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Als ich um die Ecke komme,bin ich sprachlos. Den Garten den wir haben,er....er ist einfach riesig und unglaublich. Mit einem großen Pool und einer Terrasse.

Hinter ein paar Apfelbäumen und noch irgendwelchen anderen Sträuchern ist ein Zaun mit einem kleinem Tor. Und hinter dem Tor befindet sich ein wunderschöner Wald.

Ich gehe zu dem Tor hin und mache es langsam auf.
Quitscht ganz schön,kann ja dann mein Bruder mal Ölen.

Ich lasse es zufallen und erschrecke mich dabei,weil es in der Stille viel zu gruselig klang.

Ein kleiner schmaler Weg windet sich weiter in den Wald hinein. Ich folge ihm.

Irgendwie habe ich das Gefühl das der Wald immer dunkler wird.

Bevor ich umdrehen will,sehe ich nur ein paar Meter weiter eine kleine Lichtung. Schnell laufe ich darauf zu,weil der Wald finster wirkt und ich jetzt gerne lieber wieder im Hellen sein möchte.

Angekommen,Blicke ich mich um.
Es ist eine riesige Wiese mit ganz vielen verschiedenen Blumen,mitten im Wald. Einfach nur traumhaft schön.

Ich setze mich inmitten dieser Lichtung und schaue in den Himmel.

Aber irgendetwas ist hier komisch,weil ich das Gefühl habe jemand beobachtet mich.

Ich schaue mich um. Plötzlich entdecke ich es. Ungefähr fünfhundert Meter vor mir befindet sich ein..... WERWOLF? Irgendwie komisch,die gibt es doch nur in Büchern.

Langsam gehe ich ein paar Schritte zurück,leider macht das riesige Vieh auch ein paar Schritte vorwärts. Ich gehe immer weiter und schneller zurück,bis ich mich umdrehe und wortwörtlich los sprinte.

Eigentlich bin ich die totale Niete in Sport,aber wenn mich jetzt mein Lehrer so laufen sehen würde dann hätte ich garantiert glattweg eine Eins mit Sternchen bekommen.

Nur ist er ja nicht hier,sodass ich meinen Gewinn einfach dann mit einen Kaffee belohne. Naja noch hab ich nicht gewonnen,aber das Haus ist auch nicht mehr weit weg.

Noch einen Zahn zulegen und geschafft. Ich schlage das Tor schnell hinter mir zu,welches ich vorher mit aller Gewalt aufgerissen habe. Dazu muss ich sagen,ich bekomme sonst nicht mal eine Ketchup Flasche auf.

Ich drehe mich um,und sehe ein paar von Augen welche mich interessiert mustern. Mißbilligend(?) schaue ich ihn an und frage >Was ist denn? Hast du nichts besseres zu tun als mir hinterher zu Stiefeln?!<

>Ich drehe hier gleich durch verdammt nochmal,verpiss dich!<

Jetzt schaut er mich mißbilligend an und spricht plötzlich in meinen Kopf >Ganz schön frech,kleine. Wer bist du? Das ist mein Revier,da solltest du dich lieber verpissen!<

>Warum sollte ich dir sagen wie ich heiße?! Und ab jetzt wohne ich hier,also komm damit klar!<

>Das werden wir ja noch sehen. Wir sehen uns wieder,das weiß ich.<

>Willst du mir jetzt etwa drohen?<

Er,das hab ich an seiner Stimme erkannt,schaut mich ein letztes Mal an bevor er sich umdreht und weggeht.

Ich drehe mich um und schaue zu meinem neuen Zuhause. Irgendwie ist mir schwindelig. Zur Terrasse schwanke ich ein wenig,ich muss leichenblass aussehen.

Meine Mutter bemerkt mich bevor ich die Tür erreichen kann,im Augenwinkel sehe ich wie mein Bruder Dan schnellen Schrittes auf mich zuläuft und mich auffängt bevor ich hinfalle. In der Zwischenzeit hat meine Mom schon einen Kaffee gemacht. Dan verfrachtet mich auf die Couch und Mom stellt den Kaffee vor mir ab.

>Schätzchen was ist denn mit dir passiert,du siehst ja aus als hättest du den Tod persönlich getroffen.<

>Jap,das trifft es schon fast genau.<,gebe ich kleinlaut zu.

>Tessa was hast du bloß wieder angestellt?<

>Boarh Dan,ich bin vor so einem riesigen Vieh von Werwolf davon gelaufen und du fragst mich allen Ernstes was ich angestellt habe?!<

>Ja,sorry woher sollte ich denn bitte wissen das du vor einem Werwolf davon gelaufen bist.<

>Warum bleibst du so ruhig,wenn ich gerade eben hätte tot sein können?! Mom du bleibst auch ruhig,was ist hier los?<,ich winde mich aus der Decke,welche mir Dan vor ein paar Minuten umgelegt hat,stehe auf und gehe Richtung Treppe aber immer darauf bedacht sie weiter ängstlich im Auge zu behalten.

>Was geht hier vor sich?<,ich hab so schreckliche Angst.

>Tessa schätzchen,hab keine Angst wir tun dir nichts. Geh hoch und ruh dich ein wenig aus,nachher rufe ich dich zum Abendessen und morgen erkläre ich dir alles.<

Na toll bis morgen warte ich auf jeden Fall nicht ab. In diesem Irrenhaus hält man es ja keine fünf Minuten aus. Da lieber haue ich in der Nacht ab,vielleicht kann ich ja zu Alex meinen besten Freund und ehemaligen Schulkamerad.

>Okay,Mom<,sage ich tonlos und gehe hoch in mein neues Zimmer.

Um mich etwas abzuregen,packe ich meine Sachen aus. Das ganze dauert so zwei Stunden,dann setze ich mich auf mein Bett und schreibe Alex eine Nachricht.

T=Tessa
A=Alex

(T):Hey du,macht es dir etwas aus wenn ich morgen eventuell schon wieder vor deiner Haustür stehe?^^

(A):Hei nein eigentlich nicht,warum?^^

(T):Ich muss vor Dan und Mom weg. Sie machen mir Angst!!!!!

(A):Schatz beruhige dich erst einmal wir werden das heute Abend bei einem angenehmen Telefonat und einer heißen Tasse Tee besprechen,okay? Hab dich lieb baby!:3

(T):Okay,lieb dich! Bis heute Abend honey:3

Damit war das Gespräch beendet und nein wir sind nicht zusammen!!! Das das klar ist!

Als ich auf die Uhr schaue,ist es schon 18 Uhr. Sie wird mich bestimmt gleich rufen.

>Tessa Schatz,Abendbrot!<, dröhnt es keine zwei Minuten später hoch.

Eigentlich habe ich gar keinen Hunger,wenn ich daran denke wie angespannt die Stimmung jetzt sein wird.

Ach ich mach einfach gute Miene zum falschen Spiel.

Ich geh nach unten und setze mich auf meinen Platz. Schweigend sitzen wir alle am Tisch.

Ich esse eins, zwei Happen rühre dann aber nur noch rum. Weil ich wie gesagt keinen Hunger habe.

Mom räumt dann noch den Tisch ab und ich wünsche ihnen noch eine "gute" Nacht. Ob die gut wird? Glaub ich nicht!. Behalte ich aber in meinen Gedanken damit sie von meinem heimlichen Ausflug keinen Wind bekommen.

Ich schlurfe mich zur Treppe und mache mich auf den Weg in mein Zimmer.
Seufzend schließe ich die Tür,und drehe mich langsam ins Zimmer.

Plötzlich ein anderes LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt