Wenn die eigene Welt zusammenbricht...

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'Lass mich sterben! Bitte... lass es einfach geschehen es bringt nichts noch weiter daran festzuhalten. Dein Leben ist im Arsch... du hast komplett die Kontrolle über dekn Leben verloren. Existierst du überhaupt? Willst du überhaupt existieren?' Das spielt sich jeden Tag in meinem Kopf ab. Jeden verfickten Tag. Wenn die eigene Welt zusammenbricht. Wenn man zu lange nichts gesagt hat geht es irgendwann nicht mehr. Dann existiert man nicht mehr. Ich habe zu lange still gehalten... zu lange die fresse gehalten aus Angst wieder verurteilt, gedemütigt und geschlagen zu werden. Ich habe die fresse gehalten und eine Mauer vor mich gebaut, damit mir nie wieder jemand etwas antuhen kann... damit mich nie mehr jemand verletzen kann... wie soll ich jemals das vertrauen in Menschen bekommen, wenn es komplett zerstört wurde. Wie kann ein einzellner Mensch damit klar kommen, geschlagen zu werden ohne sich jemandem anzuvertrauen? Wie? Ich weiß es nicht, weil ich mich nie anvertraut habe. Aber ich kann nicht mehr ich bin am Ende. Ich bekomme täglich Panikattacken. Panikattacken sind die Momente in denen nichts mehr geht.
Ich sitze dann da, sehe nichts mehr, zittere und habe Angst zu sterben. Ich denke ich sterbe und vlt hoffe ich es auch aber in diesen Momenten geht nichts mehr. Ich stehe unter schock. Mein Körper versucht verzweifelt erlebnisse zu verarbeiten, die ich nie erzöhlt habe. Erlebnisse zu verarbeiten, die ich nie erzählen werde. Ich will, dass diese Persönlichkeitsstörung weg geht, dass ich mich nichz für etwas bestrafen muss für das ich nichts kann. Ich möchte ein normales, glückliches Leben führen. Ich kann es aber nicht. Weil ich viel zu tief geschädigt bin. Weil ich verletzungen in mir trage, die zu lange schon da sind und nicht nach außen getragen wurden. Verletzungen, die niemand verstehen kann. Menschliche enttäuschung, enttäuschung übermich selbst, über die Leute, die mir das angetan haben, über meine Eltern, meine Klasse und vlt auch über meine Therapeuten, die immer nur meinten sie können mir nicht helfen ich solle zum Psychiater gehen. Warum? Was soll das. Warum tut man mir das an? Warum habe ich das verdient? Warum muss ich so leben, wie ich lebe? Aber... lebe ich überhaupt. Ich denke, ich existiere nurnoch. Ein Mensch, der so geschädigt ist, dass er es selbst nichtmal mehr merkt, weil er einfach nichts fühlt lebt nicht mehr der existiert nurnoch.
Warum ich das jetzt aufschreibe? Weil ich meine Gedanken los werden muss... Weil mein Kopf mich wie jeden Tag killt... ich Flashbacks und Panikattacken habe und nicht mehr weiß, wie ich weiter machen soll.
Wenn die eigene Welt zusammenbricht... was soll man dann als Mensch noch machen? Was hat man dann noch für einen Auftrag? Wenn man alles gegeben hat und am Ende trotzdem verzweifelt auf dem Boden sitzt und nicht mehr weiß, wie es weiter gehen soll... wenn man sich das leben nehmen will und dies verwucht. Wenn man seinen Kopf gegen die Wand schlägt in der Hoffnung, dass er endlich mal die fresse hält und man ohnmächtig wird, wenn man sich verletzt um den inneren Schmerz durch körperlichen zu ersetzen. Damit einfach mal der scheiß Kopf die Fresse hält. Was soll das, frage ich mich? Warum macht mein Kopf das? Warum kann er nicht schweigen, wo ich es doch jeden verfickten Tag tue? Warum kann er nicht vergangenes akzeptieren? Gibt es einen Punkt an dem ein Mensch nicht mehr kann? Ein Punkt an dem es erlaubt ist zu gehen, weil man zu viel erleiden musste? Ich will nicht in selbstmitleid verfallen... dafür bin ich zu sehr der Meinung, dass alles einen Sinn hat. Alles kommt früher oder später zurück aber wann ist der Punkt, wo man für sich entscheiden darf aufzugeben? Das Leben ist scheiße, ja! Aber ist es so scheiße, dass man es beenden sollte? Das leben stellt eknen jeden Tag vor neue Prüfungen. Es ist wichtig diese zu überwinden, zu schaffen? Aber wenn man es nicht schafft was dann? Wenn die Gesellschaft einen nicht mehr als Teil seiner eigen aunsieht? Wenn du völlig isoliert von allem bist? Ist es dann erlaubt aufzugeben? Und wann hat ein Mensch zu viel mitgemacht? 'Zu viel' ist relativ... also was tun? Leben oder nicht?
Jeden Tag stehe ich vor dieser Frage aber für mich gibt es jemanden, für den es sich lohnt aufzustehen, zu kämpfen! Das sollte ich sein... aber es ist jemand anderes... oder doch nicht... kann ich überhauot jemand anderen lieben, wenn ich mich selbst hasse? Geht das? Mein Kopf tötet mich. Langsam sterbe ich aber ich mache weiter. Weil das Leben mich schon so hart gefickt hat, dass ich ihm nicht den Gefallen tun will jetzt aufzugeben. Ich kämpfe.

Wenn das Leben dich fickt? Fick zurück!

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