Kapitel 1

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Seine Hände umschlossen meine Taille sanft von hinten. Ich begann zu grinsen und lehnte mich nach hinten an ihn an, sodass er mir 'Ich liebe dich' ins Ohr flüstern konnte, worauf ich mich umdrehte und ihm direkt in die Augen sah. "Stiles? Kommst du?", rief Scott aus 2 Metern Entfernung. Stiles verdrehte die Augen und küsste mich, woraufhin er mir noch ein kurzes 'Bis später' zuflüsterte und dann mit Scott Richtung Umkleide lief. "Schau nicht wie Bambi!" Freya stupste mich lächelnd in die Seite. Ich begann zu schmunzeln, als plötzlich Lydia unbemerkt von hinten kam und sich zwischen uns beiden unterhakte. "Und? Was steht heut noch so an?", fragte sie erwartungsvoll. Freya wollte gerade etwas sagen, aber Lydia schnitt ihr das Wort ab. "AUßER das Lacrosse Spiel heute Abend", fügte sie ein. "Shoppen?", schlug ich vor, woraufhin Lyds zufrieden grinste und wir uns auf den Weg zu den Chemie Säälen machten.

"Die Stunde war ja mal sowas von unnötig", sagte ich in die Runde, als wir nach Chemie mit Scott, Stiles und Malia im Gang standen und ich gerade mein Schließfach öffnete. "Jede Stunde ohne mich ist doch unnötig",meinte Stiles mit sarkastischem Unterton, während er eine Hand um meine Tailie legte. Ich drehte mich zu ihm um und warf ihm ein fröhliches 'Hast recht' zu. Als ich in die Runde schaute, hatten Anna und Scott natürlich auch mal wieder nichts anderes zu tun als ihre Gefühle miteinander zu teilen. Zuletzt traf mein Blick Malia, die genervt und leicht angewidert an der Ecke unseres Kreises stand. Okay, Kreise haben keine Ecken, aber ich denke jedem ist klar, was ich damit meine. "Malia? Kommst du ?", forderte Lydia sie auf. "JA. LIEBEND GERNE", erwiderte Malia scheinbar erlöst.
"Ach du scheiße!", ich riss mich von Stiles los. "Hä?! Was hast du de - CORA ?!", rief er mir hinterher. Ich rannte auf Cora zu - okay - eigentlich rannte ich sie fast um - und umarmte sie herzlichst. "Was machst du denn wieder hier? Und wo- was ist mit- erzähl mir alles!", überrumpelte ich sie mit Fragen. "Ich glaube, es wär irgendwie doch von Nutzen, einen Schulabschluss in der Tasche zu haben.", antwortete sie belustigt. Jetzt gesellten sich auch Stiles, Freya und Scott zu uns. "Wie cool",sagte Freya verzückt und umarmte sie ebenfalls. Aber bei dieser positiven Überraschung blieb es leider nicht lange.

***

Gedankenverloren saß ich bei geöffnetem Fenster auf dem Fenstersims meines Zimmers und hörte Musik, während ich über die nervenaufreibenden Ereignisse der letzten Monate nachdachte. So viel war passiert. Und niemand wusste, was als nächstes passieren würde.
Plötzlich wurde ich von einem allzu bekannten Geräusch aus meinen Gedanken gerissen. Als ich meinen Blick zur Straße hinunter gleiten lies, bestätigte sich meine Vermutung und ich sah Stiles mit seinem Jeep auf unser Grundstück zufahren. Glücksgefühle erfüllten mich aus meinem Inneren heraus und keine 2 Minuten später stand er auf meiner Zimmertürschwelle. "Einmal Pizza Margeritha und einmal Pizza Speciale", Stiles lächelte mich mit 2 Pizzakartons in der Hand an. "Hab ich was bestellt?", fragte ich übertrieben ironisch. "Gut, dann nimm ich se halt wieder mit". Stiles drehte sich in Zeitlupe um und deutete an, zu gehen. "Idiot", sagte ich und schüttelte den Kopf. "Wie hast du mich genannt?", Stiles drehte sich zurück zu mir und un kam auf mich zu, legte die Pizzen auf meinem Schreibtisch ab, und hob mich vom Fensterbrett herunter. Reflexartig schlang ich meine Beine um seine Hüfte und legte meine Hände in seinen Nacken. Mit rasendem Herz kuschelte ich mich an ihn heran. Er küsste mich in den Nacken und setzte mich danach zurück auf dem Boden ab, woraufhin ich mich an seine Brust schmiegte. Er gab mir einen Kuss aufs Haar und flüsterte: "Pizza wird kalt" Als ich mich dann schließlich von ihm abwenden konnte, aßen wir die Pizza auf meinem Bett, während wir redeten und ich mit dem Kopf auf seinen Oberschenkeln lag. Alles war perfekt - bis uns auffiel, dass wir nach Cora's Rückkehr kein 3- sondern 4-faches Problem an Vollmond hatten. Und dieser drohte, genau heute Abend aufzugehen. "Verdammt!", ich sprang auf und ging Richtung Tür, während ich Stiles aufforderte, dasselbe zu tun. Warum musste eigentlich jedes wunderschöne Treffen zwischen uns durch irgendeinen übernatürlichen Kram vermasselt werden? Manchmal hasste ich mein Leben. Abgrundtief. Aber wenn ich dann daran dachte, dass ich ohne das Übernatürliche wahrscheinlich nicht mit Stiles zusammengekommen wäre, veränderte sich meine Ansichtsweise immer schlagartig. Oh Gott, ich liebte ihn einfach so sehr. Seine süßen, wunderschönen Teddy-Augen. Seine wuscheligen Haare. Sein Lächeln. Und sein Sarkasmus machte ihn noch besonderer. Er war wirklich ein wunderbarer Mensch. Einfach unbezahlbar. Über diese Dinge dachte ich nach, als ich auf Stiles' Beifahrersitz in seinem Jeep saß, während er bei Scott klingelte. Schließlich wurde ich aber durch sein Zurückkommen aus meinen Gedanken gerissen. "Alles klar, hab ihm dieses verschnörkelte broscheartige Dings für Liam gegeben." "Übungs-Triskele", verbesserte ich ihn lächelnd. Manchmal war ich wirklich neidisch darauf, wie locker er mit der ganze Sache umging.

Spiel des Mondes (Teen Wolf FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt