Was machst du hier?

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Am nächsten Tag klingelt mein Wecker vieel zu früh.
Ich seufze genervt, drehe mich auf die andere Seite und schlafe weiter. Nach cirka 30 min stürmt Sophie rein.

"Sam!!" Schreit sie.

"Wasn?" Murmel ich verschlafen.

"Guck mal auf die Uhr!"

Ich tue dies und....Scheiße!
In 20 min fängt die Uni an.
Ich habe voll verschlafen. Ich stehe auf und ziehe mich in sekundenschnelle an.
Das Frühstück lasse ich ausfallen, ich schnappe mir nur einen Apfel. Dann renne ich auch schon los.
Ich habe kein Auto, das heißt ich muss die U-Bahn nehmen. Kurz bevor ich die Haltestelle erreiche fährt ein Auto dicht neben mich. Ein Fenster fährt runter und...

"Harry" keife ich "Was machst du hier? "

Er schaut mich "cool" an.

"Dich zur Uni fahren."

"Nein" sage ich bloß und laufe weiter.

"Gut so" sagt meine innere Stimme" Bleib selbstbewusst und ignorier ihn!"

Doch er fährt weiter neben mir her.

"Ist noch was?" Sage ich bemüht freundlich "Sonst kannst du dich jetzt nämlich verpissen."

Er lacht mit seiner tiefen Stimme.

"Du bist immer noch echt süß wenn du sauer bist. Aber schau mal auf die Uhr."

Ich tue wie mir gesagt und sehe das ich nur noch 9 min habe. Das wird selbst mit dem Auto knapp, mit der U-Bahn würde ich auf jeden Fall zu spät kommen.
Ich seufze.
Immer diese Zwickmühlen. Also steige ich in Harrys Auto.
Es herrscht eine peinliche Stille, es ist mir unangenehm mit ihm in einem" Raum" zu sein. Dann ergreift er das Wort.

"Ich habe dich vermisst."

Ich zucke hoch und schaue ihn an. Aus seinem Blick ist nichts zu lesen.
Das ist es was ich meine. Er sagt 4 Wörter und am liebsten wurde ich mich wieder in seine Arme schmeißen. Aber das geht nicht, ich werde stark bleiben.

Wobei...

Mir kommt ein genialer Gedanke...
Ich werde ihm sein Herz brechen, so wie er meins gebrochen hat. Also muss er sich in mich verlieben. Leichter gesagt als getan.

"Ich dich auch" sage ich deshalb und schaue ihn errötend an.
Ich sollte Schauspielerin werden." Vielleicht können wir uns mal wieder treffen?"

Ich weiß das er das nur als Gelegenheit sehen wird mich flachzulegen aber mir wird dann schon was einfallen um ihm dann ernsthaft zu imponieren.

"Gerne" grinst er wie erwartet dreckig. "Was hälst du von heute Abend?"

"Ja das passt gut"
Sage ich.

"Okay, dann hole ich dich um 18 Uhr ab."

Unglaublich, ich verabrede mich gerade mit meinem verhassten Ex-Freund.
Dann sind wir auch schon an der Schule. Mein Plan beginnt...Jetzt!

Ich beuge mich zu ihm, klimper mit den Wimpern, schaue ihm tief in die Augen und sage gespielt schüchtern: "Danke fürs Fahren"

"Kein Ding" sagt er und atmet schneller.

Ich bin mir nicht sicher ob er das tut weil er schwanzgesteuert ist oder weil er noch einen Rest Gefühle für mich hat aber ich vermute das Erste. Ich schaue auf seine Lippen, dann wieder in seine Augen und küsse ihn.
Oh mein Gott, ich habe es so vermisst ihn zu Küssen. Er ist der mit Abstand beste Küsser den es gibt. Ich gebe mich ihm vollkommen hin bis mich meine innere Stimme erinnert, dass das nur eine Mission ist.

Ich breche also sanft den schon ziemlich intensiven Kuss ab sage: "Wir kommen noch zu spät"

Dann lächele ich ihm noch ein letztes Mal zu, mache die Tür auf und gehe in Richtung Uni.
Ich bin erstaunlicherweise nicht zu spät, gerade so rechtzeitig setzte ich mich in meinen ersten Kurs neben Tylor, einen guten Freund.

"Und wie war dein Wochenende?" Fragt er zur Begrüßung.

"Ganz in Ordung" sage ich während ich mir "Ganz schön Scheiße" denke.
"Und deins?"

Er fängt an irgendwas zu erzählen und als die Lehrerin reinkommt ist er gerade dabei zu erzählen wen er wie wann und wo gebangt hat, was ich eigentlich gar nicht hören will.

Die Lehrerin anscheinend auch nicht denn sie sagt: "Bitte erzählen Sie Samantha ihre Bettgeschichten nicht hier sondern in der Pause" woraufhin erstens der ganze Kurs lacht und sich zu uns dreht und zweitens Taylor tatsächlich die Klappe hält.

Also lausche ich dem äußerst interessanten ( man bemerke hier den Sarkasmus ) Unterricht und zähle jede Sekunde bis zur Pause.
Als es dann endlich zur Pause klingelt fragt Taylor mich alle ob wir etwas zusammen machen. Ich stimme dem zu was darauf ausläuft das ich wieder etwas davon zu hören zu bekomme wie seine Schlampen im Bett sind.

Jungs ey!!!

Doch plötzlich horche ich auf.

"Sag das nochmal" fordere ich ihn auf.

"Die war echt ultrageil und als sie mich dann geritten..."

"Nein das davor" unterbreche ich ihn.

"Ich weiß ihren Namen nicht mehr genau ich glaube es war eine Sophie Antonia oder so ich bräuchte echt ihre Nummer."

Ich starre ihn an.
Das kann nicht sein. Es ist bestimmt eine andere Sophie Antonia, davon gibt es doch bestimmt viele, rede ich mir ein.
"Sicher" lästert meine innere Stimme, ich glaube ich taufe sie Chantal.
(Wie krank, jetzt gebe ich schon meiner inneren Stimme einen Namen.)
"Es gibt total viele Sophie Antonias. Sehr häufiger Name." Beendet sie ihre Aussage in einem überhaupt nicht ironischen Tonfall.

Sie hat Recht.
Aber das kann nicht sein. Sophie würde doch nicht...
Oder doch?
Tylor schaut mich besorgt an.

"Ist was, du bist auf einmal so blass, kennst du diese Sophie?"

Ich schüttle reflexartig meinen Kopf und sage ihm das mir nur etwas schlecht ist und ich lieber nach Hause gehen würde.
Er nickt nur mit einem immer noch besorgtem Blick.
Ich mache mich auf den Weg nach Hause. Ich denke ich muss jemanden zur Rede stellen...

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Wollte eigentlich nen Cliffhanger machen aber Naja... Viel Spaß mit dem Kapitel.

Love never dies (h.s.)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt