Baekyeol - Zu viel Alkohol

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Info:
Ist zwischen zwei absätzen ein abstand und/oder es wird von einem - getrennt ist es ein Szenenwechsel. Es wurde so zu sagen 'nach vorne gespult'.

Prasselnd raßte das saubere Wasser auf meine nackte haut, ließ mich vor kälte aufkeuchen. Meine Gedanken waren nur bei ihm. Immer. Chanyeol.. Egal was ich tat, wie ich mich zum Ablenken versuchte, mir Musik in die Ohren dröhnen ließ in der Hoffnung sie würde seinen platz in meinen Kopf einnehmen. Vergeblich.
Seid zwei Jahren saß er in der Schule bereits neben mir. Kein Mädchen kam mir seitdem je wieder in den Sinn. Ich fing sogar an daran zu zweifeln ob ich wirklich je auf Mädchen stand. Ich glaube nicht.Er hat mein ganzes Leben verändert und er ist alles woran ich denken kann. Seine wunderschönen Augen, das gepflegte schwarze haar, seine perfekte Größe, die mir bei einer Umarmung erlaubt meinen Kopf an seine Schulter zu lehnen. Einfach alles an ihm war perfekt. Jetzt müsste man vielleicht denken dass ich ihm das irgendwann mal gesagt habe. Dass er mein fester Freund wäre oder sowas. Aber die Wirklichkeit sieht anders aus. Er weiß nicht mal dass ich überhaupt schwul bin.
Ich bin gerade dabei mich fertig zu machen da wir uns heute treffen werden. Bei ihm zuhause. Obwol wir beide erst 16 waren wohnte er schon alleine. Ziemlich beeindruckend oder?
Endlich war alles shampoo aus meinem haar gespült und ich konnte mit immernoch verwirrten gedanken die Dusche verlassen. Es war schon 21:00 uhr. Normalerweise verabredeten wir uns nie so spät, aber heute wollten wir 'feiern gehen', was wiederum so garnicht unsere Art war. Hastig trocknete ich mich ab und föhnte dann schnell meine Haare, ich war eh schon viel zu spät dran. Die warme Föhnluft schlug mir ins Gesicht wie eine faust, doch ich reduzierte die Hitze nicht. Muss mich beeilen.
Ich zog mir meine schwarzen Boxershorts an und ging zu meinen Kleiderschrank. Auszusuchen was ich anziehen soll war immer das schwierigste. Normalerweise nahm ich mir jeden Morgen um die 15 Minuten dafür, aber da ich ziemlich im Stress war entschied ich mich für ein rot weißes Flannel das mir bis zur Mitte meiner Oberschenkel ging, einen schwarzen Pulli darüber und einer schwarzen zerissenen jeans. Dazu schwarze Jordans und eine schwarze cap. Falls ihr fragt, ja ich mag schwarz...
Ein Blick auf mein Handy verriet mir dass ich nurnoch knapp 10 Minuten hatte. Hastig schnappte ich mir meinen Wohnungschlüssel und verließ stürmisch das Haus.
Mit schnellen Schritten hastete ich die Straßen herunter, chanyeol lebte zum glück nur ein paar blocks entfernt.

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"Baekhyuuuun, hyung!" Ein wie immer strahlender Chanyeol nam mich in den arm und drückte mich an sich. Ich sog seinen Geruch ein wie eine Droge, und ich war der abhängige. "Heyy Yeollie." Yeollie. Sein Spitzname den er schon hatte seitdem wir uns kennen gelernt haben. Ich liebte es ihn so zu nennen, es fühlt sich an als hätte ich einen wirklich wichtigen, besomderen Platz in seinen Leben. Nur ungern beendete ich die Umarmung und trat vollständig in seine Wohnung ein. Hier roch es immer nach Vanillie. Als würde ich schon lange mit ihm zusammen wohnen stellte ich meine Schuhe in eine Ecke, mein Beanie behielt ich auf.
Wie immer ließ ich mich auf seiner Couch nieder. "Schon vergessen was wir heute machen?", lachte Chanyeol. Fuck du bist so dumm! Schoss es mir durch den Kopf. Sofort eilte ich zurück in die Gaderrobe, schlüpfte in meine Schuhe und grinste ihn süß an.
Kichernd zog er auch seine Schuhe an, schnappte seinen Haustürschlüssel, hielt mir die Tür zum herrausgehen auf und schloss sie dann hinter sich ab.
"Wohin gehen wir Yeollie?" fragte ich neugierig. "In einen Club nicht weit von hier, wirst schon sehen." Alles was er danach noch von sich gab war ein rätselhaftes Grinsen.
Ich sprach nicht viel. Ich spreche überhaupt nie viel. Wenn Chanyeol und ich alleine waren, und ich vielleicht ein Bier zu viel hatte wurde ich wirklich ich. Das normale ich. Wenn ich mit meinen Freunden was unternahm, ohne Chanyeol, blühte ich richtig auf, ich war der, der immer witze riss und im Rampenlicht stand. Mit ihm war das anders. Wenn er da war wurde ich schüchtern.
So gingen wir zu dem Club ohne auch nur ein wort zu sagen. Ich und Chanyeol... oder Chanyeol und ich.. hatten die Gabe einfach nur schweigend beisammen zu sein ohne dass es peinlich wurde. Mit manchen Leuten ist Stille wunderschön. So ein jemand war für mich Chanyeol.

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Helles flakerndes Licht auf unseren Körpern, stickige Luft, laute Musik und Alkohol im Blut. Benebelt sah ich zu wie Chanyeol mit mir in der großen Menge stand und sich zur Musik bewegte. Ich musste grinsen, er sah so süß aus.
Mittlerweile war es bereits 2:00 uhr in der früh und ich war noch nicht mal ansatzweise müde. Mal wieder untypisch für uns. Da beugte sich Chanyeol zu mir vor und schrie: "HEY LASS NACH HAUSE GEHEN MIR WIRD ES HIER ZU VOLL ! WIR KÖNNEN JA BEI MIR NOCH N BIER TRINKEN"
Mit einem Kopfnicken gab ich ihn zu verstehen dass er recht hatte und folgte ihm durch die Menschenmasse ins freie.
Als wir dann an vielen Türstehern und betrunkenen Jugendlichen vorbeikamen und endlich wieder frische luft atmen konnten, atmete Chanyeol einmal tief ein und fest wieder aus. Sexy war alles was mir in den Kopf schoss.
Ich war rampendicht, das merkte ich sofort, nichtmal eine gerade Linie konnte ich gehen. Ich sah Chanyeol an, er schien gleiche Probleme zu haben, nicht so schlimm wie ich, aber ähnlich. Als könnte er meine Gedanken lesen drehte er sich zu mir um und wackelte mit seinen Augenbrauen. "Ich liebe dich yeollie." War alles was ich meine eigene Stimme sagen hören konnte. WAS hab ich da bitte gerade gesagt. "Jajaja ich hab dich ja auch lieb hyung!" Kichernd nahm er mich seitlich in den Arm, seine Arme um meine Schulter geschlungen. "A-aber ich liebe dich hyung!" Brachte ich lallend hervor. Mein Herz fing an schneller und schneller zu raßen als ich realisierte welche worte da gerade aus meinen Mund flossen. "Jaaaa habe verstanden ich dich auch hyung." Wieder lachte er. Da riss ich mich aus seiner Umarmung, schubste ihn von mir weg und schrie:"ICH LIEBE DICH." Todernst starrte er mich an. Mein Herz drohte aus der Brust zu springen und meine Beine wurden weich. Hastig kam er auf mich zu. Gleich wird er mich beschimpfen. Mich schlagen. Mich auslachen. Da spürte ich seine sanften Lippen auf meinen, seine Hände auf meinen Wangen, seinen Körper an meinen gedrängt, und alles war perfekt.

Sodalaaa XD THE FEELS *-* Hach ich liebe Chanbaek einfach *~* hoffe das Kapi hat meinen (bis jetzt noch wenigen) Lesern gefallen ^-^
Das Nächste kommt auch bald ;)

Annyeoooongggg :3

EXO oneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt