5. Things we lost in the fire

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Hongbin im Zentrum ^^

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Ns Vater (Mr Cha) Pov

Schwer atmend stieß ich eine weitere, brennende und verrußte Tür aus meinem Weg, während ich zeitgleich mein Gesicht mit meiner Hand von aufstobenden Funken abschirmte, als die Tür auch schon aus ihren geschmolzenen Angeln kippte und tosend auf dem Boden auftraf, wobei sie immer mehr Rauch aufwirbelte. Schritt für Schritt wagte ich mich in das ehemalige Kinderzimmer hinein und ließ meinen Blick über Decken, Schränke und Spielsachen gleiten die von leckenden Feuerzungen verschlungen wurden. Es war unerträglich heiß, die Hitze begann bereits sich durch meinen Schutzanzug zu fressen und meine Augen schmerzten von der Anstrengung den Rauch durchdringen zu müssen. Nicht mehr lange, dann würde das brüchige Gebäude zusammenstürzen, ich sollte mich besser beeilen. Also setzte ich einen Fuß vor den anderen und drang tiefer in den Raum vor. Eine lodernde Transformers-Decke löste sich gerade in Asche auf. Wo war der Besitzer dieser Decke?

Mein Funkgerät von meinem Gürtel lösend, öffnete ich vorsichtig einen halb zerfallenen Schrank und wedelte den herausströmenden Rauch weg, bevor ich kurz hineinspähte. Nichts. Dafür drangen Geräusche aus dem Funkgerät. "Überprüft die Geretteten!", ordnete ich scharf an und setzte meine Suche dabei fort. "Ein Junge zwischen 7 und 15 Jahren dabei?", fragte ich ungeduldig und warf einen zweifelnden Blick auf die schmelzende Zimmerdecke des Raumes in dem ich mich befand. Noch fünf Minuten länger, dann war es die letzte Gelegenheit noch zu gehen. Die Balken in offenen Wänden ächzten bereits bedrohlich unter ihrer Last.

"Nein, niemand in diesem Alter. Keine der Familien vermisst ihr Kind, er muss zu den Toten gehören.", bekam ich nun meine Auskunft und bedankte mich schnell. Tatsächlich hatten wir zuvor drei verbrannte Körper aus dem Keller geborgen. Er war eingestürzt bevor wir sie retten konnten, aber ich war mir sicher dass dieses Kind hier irgendwo sein musste... Schwerfällig ließ ich meinen Körper auf die Knie fallen und spähte unter das Bett. Und dort war er. Aber er rührte sich nicht. Mein Atem setzte hei dem Gedanken vielleicht noch einen Menschen verloren zu haben aus, dann fing ich mich wieder, kroch zu dem Bett und zerrte den Jungen darunter hervor.

Er lebte. Gott sei Dank. Hastig drückte ich ihm eine Atemmaske aufs Gesicht und wuchtete ihn dann auf meinen Rücken. Dann beeilte ich mich aus dem zerfallenden Haus zu kommen. Es glücklicherweise sogar rechtzeitig schaffend der Feuerhölle zu entkommen, gab ich den vielleicht 12-jährigen Jungen an die Sanitäter ab und suchte mir den nächsten Ort zum helfen.

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Ich war gerade auf dem Heimweg, als mein Handy klingelte. Brav an der Straße anhaltend, nahm ich ab. "Die Nachbarn konnten uns die Identität des Kleinen bestätigen. Seine Eltern und sein Großvater sind die Opfer.", berichtete mir einer meiner Kollegen wie es bei uns üblich war. Damit niemand wegen Schuldgefühlen nicht schlafen konnte, informierten wir uns immer gegenseitig über die Umstände von Toten. "Hat er noch jemanden zu dem er gehen kann?", erkundigte ich mich, besorgt um die Zukunft des Kleinen. "Er ist 12, selbst wenn, entscheidet das nicht er. Auch die Nachbarn wussten von keiner weiteren Familie."

"Kann ich ihn zu mir nehmen?" Es brach mir das Herz nicht schnell genug gewesen zu sein um seine Eltern zu bergen, ich hatte quasi sein Leben ruiniert. "Du hast doch schon einen Sohn. Wie willst du zwei alleine ernähren können?" Betreten schwieg ich. Es sah ganz so aus als hätte ich keine andere Wahl als mich mit den Umständen abzufinden, auch wenn es schmerzte und sich ein Kloß in meinem Hals bildete. "Wir bringen ihn ins Heim bei der katholischen Kirche. Du kannst ihn ja mal besuchen.", schlug mein Kollege aufmunternd vor und ich seufzte bloß in Anbetracht der ungerechten Situation für den Jungen. Ob er mich wohl hassen würde sobald man ihm sagen würde, dass wir seine Eltern nicht retten konnten? Oder würde er vielleicht sogar versuchen ihnen dorthin zu folgen wo sie jetzt waren? Ein unguter Schauer überrollte mich. Kinder waren nie leicht zu verstehen, aber vor allem Jungs in diesem Alter kamen leicht auf dumme Ideen.

VIXX-One Shots-BoyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt