Frau. Sie war recht klein und rundlich und hatte zwei kleinere, ebenfalls rothaarige Kinder an der Hand. Hinter ihr standen noch vier Kinder, auch sie hatten allesamt rote Haare.
Und einen von ihnen erkannte ich auch. Es war Fred Weasley, der Junge aus der magischen Menagerie. Und er lächelte mich freundlich an. Ich erwiderte sein Lächeln.
„Bei Merlins Bart. Du bist es wirklich", sagte die Frau ungläubig und viel meiner Mum um den Hals, „Ich dachte dir ist wer-weiß-was zugestoßen, als du damals wortlos aus Godric's Hollow verschwunden bist!"
„Ja, Molly. Ich bin es wirklich", sagte Mum und erwiderte die Umarmung überrascht, aber auch etwas erleichtert.
Als die Frau Mum wieder loslies sagte sie: „Und du bist dann bestimmt Rhea. Du bist ganz schön groß geworden, seitdem ich dich das letztemal gesehen habe."
Diese Frau kannte mich? Woher denn das?
Ich sah Mum fragend an: „Ja, das ist Rhea. Und Rhea-Süße, das ist Molly Weasley, eine alte Freundin von mir. Sie hat dich das letzte Mal gesehen, als du drei Jahre alt warst." Deswegen erinnerte ich mich nicht. Ja, das ergab Sinn.
„Es freut mich dich wieder zu sehen, meine Liebe", sagte Mrs. Weasley.
„Mich freut es auch Sie kennen zu lernen, Mrs. Weasley", sagte ich und lächelte sie genauso freundlich an, wie sie mich.
„Und das sind meine Kinder: Charlie, Percy, Fred, Georg, Ron und Ginny", stellte die Frau die Kinder vor, die hinter ihr Standen, oder die sie an der Hand hatte. Sie deutete von dem größten Jungen zu dem kleinen Mädchen.
Fred lächelte mich freundlicher an und erst jetzt viel mir auf, dass neben ihm sein exaktes Spiegelbild stand.
Aha, Zwillinge also. Woher ich erkannte welcher Fred war? Da er michvkannte, lächelte er nicht so schüchtern, wie sein Zwilling.
„Kinder, ihr müsst dringend los. Immerhin ist es schon vier vor elf", sagte meine Mum und umarmte mich noch ein letztes Mal, bevor ich mich in Richtung des Zuges drehte.
„Jungs, helft Rhea gefälligst mit dem Koffer", ermahnte Mrs. Weasley ihre Söhne.
„Danke, Mrs. Weasley. Es geht schon. Der Koffer ist nicht schwer", sagte ich, was eine glatte Lüge war.
Charlie und Percy hatten sich bereits verzogen und waren zu einigen Leuten gegangen, die sie anscheinend kannten.
Der strenge Blick mit dem Mrs. Weasley nun Fred und George ansah, ließ keinen Widerspruch zu.
„Wir helfen dir gerne, Rhea", sagte Fred und lächelte mich an.
Er und George nahmen jeweils einen Griff und schon trugen sie meinen Koffer in den Zug. Ich drehte mich ein letztes mal zu meiner Mum um und folgte den Zwillingen.
„Möchtest du dich mit zu uns in das Abteil setzten?", fragte George mich höflich.
„Sehr gerne", antwortete ich. Die beiden waren mir sofort sympathisch.

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