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Der Lehrer der gerade über ein wahrscheinlich sehr langweiliges Thema gesprochen hat,kann man an den müde drein blickenden Schülern erkennen,schaut nun zu uns.

Auf seinen Lippen breitet sich langsam ein freundliches Lächeln aus.

>Du musst wohl Theresa Carstairs sein. Ich bin Herr Schlegel,wie ich sehe hast du bereits unseren Störenfried Zed kennengelernt.<

>Ja,leider habe ich das. Er stört mich nämlich auch.<

Von den ganzen Sitzreihen ertönt plötzlich ein ängstliches Luft einatmen. Ich schau mich um.

Alle schauen mich sehr erschrocken an,als ich auch schon das leise Knurren hinter mir höre.

Ich drehe mich zu Zed um,schaue ihn mit einem "ist das dein ernst"-Blick an und verleiere die Augen.

Schließlich Frage ich >wo kann ich mich denn hinsetzen?<

>Neben mich!<,höre ich die knurrende Stimme hinter mir.

>Ganz sicher nicht! Herr Schlegel?<,wende ich mich nun an meinen neuen Klassenlehrer.

>Also Zed,reis dich zusammen,bis jetzt wolltest du auch nicht das jemand neben dir sitzt! Theresa, dort hinten bei Will ist noch ein Platz,da kannst du dich hinsetzen.<

Ich schaue in die Richtung in die er zeigt. Ganz hinten in der letzten Reihe am Fenster sitzt ein schwarzhaarig gelockter Junge und grinst mich pervers an. Er ist sehr muskulös und groß. Irgendwie hab ich Angst vor ihm,aber dies zeige ich nicht,denn ich möchte nicht neben Zed sitzen.

>Nein!...<,knurrt Zed nun lauter,>...auf keinen Fall. Sie kommt neben mich und fertig.<

>Das hast du nicht zu sagen!<,schnauze ich ihn jetzt an und gehe zu dem mir besagten Platz.

Meine Hände fangen an zu zittern als ich mich neben Will setze.

>Na süße? Wollen wir nachher noch ein bisschen Spaß haben?<,und hält mich am Arm fest so das es keiner sieht und ich nicht wegrücken kann.

Ich schaue nach vorne und sehe wie Zed mich mit kalten Augen anschaut und sich auf seinen Platz setzt.

Mittlerweile ist schon eine halbe Stunde vergangen.

Langsam spüre ich den Atem von Will an meinem Hals und wie seine Hand zwischen meine Beine greift. Jetzt bekomme ich es wirklich mit der Angst zu tun.

Mir ist schlecht und dann habe ich plötzlich einen Plan.

Ich melde mich und Herr Schlegel nimmt mich dran.

>Ehm ich müsste kurz auf die Toilette,denn mir ist nicht so gut.<

>Oh natürlich,dann beeilen sie sich.<

>Wer geht mit ihr?<,>Ich!<höre ich Will gleich neben mir.

Na super,der Plan ging ja mal mächtig in die Hose.

>Es geht schon ich kann auch allein gehen.<

Zed schaut mich die ganze Zeit intensiv an. Es scheint so,als merkt er das mit mir etwas nicht stimmt.

Schon ist seine Hand oben und er sagt >Ich gehe mit und wenn es ihr nicht besser geht fahre ich mit ihr nach Hause und betreue sie dort.<

>Das ist ja ausnahmsweise Mal eine gute Idee Zed. Bist du damit einverstanden Theresa?<

>Ja.<,>Gut dann könnt ihr gehen.<

Zed kommt zu mir herüber und bevor ich aufstehe legt er seinen Arm um meine Taille und geht mit mir nach draußen.

Als die Tür zum Zimmer zu ist,laufe ich so schnell wie nur möglich zur Toilette,dort schließe ich mich ein und übergebe mich. Dann lehne ich mich an die Wand und fange an leise vor mich hin zu weinen.

Ich höre das leise klicken der vorderen Tür und halte inne.
Dann ein paar Schritte und,>Tessa? Geht es dir gut? Kannst du mich hören?Tessa in welcher Kabine bist du? Bitte antworte mir!<,höre ich plötzlich die verzweifelte Stimme von Zed.

>Was machst du hier? Das ist das Mädchenklo und wie ich schon sagte,ich muss kotzen!<,sage ich schließlich. Als ich nur daran denke was gerade passiert ist,muss ich mich schnell wieder über die Schüssel beugen.

>Oh Gott,Tessa. Ich dachte du hättest das alles nur gespielt um von Will weg zukommen,aber es geht dir ja wirklich schlecht.<,sagt er besorgt.

>Zum Teil ja zum Teil nein.<,sage ich,nachdem nur noch Galle kam.

Dann schließe ich die Tür auf,Zed steht direkt vor mir und nimmt mich sofort in den Arm.

>Was hat er dir getan?<,fragt er Sauer.

Jetzt kann ich die Tränen nicht mehr zurückhalten und sie strömen wie ein Wasserfall mein Gesicht hinab. Er drückt mich noch fester an sich.

>Was hat er dir angetan?<,fragt er diesmal etwas ruhiger.

Er hält mich auf Armlänge von sich und schaut mir direkt in die Augen. Da spüre ich es,so ein Kribbeln in der Magengegend und ich habe auf einmal das Gefühl ihm vertrauen zu können.

>Er...Er......Hat mich angefasst. Und hat mich gefragt ob ich mit ihm heute noch Spaß haben möchte. Zed ich hatte solche Angst. Ich will nicht mehr da hin ich möchte nach Hause. Bitte bring mich nach Hause. Ich halte das hier nicht aus. Bitte!<,und die Tränen fließen weiter.

>Dieser Wichser. Er kapiert nicht das du mir gehörst. Mir ganz alleine,nur mir.<,schreit er plötzlich herum. Dann kommt er auf mich zu und nimmt mein Gesicht zwischen seine Hände,>Du bist meine Mate. Unsere Luna!<

>Was?<,frage ich ihn verwirrt.

Er dreht seinen Kopf weg und erwidert dann,>Ach nichts.<

Ich Frage nicht weiter und zucke dann nur mit den Schultern.

>Komm wir gehen uns abmelden,dir geht es doch so schlecht.<,grinst er mich an. Ich kann dies aber nicht erwidern und sein Grinsen verschwindet ebenso schnell wie es gekommen ist.

Wir machen uns auf dem Weg zum Klassenzimmer. Angekommen warte ich kurz draußen auf dem Flur ehe er wieder kommt. Dann gehen wir hinaus und er hilft mir beim Einsteigen in seinen Porsche.

Die Fahrt über Schweigen wir beide. Es ist aber ein angenehmes Schweigen.

An meinem neuen Zuhause hält er an und hilft mir wieder aus dem Auto. Schnell schließe ich die Haustür auf und lasse sie aufschwingen. In der Zeit hat Zed schon unsere Rucksäcke aus seinem Porsche geholt und steht hinter mir.

Schließlich sage ich >Willkommen in meinem neuen zu Hause. Meine obere Etage müsste dir eigentlich schon ein bisschen bekannt sein.<,und grinse ihn an ehe wir hinein gehen.

Plötzlich ein anderes LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt