Welcome To Your Sweet Nightmare (GirlxGirl)

Kapitel 6: Das Kennenlernen mit dem blauäugigen Teufel

A/N: Buh! Hab ich euch schon mit dem oberen Bild erschreckt? Das ist Caroline aus Vampire Diaries, welche Serie mich auch teils zu dem Buch inspiriert hat und ich suchte die Serie schon ewig <3 

(Empfohlener Song: Big Bad Wolf - Fifth Harmony)

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Clary:

Ich zitterte am ganzen Leib, als sie langsam auf mich zu lief. Ihre hellblauen Augen blitzten mordlustig auf, wie eine Art Warnung. Kaum hatte ich diese wahrgenommen, nahm ich meine Beine in die Hände und rannte wie der Teufel davon, entlang an den ganzen Wohnwagen und geschlossenen Ständen des Jahrmarkts, bis ich nach einer halben Stunde, selbst mit meiner Kondition, die ich vom Schwimmen bekam, mich japsend mit dem Rücken an die Wand eines Wohnwagens lehnte.

Ich blickte keuchend zu Boden und bereute im nächsten Moment gleich, dass ich meinen Blick von dem Boden gewandt hatte. Innerhalb von Sekunden erklang ein Zischen, dieser leichte Hauch erklang wieder und ein paar unnatürlich helle Augen mit dunklen Sprenkeln blickten mich durch die Dunkelheit der Nacht eindringlich an. Ein schelmisches Lächeln bildete sich auf ihren blutverschmierten Lippen, die sie sich in Ruhe leckte und dann spöttisch flüsterte: „Buh!"

„Clary, Clary, Clary..." Fuhr sie in einem amüsierten Sing-Sang Tonfall fort, während sie ihre beiden Hände genau an meinen Hüften platzierte. Sie wirkte durch ihre High Heels nun genauso groß wie ich und konnte mir auch so direkt in die Augen blicken. „Du bist dir bewusst, mit wem du es hier zu tun hast, oder?" Ich sagte immer noch nichts, ich blieb starr vor Schreck und blickte immer auf das Blut, das noch an ihrem Kinn hing. „Ach, das hat dir die Sprache verschlagen?" Sie lachte auf, bevor sie sich mit einer Hand das Blut wegwischte. In diesem Moment sah ich einen Ausweg, wollte durch die nun vorhandene Lücke fliehen, aber sie ergriff meinen Arm und schleuderte mich, mit so einer Wucht, wie ich sie noch nie erlebt hatte, gegen den Wohnwagen. „Wenn du dich selbst nicht retten kannst und auch kein Blut sehen kannst, sehe ich nicht, wie aus dir eine Rettungsschwimmerin werden kann." Witzelte Chloé, worauf ich nur erwiderte. „Ich habe nie gesagt, dass ich das werden will."

„Ach wieso denn nicht? Bei den Muskeln..." Sie strich langsam über meinen Arm, sodass ich leicht rot wurde, dann fuhr sie säuselnd fort: „...du wärst jeden Tag am Strand. Und du könntest die ganzen Mädchen nur in Bikinis sehen..." Das Letzte sprach sie mit einem wissenden Grinsen aus, worauf ich nur abwehrend und peinlich berührt den Kopf schüttelte. „Ich hab es dir doch schon mal gesagt, Chloé: Ich bin nicht lesbisch!" „Und was war das vorhin im Tunnel Of Love?" Sie grinste. „Du hast mich nicht gerade zurück geschubst, Schätzchen. Wenn ich mich recht erinnere, hast du den Kuss sogar erwidert..." „Und du hast mich zuerst geküsst! Soll ich dich jetzt auch lesbisch nennen?" Fragte ich frech zurück, doch innerlich erstaunt, woher der plötzliche Mut kam.

„Ach, Mädchen..." Sie wühlte eine Weile in einer ihrer Jackentaschen, bis etwas in ihrer Hand gefährlich aufblitzte. War das... eine Spritze? Sie hielt mich fest und grinste, als sie langsam die Spitze der Spritze genau in meinen rechten Arm stach, um so den Inhalt in meinen Arm zu drücken. „Du hast mit so vielem schon falsch gelegen. Und du weißt, dass ich alles mache, um zu kriegen, was ich will."

Ich spürte langsam, aber sicher, dass ich müde wurde, kaum hatte sie die Spritze von meinem Arm entfernt. Was zum Teufel hatte sie mir da gerade gespritzt? „Einen Penny für deine Gedanken..." Flüsterte Chloé mit einem schelmischen Lächeln, worauf sie meinte: „Nur leider funktioniert das alles bei dir nicht, also ist ein bisschen Nachhilfe meinerseits angesagt. Süße Träume..." Bevor ich auch realisieren konnte, was die Zicke vor mir gesagt hatte, verlor ich mein Gleichgewicht und kippte zur Seite, genau ins weiche Gras. Ich beobachtete die Grashalme, musterte die Landschaft um mich herum, bis ich wieder Chloé ansah. Ihre hellblauen Augen waren das Letzte, was ich sah, bevor meine Augen zuklappten.