Kapitel 14

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Die letzten Tage der Ferien, vergingen natürlich am schnellsten und ich hatte nicht gerade die größte Lust wieder zurück in die Schule zu gehen. Zum Glück war Liam in meinem Profil und wir besetzten fast alle Kurse zusammen. Das machte die Schultage immer wieder ein bisschen mehr ertragbarer, vorallem weil ich die meisten Leute in meinem Jahrgang nicht wirklich ausstehen kann. Eineinhalb Jahre muss ich noch in der Schule hocken, bis ich mein A-Level habe, das werde ich auch noch durchstehen. Die ersten Tage sind dann natürlich auch immer die schlimmsten, weil man sich total an das Ausschlafen gewöhnt hat und durch die ganzen Partys bei Zayn, bin ich an manchen Tagen erst Mittags aufgestanden. Das brachte meinen Schlafrhythmus natürlich total durcheinander und so war ich gestern Abend noch ziemlich lange wach. 

Mein Handywecker riss mich gegen 6 Uhr in der Früh aus meinem Schlaf. Ich machte meine Nachttischlampe an und kniff mir die Augen zu, weil das grelle Licht der Lampe in meinen Augen brannte. Eine Weile starrte ich noch an meine Decke und versuchte nicht wieder einzuschlafen. Ich richtete mich auf, kramte mir mein Outfit für heute heraus, darunter auch einen dunkelgrünen Pulli, denn das war die Hauptfarbe meiner Schule und quälte mich ins Bad. Die Dusche am Morgen weckte mich glücklicherweise ziemlich gut auf. Nicht mehr ganz so müde wie vorher ging ich die Treppen runter in die Küche und machte mir Frühstück, währrend sich meine Mutter auch schon für die Arbeit fertig machte. Mit einem Kuss auf die Stirn wünschte sie mir einen guten Morgen. Dann packte ich mir noch etwas zu Essen in meine Umhängetasche, in der auch meine ganzen anderen Schulsachen samt schweren Büchern war und ging aus dem Haus. Auf dem Weg zur Schule stöpselte ich meine Kopfhörer in meine Ohren und drehte die Musik auf. Der Hinweg ähnelte nun total einem Film. Man hörte kein Wind, keine Gespräche, keine Autos, nichtmal sein eigenen Atem. Alles was man hört war die Musik.

''In the dark it's hard to find

Single spark to ignite

When one leaves

Can you start,to believe

The pain will pass and

Set you free''

Der Weg war nicht allzu lang, aber trotzdem hörte ich die Musik, weil ich immer fand, dass es das Laufen viel leichter machte. Die Zeit bis ich da war, würde schneller rumgehen und das tat sie auch, jedesmal. 

Der erste Schultag könnte von den Schulfächern her nicht schlimmer sein. Die ersten zwei Stunden quälten die Lehrer uns mit einer ordentlichen Ladung Chemie gefolgt von nichts schlimmeren als Mathe. Vier Stunden hatte ich noch vor mir, alle davon zusammen mit Liam. Um die Zeit ein wenig schneller umgehen zu lassen, schrieben wir uns gegenseitig immer kleine Zettelchen. Wirklich aufpassen mussten wir nicht, denn direkt nach den Ferien haben wir noch nie etwas Klausurrelevantes gelernt. Zwei Stunden Musik und zwei Stunden Spanisch haben wir noch vor uns. Spanisch lernen Liam und ich freiwillig, da wir die Sprache ziemlich gerne mögen, deshalb sind wir in einen Anfängerkurs gegangen. Musik geht immer am schnellsten rum in der Schule, denn Musik zu hören oder sie zu machen, macht mir einfach richtig Spaß. In der letzten Pause lehnte ich mich gegen meinen Spint nachdem ich meine Bücher hineingelegt hatte und Liam stand gegenüber von mir.

''Zum Glück haben wir nur noch Spanisch und dann ist der erste und schlimmste Tag vorbei'', seufzte ich.

''Komm, so schlimm war es jetzt auch nicht.'', gab Liam dann von sich.

''Ja, das sagst du jetzt, wenn der Tag fast vorbei ist'', lachte ich daraufhin.

'' Ab Mittwoch fang ich auch wieder an im Laden meiner Mutter zu arbeiten'', sagte ich und Liam lehnte sich nun neben mich an den Spint. 

''Echt? Ist doch cool. Ich mein, du bekommst Geld und die Arbeit ist nicht weit von deinem Zuhause entfernt'', antwortete er. 

''Ja das stimmt schon. Na gut ich glaube wir müssen wieder rein'', seufzte ich und machte mich mit Liam auf dem Weg zum Klassenraum. 

Bei meiner Mutter im Laden arbeite ich schon seit Sommer, aber sie gibt mir wenn ich Ferien habe immer frei, damit ich auch wirklich Ferien habe. Arbeiten tue ich in ihrem Laden nur zwei Mal die Woche; Mittwoch und Donnerstags. Es ist ein kleines Bekleidungsgeschäft an der Ecke Clifton Rd/ Lanark Rd. Wirklich nicht weit weg von meinem Zuhause entfernt, wie Liam schon sagte. Kurz vor Weihnachten hat eine unserer Mitarbeiterin vorzeitig gekündigt, weil sie schwanger wurde. Was wohl heißt, dass ich sogar an Wochenenden arbeiten muss, aber das wird mir meine Mutter wahrscheinlich noch alles genauer erklären. Ich hoffe, dass es bei Mittwochs und Donnerstags bleibt, denn die Partys bei Zayn sind schon fast zur Gewohnheit geworden. Wir werden uns auch jetzt in der Schulzeit noch jeden Freitag und Samstag bei ihn sehen. Wir hatten in der Gruppe zusammen abgemacht, dass wir uns an den Wochenenden immer bei Zayn treffen und es könnte jeder vorbeikommen der kann. Es ist also konrekt nie wirklich etwas geplant, es geht meist nach Lust und Laune. Ich werde Zayn mal fragen, warum wir immer zu ihm kommen dürfen und warum seine Eltern nie da sind. Oder ist das vielleicht schon etwas zu viel, wenn ich ihn danach frage? Lange kennen wir uns ja nicht. 

Ich drückte die Türklinke runter und setzte mich dann mit Liam auf unseren Platz. Kurz darauf kam auch schon unsere Lehrerin rein und begann die Stunde mit einem recht euphorischem 'Hola!'. Zwei Stunden noch, dann ist der erste Schultag vorbei und ich vermisse die Ferien und die langen Nächte bei Zayn jetzt schon..

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Wow, so wenig in so langer Zeit. Tut mir Leid, dass ich euch so lange hab warten lassen, aber ich hab immoment eine totale Schreibblockade und muss erstmal klaren Kopf fassen, was denn noch alles so passieren sollte. Ein paar Notizen hab ich gemacht und das updaten sollte jetzt hoffentlich wieder etwas schneller passieren. Ich hoffe trotzdem, dass euch das Kapitel einigermaßen gut gefallen hat. :)

Danke Danke Dankee für die 1.500 Reads. omg das freut mich so sehr! :D ♥

Please Return To Tiffany's // ziallWhere stories live. Discover now