My Destiny|Fairy Tail

Kapitel 5

Erzähler
Mit einem Sprung aus dem Bett begrüßt die Blondine den neuen Tag. Heute ist Freitag, also hat sie bald Wochenende. Die ganze Nacht hat sie über Natsu's Worte gedacht und was er wohl immer hat. Doch zu einem Entschluss kam es nicht, denn sie war noch nie in einer solchen Situation. Lucy rückt ihre Schuluniform zurecht und fährt sich ein letztes Mal durch ihre Haare. Sie verabschiedet sich und schnappt nach ihrer Tasche, so macht sie sich auf den Weg in die Schule. Schon auf dem Weg wusste sie, dass sie heute einen totalen Pech Tag hat, denn als sie ganz normal läuft, stolpert sie plötzlich über irgendwas. Eigentlich darf sie dort gar nicht sein, denn diese Weide gehört einem Bauer aus dem Dorf. Schnell rappelt Lucy sich auf und klopft den Dreck aus ihrer Uniform. Ein leises 'Verdammt' kommt aus ihrem Mund und sie will weitergehen, doch hinter ihr raschelt etwas. Langsam dreht Lucy sich um und blickt in zwei verschlafene Augen. Verwirrt schaut sie in Natsu's Gesicht. "N-Natsu... Was machst du hier? Hast du hier etwa geschlafen?" Natsu fährt sich gähnend durch sein Haar und nickt langsam. "Wieso?" Fragt Lucy. Er jedoch schüttelt nur mit dem Kopf. "Musst du immer so neugierig sein?" Lucy nickt sofort und er lässt sich wieder in das hohe Gras fallen. "Hatte Stress mit meinem Alten." Kommt es langsam aus seinem Mund. Jetzt fällt Lucy erst auf, wie kaputt Natsu doch aussieht. Zu wissen, dass die Schule bald schon anfängt, setzt sie sich trotzdem ins Gras, sie will Natsu auf jeden Fall helfen, doch er lässt sie ja nie etwas wissen. Still zieht sie ihre Beine etwas an sich und legt ihr Kinn darauf, so schaut sie eine Weile in den Himmel. "Natsu, wir sollten in die Schule. Die ist bestimmt schon angefangen." Lucy spürt eine warme Hand auf ihrem Rücken ruhen. "Lass uns schwänzen", kommt es leise von Natsu. Geschockt schaut sie ihn an: "Natsu, weißt du wie viel Ärger-", sie stoppt. Er weiß gar nicht wie ihr Vater ist, also lässt sie es lieber. Trotzdem kann sie nicht einfach schwänzen und steht auf. "Lucy, geh nicht", Natsu zieht an ihrem Handgelenk. Sie will sich losreißen, doch dann sieht sie Natsu's schmerzerfülltes Gesicht und kann ihn einfach nicht alleine lassen. "Na schön, aber das wird das erste und letzte Mal sein. Für mich zumindest." Lucy legt sich neben Natsu, er stützt seinen Kopf mit seinen Händen ab, damit er besser in ihr Gesicht sehen kann. Sie fühlt sich nicht gut, einerseits, weil sie schwänzt, anderseits, weil ein nicht wirklich hässlicher Junge ihr die ganze Zeit in die Augen schaut. Ein vergebener Junge. Natsu spielt mit einem Grashalm in der Hand und konzentriert sich nun nicht mehr auf Lucy's Augen. "Hey, Natsu, kann ich dich was fragen?" Langsam blickt er wieder auf und nickt. "Wieso bist du manchmal so komisch zu mir?" Er legt seinen Kopf etwas schief: "Wie meinst du das?" Lucy erzählt ihm von der komischen Aktion von gestern, Natsu's Neugier verschwindet und er wird nun ein kleines bisschen wütend. "Lucy, es geht dich nicht alles an. Kann dir das denn nicht egal sein?" Sie wollte grade etwas sagen, doch da kommt der Bauer von der Weide und schreit die beiden an: "Hey! Runter von meiner Weide!" Natsu steht sofort auf und zieht Lucy am Handgelenk mit sich. Er braucht einen ruhigen Ort um mit ihr zu reden. Natsu zieht sie in eine kleine Gasse, wo die beiden sich an der Wand runtergleiten und Luft holen.
"Es kann mir leider nicht egal sein. Ich will doch nur wissen, was dir immer Sorgen bereitet oder warum du dich für nichts bei mir bedankst." Natsu schaut in ihre wunderschönen Augen und weiß nicht was er sagen soll. "Die Antwort darauf ist ziemlich dämlich. Die willst du nicht hören." Lucy schaut ihn an und schüttelt den Kopf: "Bitte, erzähl es mir."
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Lucy schaut Natsu mit großen Augen an, was meint er nur damit? Und warum beendet er es nicht einfach? 'Warte! Er weiß es bestimmt gar nicht! Ich werde es ihm nicht sagen, dazu habe ich gar kein Recht! Der Arme...' Mit diesen Gedanken schaut sie auf die kahle Wand vor den beiden. Natsu drückt ihre Hand, er kann es immer noch nicht glauben, ihr es gesagt zu haben.