Abschied auf Zeit

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Als ich am nächsten Morgen aufwachte (zumindest glaubte ich das der nächste Tag angefangen hatte) tat mein gesamter Körper weh, da ich auf dem Stuhl schlafen musste. Logan fesselte mich bevor er ging. Diesmal so, dass ich nicht frei kam. Also schlief ich die Nacht auf dem Stuhl, der wahrscheinlich das letzte sein wird auf dem ich sitze, wenn ich hier nicht bald herauskomme!

Ein Mann kam in das Zimmer. Er stellt ein Tablett vor mir auf dem Boden. Essen. Ich hatte keine Ahnung wie lange es her ist, dass ich das letzte Mal etwas gegessen hatte.

"Wie soll ich essen, wenn ich an diesen Stuhl gefesselt bin?"

Doch der Mann ging ohne zu zucken hinaus. Ich starrte das Essen mit knurrendem Magen gefühlte Stunden an. Bis Logan durch die Tür trat. Er sah wunderschön aus wie immer.

Ohne auch nur ein Wort zu sagen, kam er auf mich zu. Band meine Fesseln los. Zog mich ruckartig, mit so einem festen Griff, dass ich ein auf quicken nicht unterdrücken konnte, am Arm hoch.

"Was willst du? Wo bringst du mich hin?"

"Ich soll dir von Matthew etwas zeigen, dass dir bestimmt nicht gefallen wird. Du sollst ihm endlich
erzählen, was er wissen will. Sonst hat er bald keine Wahl mehr", sagte er extra laut.

Als wir durch die Tür gingen sah ich das erste Mal etwas außerhalb meines Raumes. Vor der Tür stand ein Mann, der mein Wächter zu sein schien. Logan nickte ihm zu und ging mit mir weiter.

Während er mich noch immer hinter sich her zog, guckte ich meine Umgebung ganz genau an. Ich wollte jedes Detail sehen, was mir später nützlich sein könnte. Erst eine große graue Tür rechts, dann ein paar Meter weiter ein Gang links, allerdings konnte man nicht weit gucken, da dort schon die nächste Kurve war.

Alles könnte entscheidend sein.

Gedanken versunken dachte ich über die Flucht Möglichkeiten nach. Ich zuckte zusammen, als Logan plötzlich stehen blieb und mich in einen schmalen Gang schob. Er blieb stehen und ich schaute ihn mit großen verwunderten Augen an.

"Guck mich nicht so an! Ich hab doch gesagt ich hohl uns hier raus."

Das hatte er, aber ich hatte nicht gedacht, dass er es auch so meint. Nun war ich komplett verwirrt. Warum sollte er das Tun?

"So höre mir genau zu! Erst wirst du denn Gang bis zum Ende gehen, dort ist eine Tür. Du musst den
Hebel ganz hoch ziehen, damit sie sich öffnet. Da hinter ist ein großer kontroll Raum, mit allen
Kameras. Dort sind zwei Wachmänner postiert. Du musst unbedingt die Kameras ausschalten, damit
wir hier lebend herauskommen! Ich komm dann zu dir, aber du darfst auf keinen Fall aus dem Raum
ohne mich gehen. Das Gebäude ist extra wie ein Labyrinth angelegt, so dass keiner heraus kommt,
der es nicht soll. Ich lenk Matthew ab und verschaff die ein bisschen Vorsprung."

"Okay, aber bitte komm auch wirklich"

Er guckte mir tief in die Augen, mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen. Nahm mich in den Arm und küsste mich.

Erst in diesem Moment merkte ich , dass es das war, was ich mir gewünscht hatte seitdem ich ihn das erste Mal gesehen hatte.

Viel zu schnell ließ er mich wieder los.

Hinter seiner Jacke holte er eine Waffe hervor und hielt sie mir hin. Ich nahm sie dankbar. Das würde alles viel leichter machen.

Bevor er um die Ecke verschwand, drehte er sich noch ein Mal um.

"Ich weiß, dass ich mir eigentlich keine Sorgen machen muss, aber pass trotzdem auf dich auf," bat er
mich mir seiner rauen Stimme, die ich so an ihm mochte.

Dann war er weg.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 24, 2016 ⏰

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Der schwarze AnzugWo Geschichten leben. Entdecke jetzt