Kapitel 29

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Ich hatte das Gefühl dass tausend raketen in meinem Bauch hochgehen würden als seine lippen auf meine trafen.
Ich schloss die Augen und legte meine Arme um seinen Hals.
Das kühle Metall des Lippenpiercing schmiegte sich an meine Lippen und ich konnte gar nicht mehr aufhören ihn zu küssen.
Es schien regelrecht so als ob die Zeit stehen blieb während wie uns küssten.

Doch irgendwann löste Louis seine Lippen von meinen und unsere Gesichter verharrten dicht voreinander.
Meiner meinung nach war der Kuss viel zu schnell vorbei gewesen.
Er lächelte mich mit einem wunderschönen Lächeln an und ich spürte seinen Atem auf meinem Gesicht.
Dieser Junge brachte mich echt noch um meinen Verstand.

Und wie heute morgen verschränkte er unsere Finger miteinander was wieder ein ungeheures Glücksgefühl in mir auslöste.

"Gehn wir?"

Fragend sah er mich an.
Ich schenkte ihm ein Lächeln und nickte dann.

Als wir an meinen 2 besten Freundinnen vorbei kamen verschwand das dauergrinsen einfach nicht mehr aus meinem Gesicht.
Ich sah wie Sam sich kichernd zu clara beugte und hörte wie sie belustigt sagte:

"Klar zwischen den beiden läuft überhaupt nix"

Clara grinste mich jedoch nur vielsagend an und hakte sich dann bei Sam unter.
Die beiden verschwanden in die entgegengesetze richtung allerdings konnte sam es sich nicht nehmen sich nochmal umzudrehen.
Ich schüttelte über das Verhalten meiner Freundinnen nur den Kopf und kicherte leise.
Sofort lag Louis Blick auf mir und ich winkte schnell ab.
Er sah mich etwas skeptisch an fragte jedoch nicht weiter nach.

So liefen wir nebeneinander her.
Seine Hand war schön warm und ich  fühlte mich sicher wenn er meine Hand in seiner hielt.
Das mag vielleicht komisch klingen aber es war so.
Ich dachte darüber nach wann ich das letze mal so glücklich gewesen war.
Das war mit Sichherheit bevor ER in mein Leben getreten war.
Er hatte mir das Leben ganz schön schwer gemacht und jetzt machte er mich zum glücklichsten Menschen auf der Erde.
So schnell konnte sich alles ändern.

Ich drehte meinen Kopf sodas ich ihn anschauen konnte.
Er sah wunderschön aus.
Die Haare hingen ihm diesmal nicht ins Gesicht sondern waren immer noch ordentlich nach oben gestylet.
Jedes mal wenn die Sonne auf einen seiner Piercings strahlte reflektierten diese das helle Licht wieder.
Ein kleines Lächeln zierte seine Lippen was ihn noch perfekter aussehen lies.
Ich hätte ihn ewig so bewundern können doch plötzlich drehte er seinen Kopf zu mir und sah mich ebenfalls an.
Smaragdgrün trifft Türkisblau.

Wir sahen uns einfach nur an.
Irgendwann unterbrach ich das Schweigen:

"Wie war der Ausflug?"

Was war das überhaupt für ein Ausflug gewesen?
Hatte er mir das gesagt?
Soweit ich mich erinnern konnte nicht.
Vielleicht hatte ich es aber auch nur vergessen.
Während ich noch darüber nachdachte antwortete Louis mir:

"Wir warn in so nem Museum"

Bei diesen Worten verdrehte er die Augen und zog eine seltsame Grimasse die mich augenblicklich zum lachen brachte.

Er konnte Museen also auch nicht leiden.
Genau wie ich.
Aber mal ganz ehrlich wer schaut sich schon gerne irgendwelche verstaubten Gegenstände die total veraltet waren und in Glaskästen lagen an.
Kaum jemand.

Wir hatten gerade begonnen uns über museen aufzuregen als plötzlich jemand mit schnellen Schritten an uns vorbei ging ohne uns eines Blickes zu würdigen.
Doch es war nicht irgendjemand sondern Lili.
Ich hatte sie sofort erkannt und es tat einen kleinen Stich in meinem Herzen.
Es tat weh das sie mich so iggnorierte.
Sie lief sehr zügig und entfernte sich immer weiter von uns.
Mit meinen Blicken verfolgte ich sie.
Ihr Zopf, den sie sich im Matheuntericht gemach hatte damit ihr ihre Haare nicht ins Gesicht hingen, wippte bei jedem ihrer federnden Schritten immer auf und ab.

My Problem called 'Tomlinson' !Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt