Kapitel 11

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Lucy
Ich strecke mich kurz und springe dann erfreut aus dem Bett. Heute ist Samstag, ich kann also viel mit Natsu unternehmen.  Bei dem Gedanken an Natsu muss ich sofort anfangen zu grinsen. Theoretisch sind wir zusammen, aber andererseits hat er mich noch nicht gefragt. Oder muss ich ihn wohlmöglich fragen? Nein, andere Mädchen überlassen das auch dem Jungen. Nachdem ich meine alltägliche Morgenroutine beendet habe laufe ich leise nach unten, da es erst 9 Uhr morgens ist und die anderen eigentlich auch noch friedlich in ihren Betten liegen und vor sich hin träumen. Der Grund, warum ich so früh aufstehe, ist ganz simpel. Natsu und ich wollen den ganzen Tag miteinander verbringen und fangen deshalb sehr früh damit an. Unten angekommen ziehe ich meine Schuhe an und will gerade das Haus verlassen, als ich meinen Vater räuspern höre. Verdammt, wenn er heute einen ganz schlechten Tag hat, werde ich nirgendswo hinkommen. Ertappt drehe ich mich in seine Richtung. Und da sitzt er, auf seinem Platz am Kopfende des Tisches. Langsam erhebt er sich und kommt ein paar Schritte auf mich zu. "Lucy, wo gedenkst du denn wohl bitte hinzugehen?" Verwundert sehe ich ihn an, warum ist er denn plötzlich so... angenehm? "Ich wollte Levy besuchen." "So früh schon?" Ich nicke und lüge ihn einfach ins Gesicht: "Ja, es geht ihr nicht so gut, deshalb werde ich wohl den ganzen Tag weg sein." Er nickt und plötzlich lächelt er, einfach so. Jetzt mal ernsthaft, wer hat ihm Drogen gegeben, dass er so glücklich ist? "Ist gut, aber wenn du heute Abend wieder zu Hause bist, müssen deine Mutter und ich dir etwas mitteilen." Ich gebe nur ein nicken von mir und verabschiede mich höflich von meinem Vater. Ich hoffe, es ist nichts schlimmes was sie mir sagen wollen.

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Schon seit zwei Stunden bin ich nun bei Natsu und wir liegen aneinander gekuschelt in seinem Bett. Er streicht mir beruhigend übers Haar und verteilt leichte Küsse auf meiner Stirn. "Lucy?" Ich gebe ein Geräusch von mir, als Zeichen, dass er weiterreden kann. "Du gehörst nur mir, damit du das weißt. Ich gebe dich nicht an einen anderen Jungen ab. Du... Du bist meine Freundin." Er küsst meine Stirn und ich grinse nur so vor mich hin. "Das lässt sich einrichten." Er lacht leicht. "Schön, dass wir das dann geklärt hätten und jetzt komm her." Mit einem Ruck setzt er sich auf und zieht mich auf seinen Schoß. Vereinzelte Strähnen hängen mir im Gesicht, die er sofort hinter mein Ohr streicht und schon kommt Natsu mir näher. "Ich liebe dich, Lucy." Kurz bevor sich unsere Lippen berühren, hauche ich: "Ich liebe dich auch, Natsu." Und schon berühren sich unsere Lippen. Der Kuss ist ganz sanft und ich stecke meine ganze Liebe in diesen Kuss hinein. Natsu's Hände wandern meinen Körper immer wieder hoch und runter, während meine in seinen Haaren vergraben sind. Nach Luft ringend lösen wir uns wieder voneinander und lächeln uns an. Meine Miene verändert sich jedoch und ich schaue ihn ernst an. Besorgt streicht er über meine Wange: "Was ist los?" Ich nehme seine warme Hand in meine und erwidere: "Willst du jemals etwas unternehmen? Ich meine wegen deiner Mutter." Seine Miene verändert sich und er blickt traurig in meine Augen. "Weißt du, ich habe schon so oft versucht ihr zu helfen, aber sie... sie ist immer viel zu besoffen um etwas zu verstehen und ich kann sie einfach nicht stoppen." In seiner Stimme liegt Schmerz, ich hasse es ihn so zu sehen. "Und was ist mit deinem Vater?" Er seufzt auf: "Ich wünschte, er würde sich einfach mal wieder Zeit für mich nehmen. Ich weiß, dass er mich liebt, aber er zeigt es mir nicht. Ich meine, er denkt bestimmt, weil ich ja schon älter bin, dass ich einfach nur weiß, dass er mich liebt. Aber ich würde gerne hören wie er es zu mir sagt. Er liebt seine Arbeit, aber bin ich ihm denn nicht wichtig genug, um sich mal ein paar Tage frei zu nehmen?" Während er das sagte, schaute er an mir vorbei, doch jetzt schaut er mir intensiv in die Augen. In seinen Augen spiegelt sich Trauer und Schmerz wider. Sofort nehme ich ihn in meine Arme und streiche ihm über den Rücken. "Du tust mir so leid, Natsu. Ich wünschte, ich könnte etwas für dich tun." Sanft drückt er mich von sich, aber nur soweit, dass er mich ansehen kann. "Das tust du bereits. Deine bloße Anwesenheit macht mich glücklich. Ich weiß nicht, was ich ohne dich tun würde. Danke, dass du für mich da bist." Aufmunternd lächle ich ihm zu: "Das ist doch selbstverständlich. Ich liebe dich viel zu sehr, um dich alleinzulassen." Natsu lächelt, doch sein Lächeln erreicht nicht seine Augen. Sanft küsst er mich und ich gebe mich ihm hin.

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"Lucy, da bist du ja wieder!" Sting kommt lachend auf mich zu und schließt mich in seine Arme. "Hey", begrüße ich ihn und ziehe meine Schuhe aus. Mit Sting im Schlepptau laufe ich in die Küche, wo Mum, Dad und Laxus sitzen. Meine Mutter räuspert sich kurz: "Laxus und Sting, würdet ihr bitte in eure Zimmer gehen? Wir würden gerne alleine mit Lucy reden." Sting will erst protestieren doch ich nicke ihm nur zu und er geht mit Laxus nach oben. "Lucy, setz dich", meine Mutter lächelt mir liebevoll zu, doch in ihren Augen spiegelt sich, genauso wie bei Natsu, Trauer wider. Widerwillig setze ich mich hin und schaue meine Eltern erwartungsvoll an. Bevor mein Vater etwas sagen kann, meldet meine Mutter sich wieder zu Wort: "Lucy, warum lügst du uns nur an? Wir haben Levy mit einem Jungen heute in der Stadt getroffen. Sie schien überhaupt nicht krank oder unzufrieden. Also, wo warst du?" Ich schlucke und schaue beiden in die Augen.

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Hallo!
Es tut mir so so so so sooooooo leid, dass ich erst jetzt mal wieder update. Ich hatte nur so viel zu tun und wenn ich dann Freizeit hatte, fehlte mir die Motivation. Also habe ich mich heute endlich mal hingesetzt und euch ein neues Kapitel geschrieben.
Bis dann, eure Merle!

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 18, 2017 ⏰

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