Fünf

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Kapitel

Riley knallte hinter sich die Haustür zu und verschloss diese direkt. Noch total außer Atem rannte sie von einem offenem Fenster zum anderen im Wohnzimmer und verriegelte sie auch. Riley atmete kurz durch und spürte wie ihr Herz in der Brust wie wild schlug und eilte dann ruckartig in die Richtung zur Küche und flitze an ihrer Mutter vorbei, die sie erschrocken und verwirrt anschaute "Riley?" Sie hörte sie nicht und verschloss immer noch verängstigt die Hintertür "Riley.." Ihre Mutter legte ihr eine Hand auf die Schulter "Alles Ok?" Riley fuhr erschrocken zusammen und drehte sich langsam zu ihr um "Mama.."schaute sie sie kreidebleich an "Gott Kind was ist denn mit dir passiert?" guckte ihre Mutter sie besorgt an "Wieso verschliesst du die Tür?" "Mama wir müssen sofort die Polizei rufen, bevor sie noch den Jungen umbringen" redete Riley einfach los und wollte in ihrer Tasche nach dem Handy suchen, als ihr auf fiel das sie ihre Tasche nicht bei sich hatte "Mist meine Tasche ist weg! Meine Geldbörse..." Riley stieg die Panik wieder ins Gesicht" Was ist wenn sie rein schaun? Dann tun sie nicht nur mir, sondern auch vielleicht dir was an!" "Welcher Junge? Wer sollte wen wieso was antun?" Ihre Mutter schaute sie total verwirrt an, da sie nicht verstand worum es ging "Riley was ist passiert?" "Son Typ der wollte mich entführen und ich hab mich gewehrt aber ich kam nicht los. Der war total verrückt und hat irgend so ein wirres Zeug erzählt von wegen ich und meines gleichen gehören hier nicht her und dann tauchte plötzlich dieser Junge auf der, den ich zuvor beim Supermarkt gesehn hatte und war auch so komisch. Der hatte Neko-Ohren..Hörst du?! NEKO-OHREN!" Riley wusste selbst wie verrück sich das anhörte, denn sie dachte sie würde das auch werden "Keine Normalen Ohren, Hundeohren!Und der Typ nannte ihn Monster" Sie schaute ihre Mutter an und sah den immer noch verwirrten Blick an ihr "Auf jeden Fall hat er mich gerettet und gerufen ich soll weg rennen. Er hat..."Riley hielt inne und schaut ihre Mutter mit großen Augen an "Er wusste meinen Namen.. Woher weiß er wie ich heiße? Ich kenne ihn nicht..Aber er hat eindeutig meinen Namen gerufen.." Sie lies sich auf dem Hocker vor der Kücheninsel fallen "Ich versteh das nicht.. Woher.." Riley wollte sich mit ihrer Hand durch die Haare fahren, als sie diese vor ihren Augen erblickte anhielt und versteinert darauf starrte "Der andere Typ... Das Licht...Aus meine Hand kam ein grelles Licht.." Riley schaute verstört zur ihrer Mutter wieder, die sie blass und mit vor schreck aufgerissenen Augen an sah "Oh Gott..das ist unmöglich "schlug sie sich die Hand vorm Mund und schüttelte den Kopf "Das darf nich wahr sein..Nein.." "Mam?"Riley sah den Blick ihrer Mutter "Was hast du? Was ist los?" " Wie sahen diese Typen aus?" fragte sie Rileys Fragen ignorierend "Wie? Ehm..Also die beiden Männer hatten lange schwarze Mäntel an und Cowboyhüte auf in der selben Farbe und so mittellanges Dunkles Haar und sie waren schon älter. Der Junge sah aus wie als wollte er ein Wolfsmensch darstellen mit seinen Ohren und er hatte ein weiss-silbernde Strähne im Pony konnte ich noch erkennen. Aber warum willst du das wissen?" Riley verstand nicht was das gerade so wichtig sah aber an den verhalten ihrer Mutter spürte sie, das irgendwas nicht stimmte "Die Jäger.." ihre Mutter wurde noch blasser "Das kann doch alles nicht wahr sein. Wir haben doch solche Opfer gebracht um normal Leben zu können. Ich hab so gehofft das der Tag nie kommen würde.." sie schaute Riley mit einem wehemütigen und dann besorgtem Blick an "Riley, was hast du nur getan? "Ich?" empörte sich Riley "Ich hab gar nichts getan. Ehrlich. Ich weiß nicht was die von mir wollten und..momentmal.." schaute sie ihre Mutter fragend an "Was soll das heißen geopfert um normal zu Leben? Was ist hier los?" "Ohne Grund wären sie nicht hier. Sie hätte so normal deine Spur nicht finden können und der Junge war auch nie aufgetaucht außer.." Sie schaut Riley mit einem ernst werdenden Blick an ".. Außer du hast die Mondfinsternis gesehen, die ich dir ausdrücklich verboten hatte" Riley sah den todernsten Blick ihrer Mutter, der ihr sagte das sie ihr jetzt ja keine Märchen erzählen sollte und knickte direkt ein "J..Jaa.." gab sie kleinlaut zu "Hab ich.." Riley sah wie der Gesichtsausdruck ihrer Mutter ins wütende wechselte "Aber ich wollte gar nicht.. Das hätte wir nie geplant.." versuchte sie es zu beschwichtigen "RILEY CONBELL!" donnerte ihre Mutter los "Wie oft habe ich es dir gesagt das du dich von der Mondfinsternis fern halten sollst?! X-Male und dennoch ignorierst du es einfach. Das ist unverantwortlich von dir!" Sie starrte ihre Tochter wütend und enttäuscht zu gleich an und seufzte dann "Aber jetzt kann man es nicht mehr ändern. Nun ist es passiert, auch wenn es das nie sollte. Wir sollten uns nun überlegen, was wir tun, damit sie dich nicht finden. Sie dürfen dich auf keinen Fall in die Hände bekommen" Riley, die bei dem Anfang eines Donnerwetter zusammen gezuckt war, schaute nun ihre Mutter überrascht an, das nicht noch mehr kam "Wie jetzt?" wunderte sie sich "Natürlich jetzt. Es zählt jede Sekunde. So lange wir nicht wissen wo sie nun stecken und als nächstes Vorhaben, bist du stets in Gefahr und ich kann dir nicht mehr helfen und doch.. ich muss dich dann beschützen. Koste es was es wolle, sonst ist alles aus. Aber vielleicht haben wir ja noch etwas Zeit und sie haben deine Spur noch nicht wieder aufgenommen dann könnten wir.." "Dafür ist es zu spät! Den Geruch der Kleinen riecht man schon Kilometer weit" unterbrach eine Stimme die Mutter und ein Junge kletterte durchs Küchenfenster rein, was Riley vergessen hatte zu verschließen "Aber...Aber... das ist doch der von vorhin" Riley zeigte ungläubig auf den Jungen "Es wird nicht lange dauern bis die Jäger da sind und sie haben. Und dann bist auch du nicht mehr hier sicher" sprach der Junge unbeirrt weiter zu Riley's Mutter "Und was sollen wir deiner Meinung nach tun?" schaute sie zu ihm fragend. Riley hörte nicht wirklich zu da sie seine Ohren anstarrte und obwohl sie wusste das es sich nicht gehörte, ging sie auf ihn zu und streckte sie ihre Hand nach ihnen aus. Ehe die sich versah griff der Junge nach ihrer Hand und funkelte sie an "Was gedenkst du da gerade zu tun?" "Ich..ich wollte nur schaun ob die auch wirklich echt sind" erschrocken schaute Riley ihn an "Ja sind sie! Also Finger davon!" stellte er klar "Hier!" mit seiner anderen Hand griff er an seine Seite und holte Riley Tasche hervor und drückte diese gegen sie "So unvernünftig. Die kannst du nicht einfach liegen lassen. Oder willst du es ihnen echt so einfach machen, das sie zu dir finden?"Er ließ Riley los und sie nahm die Tasche an sich "Das war bestimmt keine Absicht.. Außerdem wer bist du eigentlich und was hast du hier zu suchen?" schaute die ihm skeptisch an "Du hast es ihr nicht gesagt?" Der Junge beachtete Riley gar nicht weiter sondern wandte sich an ihre Mutter "Nein" schüttelte sie den Kopf "Es hab nie einen Grund das zu tun" "Bis heute!" wandte er ein "Hallo kann mir mal wer sagen was hier los ist? Wer waren die Typen jetzt und wer ist das da? Ich versteh nur Bahnhof" mischte sich Riley ein "Später!" mahnte ihre Mutter " Wichtiger ist was wir nun machen" Riley wollte grad protestieren als der Junge ihr zu vor kam "Ich bin Jake Silver und wie man unschwer erkennen kann ein Werwolf " "Bitte was?" Riley guckte ihn ungläubisch an "Werwolf? Du verschaukelst mich doch!" Jake stellte sein Ohren bedrohlich auf und zeigte knurrend seine Zähne "Sehe ich etwa so aus?" "Jake ist der Sohn von einem sehr engen Freund deines Vater gewesen und er ist hier um dich zu beschützen" erklärte ihre Mutter knapp "Beschützen? Mich? Wo vor?" Riley schaute Jake an und wusste nicht was sie davon halten sollte. Schon gar nicht das er ein echter Werwolf sein sollte. Ihre Mutter hatte ihr nie erzählt das es so einen Freund ihres Vaters gab oder gar das sie so jemand mal besucht hat. "Ich werd Riley mitnehmen. Das ist das beste und sicherste für uns alle" bestimmte Jake und ihre Mutter nickte "Gut. Ich werde schnell ein paar Sachen zusammen packen" Sie nahm ohne weiteres Riley ihre Tasche ab und verschwand damit rauf zum Packen "Hey momentmal!" empörte sich Riley und wollte ihr nach. Jake hielt sie an der Schulter fest "Du bleibst hier! Ohne dich wäre wir jetzt nicht hier in diesem Schlamassel" "Du hast mir gar nichts zu sagen!" motzte sie ihn an "Und ob! Immer hin hab ich meine Pflicht zu erfüllen und ohne mich wärst du schon längst tot! Oder denkst du etwas das war vorhin nur Spaß? Nein die waren wegen dir hier, weil du ja nicht hören konntest!" fuhr er sie an "Nur wegen dir! Also halt die Klappe und tu was man dir sagt. Heulen kannst du noch später!" Er griff dann an seinen Hals unter der Jacke und holte eine Kette mit einem Anhänger in Form eines Wolfkopfes hervor und nahm sie ab. Jake hob seinen Daumen und zwickte mit einem seiner scharfen Eckzähne hinein und ließ ein paar Tropfen Blut auf den Anhänger fallen. Riley schaute ihm verwundert zu und zuckte kurz zusammen als Jake nach ihrer Hand griff und sie in ihren Finger zwickte mit dem Zahn bis das Blut zusehen war "Aua! Was soll das?" Riley wollte ihre Hand wegziehen aber Jake ließ das nicht zu und hebte ihren Finger über den Anhänger so das auch von ihrem Blut ein paar Tropfen drauf fielen. Das Blut verband sich mit dem anderem und zog in den Anhänger ein und es sah aus als wäre nie dort Blut drauf gewesen "Und was sollte das jetzt?" fragte Riley die ihre Hand befreite und von ihrem Finger zum Anhänger schaute "Warts ab" Jake kam einen Schritt näher und stülpte Riley Kette über Kopf "Die wirst du ständig bei dir tragen und seh zu das sie immer unter deinem Shirt ist, damit sie niemand sieht!" wies er sie an "Warum? fragte sie und wiegte den Anhänger in ihrer Hand hin und her "Er beschützt dich ganz einfach" antwortete er "Und wie?" fragte sie weiter aber statt das Jake antwortet deutete er nur zum Fenster. Riley schaute da hin und schlug sich die Hand vor Schreck vor den Mund als sie ihr Spiegelbild dadrin sah. Ihre normalen menschlichen Ohren waren verschwunden und dafür hatte sie nun genau wie Jake Wolfsohren "Aber wie.." "It's Magic" grinste Jake kurz "Verarsch mich nicht" hob Riley drohend die Faust "Dafür hätte ich auch gar keine Zeit" entgegnete er ihr. Riley's Mutter kam wieder in die Küche und stutzte, als sie Riley sah "Jake was hast du gemacht?" "Kein Sorge" beruhigt er sie "Das ist nur ein Schutzzauber damit niemand erkennt wer sie wirklich ist. Denn das wäre ein noch größeres Problem, wenn irgendwer erfährt das sie eine Conbell ist" "Stimmt. Das darf auf keinen Fall raus kommen" stimmte Riley's Mutter ihm zu und schaute besorgt zu ihrer Tochter "Mach dir keine Sorge Clara. Sie ist den besten Händen. Ich nehm sie mit zum Campus. Dort ist sie am sichersten und die Jäger kommen nicht durch den Schutzwall an sie heran" erklärte Jake und wandte sich dann zu Riley "Und wenn wer dich fragt. Du bist meine Cousine und heißt Silver mit Nachnamen. Und keine Witze wegen Silver und Werwolf" schärfte er ihr ein. Riley nickt stumm und dachte kurz darüber nach was er mit Silver und Werwolf meinte, als ihr einfiel das die beiden Sachen sich ja nicht vertragen und schmunzelte "Denk auch nicht drüber nach" ermahnte Jake sie, der sich genau denken konnte, wieso sie so schmunzelte. Riley hörte sofort auf und schaute unschuldig drein. "Hier zieh die an damit man deine Ohren nicht sieht" Clara hielt ihrer Tochter einen Kapuzenjacke hin, die Riley nahm und überzog "Und hier hab ich dir das wichtigste eingepackt. Wenn du was braucht kann ich immer noch was nach schicken oder du kaufst dir was" Sie gab ihr die Tasche und umarmte sie noch mal "Pass auf dich auf. Und keine sorge Jake wird dir das wichtigste, was du wissen musst erklären und irgendwann werd ich dir auch alles erzählen. In Ruhe und wenn du sicher bist" Riley nickte und umarmte ihre Mutter auch "Lass uns gehn Riley. Bevor sie uns zu sehr im Nacken hängen, denn ich hab keine Lust das sie hier aufkreuzen" Jake drückte Riley vorwärts damit sie sich in Bewegung setzte. "Man sieht sich Clara" winkte er, öffnete die Hintertür und schob Riley raus "Wiedersehen Mama" verabschiedete sie Riley noch schnell "Bis dann und passt auf euch auf" sah Clara den beiden hinterher, die sich auf den Weg machten und hoffte das beide sicher an ihrem Ziel ankämen.

BlutmondWo Geschichten leben. Entdecke jetzt