Herr Anderson betrat den Raum und die erste Mathestunde fing an. Ich aber war immer noch damit beschäftigt Simon ab und zu von der Seite zu Mustern und zu träumen, als mich Herr Anderson vor an die Tafel bat um meine Hausaufgaben zu präsentieren. Also ging ich vor und präsentierte mühelos meine Hausaufgaben, die ich (da mir Sonntag viel Zeit dafür blieb) sehr sorgfältig gemacht hatte. Ich war fast fertig mit anschreiben, als ich ein paar bewundernde Blicke auf mir spürte. Ich wusste sofort wem diese Augen gehörten und ein beglücktes Lächeln stahl sich auf mein Gesicht.
Ich war fertig mit meiner kleinen Präsentation und Herr Anderson sagte nur: „Eins, setzen!" Schnell huschte ich zurück zu meinem Platz. Als ich meinen Hefter wieder aufgeschlagen hatte hörte ich plötzlich ein leise Stimme an meinem Ohr, ich bekam eine Gänsehaut: „Du bist ja ziemlich gut in Mathe!", sagte Simon, „Ich bin eine echte Niete in Mathe!". „Das ist nur eine Sache des Übens!", erwiderte ich. Danach war erstmal Stille und wir lauschten beide wieder dem Mathematikunterricht, obwohl ich ab und zu ein paar Blicke von wunderschönen braunen Augen auf mir ruhen spürte.
PAUSE.
Ich stand heute schon bei Ben & co. als Simon mit seinen Krücken zu uns kam... Er hatte den Schlüssel für den Fahrstuhl bekommen, weil Treppensteigen ein bisschen doof war, mit seinem gebrochenem Bein. Als er bei uns angekommen war, stellte er sich neben mich, erst da viel auf wie groß er eigentlich war. Wir quatschten über alles Mögliche. Unser erstes Gesprächs-Thema fiel auf mich, denn Raffi fragte, wie es denn gekommen wäre, dass wir hierher gezogen sind. So fing ich an zu erzählen wie meine Mum ihren Job gekündigt hatte und wir schnell umziehen mussten, damit uns ihr perverser Chef (welcher der Grund war, warum meine Mum ihren Job aufgab)nicht finden konnte. Die Gesprächs-Themen gingen noch eine Weile so und jeder musste irgendwas über sich auspacken. Bis Willi mich darauf ansprach: „Das war heut eine glänzende Leistung von dir July! Du bist ja ein richtiges Mathe-Ass...". Ein verlegenes: „Ach wo!", gab ich als Antwort. Doch ich bekam die bewundernden Blicke von mir nicht abgeschüttelt. Plötzlich sagte Ben neckend zu Simon: „Das sieht bei dir ganz anders aus. Hm..?!". Die eine Augenbraue hatte er hochgezogen, dann blickte ich zu Simon hinauf und sah zu meiner Verwunderung, dass seine Wangen leicht gerötet waren. „Ich könnte dir ja Nachhilfe geben.", sprudelte es aus mir heraus, ohne das ich groß darüber nachgedacht hatte.
Die drei anderen schauten mich verdattert an.
DU LIEST GERADE
NORMAL POEPLE.
RomanceDies hier ist die Geschichte einer jungen Lady, der unglaubliche Dinge passieren. Sie schreibt von ihrem eigenem Leben schon fast wie in einem Tagebuch.... Nur Rückblickend. Den Rest lest ihr lieber selbst. Rechte:Die Personen sind frei erfunden wo...