Kaptel 2

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Kapitel 2

...eine Woche später.

Darcy

Ich öffnete meine Augen und schaute auf die Uhr. Es ist 06.33uhr. Die Beerdigung begint erst um 10.00uhr. Richtig, die Beerdigung. Langsam stand ich auf und ging ins Bad. Als ich in den Spiegel sah, sah ich ein trauriges Mädchen vor mir. Die Augen voller trauer. Ich schaute weg und ging duschen. Meine gedanken waren ganze zeit bei der Beerdigung. Ich wollte da nicht hin. Das reist nur noch mehr alte Wunden auf. Aber ich musste da hin. Es war die Beerdigung von meinem großen Bruder Damon. Ja er starb vor einer Woche mit seiner Freundin Ivana bei einem Autounfall. Als ich es erfahren hatte, dachte ich erst das wäre nur ein gemeiner scherz von meinem Bruder. Doch als er am nächsten Tag immer noch nicht da war und sein Zimmer leer war, realisierte ich erst das er wirklich weg war. Ich ging in mein Zimmer und holte mein Schwarzes Kleid aus dem Kleiderschrank. Dieses Kleid wurde extra für den heutigen Tag gekauft. Eine weile betrachtete ich es, schließlich zog ich es an. Schweigend betrachtete ich mich im Spiegel. Meine dunkelbraunen Haare fielen an meinen Schultern entlang, meine braunen Augen strahlten traurigkeit aus.

Ivan

Wütend ging ich hoch ins Bad. Heute war die Beerdigung meiner Zwillings Schwester Ivana. Ich war einfach so wütend auf jeden. Wütend das mein Dad sich wieder besauft hat und nicht mit zur Beerdigung kam und wütend auf diesen Damon. Ich gab ihn die schuld an Ivanas tod. Wenn er nur aufgepasst hätte,  wenn er ausgewischen wäre,  dann wäre sie jetzt bei mir. Ivana war alles für mich gewesen. Sie war der einzige Mensch in meinem Leben der mir etwas bedeutet hat. Wir haben alles zusammen durchgestanden und jetzt war sie weg. Bis heute kann ich es immer noch nicht wirklich realisieren. Ich betrachtete mich im Spiegel. Ich sah einen Jungen im Anzug. Einen Jungen der alles verloren hat.

Darcy

Mittlerweile ist es schon 09.36uhr. Ich bin schon längst auf der Beerdigung. Bald begint sie endlich. Wenn ich diesen Tag überstanden habe, kann ich es endlich hinter mir lassen. Ich sitze etwas weiter von den ganzen Menschen. Ich wollte mich mit niemanden unterhalten. Ich brauch kein mitleid.

Ivan

Die Beerdigung war überraschend voll. Mittlerweile ist es schon 09.40uhr. Ich ließ meinen Blick durch die gegend schweifen. Ich konnte viele Freunde von Ivana sehen. Mein Blick blieb bei einem Mädchen in meinem alter stehen. Sie saß etwas abseits von den anderen. Sie trug ein schwarzes Kleid. Sie sah wunderschön aus. Ihre braunen Haare fielen ihr um die Schultern. "Ivan! Es ist soweit. Komm!" rief mein bester Freund Zac. Ich schaute nochmal zu der stelle wo das Mädchen war und stellte fest das sie nicht mehr da war. Kopfschüttelnd ging ich mit Zac nach vorne.

Darcy

Genau 10.00uhr. Alle hatten sich um die Särge versammelt. Diese Beerdigung war für Damon und Ivana. Sie wurden beide gemeinsam vergraben. Das war das mindeste, die beiden gehörten einfach zusammen. Ich hatte Damon so oft beneidet um seine Beziehung. Sie waren so glücklich miteinander gewesen. Schweigend hörte ich dem Pfarrer zu:...leider sind von uns zwei wichtige Menschen in unserem Leben von uns gegangen. Viele von uns kannten Ivana und Damon. Beide waren sehr außergewöhnliche Menschen und beide strahlte einfach diese Freude aus...beide kammen leider bei einem tragischen Autounfall ums Leben. Selbst wenn man sie früher gefunden hätte,  hätte man ihnen nicht helfen können. Keiner ist an ihren Tod schuld. Sie waren einfach zur falschen zeit am falschen Ort...". Schweigend schaute ich in die all trauernden Gesichter. Da fiel mir ein Junge auf. Ich schätze ihn mal so in meinem alter. Er hatte schwarze Haare und atemberaubende blaue Augen. Ich verlor mich in ihnen. Erst als meine Mum mich an den Schultern rüttelte und meinte das es vorbei war, löste ich meinen Blick von ihn. Den ganzen Tag lang ging er mir nicht mehr aus den Kopf.

Ivan

Nachdem es vorbei war erblickte ich das Mädchen in der Menschen menge. Eine ältere edle gekleidete Frau schüttelte sie an den Schultern. Vermutlich ihre Mum. Erst jetzt konnte ich ihre Augen richtig erkennen. Sie waren Braun und unbeschreiblich schön. Sie strahlten so eine Wärme aus, in der man sich schnell verlor. Mein Freund Zac ries mich aus meinen Gedanken:"Wie geht's dir bei dieser ganzen sache?" Ich nickte ihn zu und versicherte ihn das es mir gut geht. Das ich damit klar komme. Er klopfte mir auf die Schultern und murmelte ein "bis morgen in der schule" bevor er ging. Dieses Mädchen von heute ging mir einfach nicht aus den Kopf.

Don't love, because it's hurt.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt