Hinter dem Nebel

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Als ich am nächsten Tag auf wache höre ich überall die Stimmen der Jungs. Ich steh auf und zieh mir meine Cross Sachen an und geh auf dem Platz wo die anderen sind. Ich seh nur noch wie die Wölfe alle weg fahren. Klette kommt auf mich zu gelaufen und ich nehme sie in den Arm.

Wieso fährst du nicht mit denen mit?, frägt Joschka Klette.

Sie ist eine voll Weise und hat niemanden. Deshalb wird sie bei uns bleiden, erklär ich den Jungs.

Wow, Leute! Hab ich gerade richtig gehört? Deli, nimmt freiwillig ein Mädchen auf!, frägt Markus ungläubig.

Ich glaubs auch nicht, meint der Jüngste.

Sehr witzig, Jungs! Ihr habt richtig gehört! Wir nehmen sie auf, sag ich und grinse die Jungs an.

Nagut, willkommen in der Familie, meint Maxi und hält ihr die Hand hin.

Sie ergreift die Hand etwas schüchtern. Doch Maxi grinst sie nur an.

Also was machen wir jetzt?, frägt Raban uns.

Ich laufe auf mein Cross zu und steige auf.

Deli, wo willst du hin?, frägt mich Nerv.

Na wohin wohl. Ich fahr hinter den Nebel. Dort versuch ich Marlon zur Vernunft zu bekommen, erklär ich nur und starte mein Motorcross.

Die anderen schauen mich immer noch etwas verwirrt an.

Was ist los? Kommt ihr jetzt oder wollt ihr noch Wurzel schlagen?, frägt Nessa die Jungs und steigt auf ihr Rad.

Da bewegen sich die Jungs und packen ihre Sachen zusammen. Dann steigen sie auf ihr Rad und wir fahren mit Klette, die sich Nervs Kart geschnappt hat, hinter dem Nebel.

Da hinten sind sie!, brüllt Markus und deutet hinter einen Hügel auf zwei schwarze Personen.

Wir fahren dort hin und stellen die Cross hinter dem Hügel ab. Dann laufen wir den hoch und sehen die Silberlichten, wie wir von Klette erfahren haben, die um Leon und Marlon rum stehen.

Ich würde dir raten gut zu überlegen, bei wem du spielst, Marlon!, sagt Jaromir.

Marlon, überleg doch mal was die anderen sagen würden wenn sie hören, das du dich gegen die Familie entscheidest und für den Hass, versucht Leon ihm umzustimmen.

Das braucht er nicht, Leon. Denn wir können es ihm selbst sagen, meint Markus.

Da drehen sich die beiden um und Leon schaut mich traurig an.

Marlon, sag uns das das nicht stimmt. Bitte, Marlon! Sag uns das du dich nicht gegen uns entscheidest, fleht Nerv ihn an.

Überlegs dir gut, mein Freund. Wir spielen morgen bei Sonnenaufgang, meint Jaromir.

Und du solltest dir überlegen, wen Leon lieber möchte, Delia. Dich oder mich, sagt Horizon zu mir.

Tja, ich weis wen er will. Er will mich und seinem Bruder. Du stehst nur zwischen uns und Marlons Familie, erklär ich ihr.

Da kommt Leon auf mich zu und nimmt mich in den Arm.

Kommt, wir bauen das Lager auf. Wir müssen noch viel für morgen erledigen, meint Leon.

Dann geht er mit den anderen zu unseren Cross. Ich bleibe auf dem Hügel stehen und schau Marlon lange an. Er schaut mich an und will an mir vorbei laufen. Doch ich halte Marlon am Arm feste und verlange somit das er stehen bleibt.

Über lege es dir gut. Wenn du dich für sie Entscheidest, hatest du mal ne Familie. Sie wird dich ausnutzen. Mergst du nicht was sie vorhat. Sie will dich nur gegen Leon aufhetzen. Bitte Marlon, überlegs dir gut. Sie wird dich irgendwan eh abservieren. Also glaub mir, sie will dich nicht. Sie liebt dich nicht, erklär ich ihm und schau raus in die Steppe.

Deli, ich weis nicht was ich machen soll. Kannst du mir bitte helfen? Bitte!, fleht mich Marlon an.

Zeig ihr wer der beste ist. Zeig ihr was für dich das wichtigste im Leben ist. Wir, die Wilden Kerle, werden dir dabei helfen. Aber nur wenn du bei uns bleibst und mit uns das ganze durch ziehst. Sonnst geht das ganze nicht, erkläre ich ihm und schau ihn an.

Er schaut mich ne weile an und nickt dann.

Du hast recht. Ich danke dir. Ich weis nicht was wir ohne dich machen würden, sagt Marlon und umarmt mich nur.

Kein Problem. Dafür sind doch beste Freunde da. Aber jetzt müssen wir zu den anderen. Die warten auf uns und ohne mich würdest du nur scheiße bauen, sag ich und löse mich von Marlon.

Er grinst mich an und wir gehen zu den anderen.

Bleibst du jetzt bei uns?, frägt Nerv Marlon, als wir unten ankommen.

Natürlich, bleibe ich. Wer würde dich sonst richtig erziehen?, frägt Marlon ihn.

Hey, ich hab schon zwei super Aufpasser!, motzt der jüngste.

Tja, Nerv. Wir müssen jetzt nicht nur auf dich acht geben. Wir haben auch noch Klette da, meint Raban und grinst die Wölfin an.

Ohh, wie ich sehe haben wir ein neues Mitglied, sagt Leon und grinst auch Klette an.

Sie sieht mich verzweifelt an.

Jungs, jetzt lasst sie doch mal in ruhe. Leon, deine Freundin hat sie selbst ins Team geholt, erklärt Vani ihm.

Leon und Marlon schauen mich Ungläubig an.

Wow, hab ich etwa Tomaten auf den Ohren, oder was? Wir sind ein Tag nicht da und schon hat Deli ein Mädchen ins Team geholt. Leon ich kanns gar nicht glauben, sagt Marlon fasunglos.

Ich auch nicht. Aber es ist echt schön Schatz, meint Leon und nimmt mich in den Arm.

Ich seh ihn in die Augen und wir küssen uns ziehmlich lange und zährtlich. Als wir uns lösen bauen wir als erstes die Zelte auf. Dann machen wir einen Plan für morgen wie wir gewinnen.

Raban, Joschka, Deli! Wir brauchen eine Erfindung für morgen, meint Leon.

Ich nicke nur und schlage mein Buch auf. Raban und Joschka schauen mir über die Schulter.

Das hier ist gut, meint der Held und deutet auf das umgebaute Kart.

Ja, die könnte wirklich Funktionieren. Aber dafür bräuchten wir ein Kart, sagt die siebte Kaverlerie und ich nicke.

Nerv, wir brauchen das Kart, erläter ich nur.

Ähm, ok, meint er und wir drei Erfinder setzen uns drann.

Die anderen gehen raus in die Steppe und führen den Plan aus. Als wir fertig sind lege ich mich zu Leon ins Zelt. Aber davor gab uns Markus noch jedem sein Glücksbringer zurück. Und dann schlafe ich vor Erschöpfung ziehmlich schnell ein.

Die Wilden Kerle und Delia 4Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt