Die Jahrtausende, Jahrhunderte, Jahrzehnte, Jahre, Tage, Minuten und Sekunden vergingen. Wie im Fluge? Nein und Ja. Zeit ist relativ. Unsere derzeitige Wahrnehmung nicht. Lebewesen kommen und gehen. Wirklichkeit oder nicht. Unsere Wahrnehmung ist so extrem an die Zeit gebunden, dass kaum jemand merkt, dass es noch viel mehr gibt zwischen Himmel und Erde. Aber es bricht langsam und stätig auf. Seit der Zeit, als das die Menschen sich auf den Weg machten, das Böse oder anders, den Tod zu wandeln ist eine lange Zeit vergangen. Oder ist es gerade erst passiert? Das Fixieren der nicht verstoffwechelbaren anorganischen Energien auf der Erde war abgeschlossen. Kriege, Morde, Not und Leid ebbten ab. Das war der Zeitpunkt, endgültig an der Lösung des ganzen zu arbeiten. Das Kollektive Bewusstsein begann sich miteinander zu verbinden.
Ein älterer Mann saß an seinem Computer und starre auf den Monitor. Sein Körper war von Leid gezeichnet. Das Herz wollte nicht mehr so recht und die Körperglieder bewegten sich nur noch müde. Er hatte langes volles Haar, ein rundes Gesicht und einen Bart das ihn wie der Weihnachtsmann erschienen ließ. Seine Augen waren braun und der Blick scharf. Sein Zimmer war über und über mit Gegenständen gefüllt, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun hatten. Aber er wusste. Die Vorbereitung der Lösung ist sein Lebensaufgabe. Und der gab er sich voll hin. Er wartete mit seiner Lebenspartnerin, die ebenfalls vom Leben gezeichnet erschien, auf jemanden. Niemand von ihnen wusste wer, aber sie wussten das jemand kommen wird. Beide waren, versteckt, im Hintergrund arbeitende Geist-Krieger. Mit einigen, ganz wenigen Gleichgesinnten bereiteten sie seit Jahren die Wege, die der unbekannte gehen wird um das Elend aus diesem Teil des Universums zu beseitigen.
Es war ein grauer, nebliger Nachmittag im November. Ein Auto hielt an einem baufällig erscheinenden Haus. Der Fahrer stieg aus und sah sich um. Das Tor stand offen. Eine nicht gerade einladende Atmosphäre hier. Er ging zur Haustür um zu klingeln. Durch das Küchenfenster schien ein schwaches Licht. Die beiden saßen in der Küche. Der ältere Mann saß auf einem Ledersofa und hatte seinen Blick nach unten gerichtet, die Frau schien ebenfalls ins leere zu sehen. Er klingelte und die Frau stand auf und kam zur Tür. Wir kennen uns von irgendwo sagte er. Eine Bekannte hat mir empfohlen, euch zu besuchen sagte der Fahrer. Beim Eintreten kamen zwei Hunde auf ihn zu. Sie schnupperten an ihm und waren irgendwie aufgeregt. In der Küche schlich auch eine Katze die ihn argwöhnisch musterte. Der Fahrer wurde gebeten, Platz zu nehmen auf einem Stuhl am Fenster. Möchtest du einen Kaffee fragte die Frau. Ja aber bitte, schwarz. Die Küche von Zigarettenqualm gefüllt, machte ebenfalls einen düsteren Eindruck. Der Aschenbecher auf dem Tisch schien über zu quellen von gerauchten selbst gedrehten Zigaretten. Nach einer Zeit hob der ältere Mann den Kopf und schaute in die Augen des Fahrers. Was willst du hier, fragte er. Der Fahrer schaute ihm in die braunen Augen die ihn zu durchbohren schienen. Die Augen des Fahrers lagen unter einem Schleier und der ältere Mann sah dahinter das leuchtende klare grün worauf er wartete. Unmerklich zog der ältere den Kopf etwas zurück und das bohren des Blickes ließ nach. Wie kommst du hier her fragte er. Eine Frau, die ihr kennt, hat mir empfohlen, euch zu besuchen. Ich brauche wohl ein männliches Pondon hat sie mir gesagt. Der ältere erhob sich vom Tisch. Jede Bewegung schien ihm zu schmerzen. Und dennoch. Er bewegte sich schnell in sein Zimmer und als er sich wieder an den Tisch gesetzt hatte holte er eine Rassel und eine kleine Trommel hervor. Er begann mit der Rassel zu klappern und er trommelte. Augenscheinlich saß der Mann mit den grünen Augen am Tisch und verstand nichts. Nachdem der Mann mit allem was er tat, fertig war, sah er seine Lebenspartnerin am Tisch an und sagte in einem ganz leisen Ton. Er ist es. Eine Aufregung in ihm machte sich breit. Der Mann am Fenster verstand nichts. Er dachte nur bei sich. Wo bin ich denn hier gelandet. Irgend etwas sagte ihm aber. Hier soll ich sein. Hier werden wir die Wahrheit finden und zurückfinden aus der Einsamkeit. Du kannst heute hier schlafen sagte die Frau mit rauchig, sanfter Stimme. Der Mann willigte ein, da es schon spät und dunkel war und legte sich irgendwann schlafen. Er begann tatsächlich zu träumen. Er hatte nie geträumt. Und wenn einen Film als ob jemand vor dem Fernseher sitzt. Aber er träumte: von einem Haus mit einem elektrischen Stuhl. Oh man, die wollen mich umbringen dachte er. Wie komme ich hier raus. Er lief, schneller, als die die ihn töten wollten. und so schnell er auch lief, den Lauf konnte er nicht gewinnen. Wenn, wenn ich hier bleibe. und er staunte über sich selbst, das er es konnte. Er verschwand aus dem Traum und befand sich in Sicherheit auf seinem Boot. Man dachte er. Warum wollen die mich killen. Ich habe nichts getan. Ich bin unschuldig. Er sah in sein gefülltes Segel. Da kam ganz schnell eine Hand auf ihn zu und hob das Oberdeck an. Überall Stromkabel und glänzende Stromanschlüsse. So wie der Mann das wahrnehmen konnte, dachte er nur. Scheiße, jetzt haben sie mich doch. Und ein nie da gewesener Elektroschock durchfuhr seinen Körper. Der Mann riss die instinktiv die Augen auf. Er lag auf dem Sofa in dem Haus. Ich lebe, dachte er, aber etwas war anders- Sein Herz, sein Körper fühlten sich anders an. Seine Gedanken gingen plötzlich andere Wege. Das gesamte alte Wissen strebte nun langsam ans Licht. Es sollten sieben Jahre vergehen um herauszufinden, was seine Aufgabe hier auf der Erde war. Doch dort, wo sich dieser Geist-Krieger befand, war es einsam, kalt und dunkel. Der nicht gelöste Tod. Das Finsterste was das Universum zu bieten hatte. Selbst den alte kranken Mann, den er längst erkannt hatte, sein Seelen-Bruder, konnte er nicht sehen. Was sie beide aber wussten, dass sie immer parallel im Gegenüber agierten um nach so langer oder kurzer Zeit die Lösungen einzuweben. Und das so sanft wie möglich.
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Eine lange Geschichte oder wie es dunkel wurde und das Licht wiederkam
De TodoEs begab sich zu einer Zeit die älter ist, als wir wahrnehmen können, da traten Engel, die das Leid der Menschen nicht ertragen konnten an, um alles wieder ins Gleichgewicht des Universums zu bringen. Not, Leid und Elend bestimmte das Leben. Es regi...