11. Kapitel - Immer noch am Abend

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Tim und ich tauschten einen Blick, bevor wir anfingen zu lachen. Es sah einfach zu komisch aus wie sie da mit zerzausten Haaren und roten Gesichtern saßen.

Wir bekamen uns gar nicht mehr ein vor Lachen. Bestimmt mussten wir total rot im Gesicht sein. Ich weiß nicht genau warum ich so dolle lachte, aber ich war ja nicht die einzige.

Anna und Tom sahen sich verlegen an, bevor sich Tim hinstellte und sich räusperte. Wir hörten schlagartig auf zu lachen und ich sah, dass Tim seinen Bruder genauso interessiert anguckte, wie ich. Tom räuspert sich noch einmal und fingt an zu reden »Also...ich....ähm...wir..« Weiter konnte er anscheinend nicht, denn er rannte fast, ohne ein weiteres Wort, an uns vorbei und verschwand durch die Tür. Jetzt schaute ich zu Anna, die ihren Blick wieder Richtung Bett gerichtet hatte. Ich wollte gerade zu ihr gehen, doch als ich Tims Stimme nahe an meinem Ohr hörte, verschob ich mein Vorhaben für ein paar Sekunden. »Ich schaue kurz nach Tom. Komme aber gleich wieder.« Ich nickte zur Antwort und hörte wie er aus dem Zimmer ging. Daraufhin lief ich förmlich zu Anna und ließ mich auf der Bettkante nieder.

So saßen wir einige Sekunden, bis ich es nicht mehr aushielt und das Schweigen brach. »Warum? Warum bist du weg gegangen, obwohl du noch am Anfang gesagt hattest, dass du Hunger hast? Ich habe mir Sorgen gemacht.« Nach dem Gesagten schaute sie hoch und ich suchte irgendein anderes Gefühl, als Peinlichkeit in ihren Augen. Leider fand ich keins. Erst als sie mir antwortete war da etwas in ihren Augen, eine Art Leidenschaft würde ich sagen. » Als Tim gegangen war, um dir zu helfen, hat Tom mich sofort in ein Gespräch verwickelt. Wir haben uns ganz nett unterhalten, bis er meinte, dass er keinen Hunger habe, also sind wir gegangen. Und um deine Frage zu beantworten, ja, ich hatte und habe noch Hunger. Ich weiß auch nicht genau, warum ich ihm zugestimmt habe, es war mein Bauchgefühl das eingewilligt hatte. Na ja, als wir dann hier waren, brachte er mich noch in mein Zimmer. Als wir dann so nebeneinander standen, küsste er mich auch einmal.  Aus einem Kuss wurden mehrere Küsse und so weiter. Das kennst du ja sicherlich. Wir haben also ein bisschen rumgemacht und da seid ihr auch schon gekommen.« Ich nickte ein paar Mal und hörte ihr interessiert zu.

Als sie zu Ende geredet hatte, sah ich sie erstaunt an. »Omg! Stehst du auf Tom?«, fragte ich. Sie antwortete leicht zögerlich: »Hmm...ich weiß es nicht genau, aber ich glaube schon.« Dabei lächelte sie verlegen und wurde wieder rot. »Okay, wir besprechen alles wichtige heute Abend im Bett, doch zuerst brauchst du etwas zu Essen«, sagte ich und wartete wie sie darauf reagieren würde. »Ja, aber woher soll ich jetzt noch etwas zu Essen bekommen?«, fragte sie. »Du kannst in den Speisesaal gehen und Essen. Ich glaube sie sind noch alle am Essen. Ich werde mich etwas hinlegen und ausruhen, weil ich gesagt habe, dass es mir nicht gut geht. Ich habe das nur gesagt, weil ich dachte dir wäre etwas passiert. Ich wollte dich suchen gehen, und Hunger hatte ich sowieso keinen. Irgendwie musste ich ja da raus kommen«, erzählte ich ihr. »Wie süß von dir! Danke, aber wie du siehst geht es mir gut. Warum ist dann Tim dabei?« fragte sie mich neugierig und zwinkerte mir zu. » Ich muss dich da leider enttäuschen, weil wir nicht rumgemacht haben, so wie ihr. Er musste mich nur begleiteten und er sollte dafür sorgen,dass es mir gut geht. Er weiß auch nichts von meinem Plan, dich zu suchen.« sagte ich mit einem Grinsen im Gesicht.»Ach so, schade! Ich wette, du hast es dir gewünscht. Ich habe wirklich Hunger, also gehe ich jetzt in den Speisesaal. Ich kann dich ja sicherlich alleine lassen.« Mit diesen Worten stand sie auf und warf mir noch ein Grinsen zu, bevor sie in Richtung Tür ging. Ich rief ihr noch hinterher: »Kein Kommentar! Und vielleicht solltest du dir noch mal deine Haare glatt streichen.« Mit dem 'kein Kommentar' meinte ich das mit Tim, aber das musste ich nicht mehr sagen, da sie es sowieso wusste. sie strich sich so fit über die Haare, als sie meine Worte hörte.

Als sie fast bei der Tür war wurde von außen geklopft. Wir riefen gleichzeitig »Herein! « Daraufhin wurde die Tür von Tim aufgemacht und er ikam herein. Dafür ging Anna raus und drehte sich noch mal zu mir, um mich an zu zwinkern. Sie lächelte dabei und deutete mit dem Finger auf Tim. Ich verdrehte nur die Augen und bat Tim doch bitte die Tür zu schließen.

Er kam auf mich zu und setzte sich neben mich. Ich wollte wieder ein Stück von ihm abrücken, konnte es aber nicht. Mein Verstand sagte mir, dass der Abstand zwischen uns - wenn es überhaupt einen gab - einfach viel zu gering war und dass ich gefälligst Abstand halten sollte. Mein Körper gehorchte aber nicht, denn er bewegte sich keinen Zentimeter von Tim weg. Warum kannst du dich nicht von Jungs fern halten?  Weißt du nicht mehr wie es bei deinem Ex war? Ich ignorierte meine Gedanken und konzentrierte mich nur auf Tim. Wir guckten uns tief in die Augen und ich vergaß alles um mich herum. Ich sah wie sein Blick zu meinen Lippen wanderte und er immer näher zu meinem Gesicht kam.

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So Leute das war's erst mal für heute :D ich weiß das ihr mich jetzt hassen werdet, aber das muss ich riskiere :D

Ich wollte unbedingt heute noch ein Kapitel raus bringen. Ich will euch auch nicht so lange warten lassen.

Also wenn ihr weiter Lesen wollte dann kommentiert und votet fleißig :D

Die Widmung geht diesmal an ninjjaa, weil sie immer kommentiert und auch alles votet. Das freut mich wirklich sehr :)

Die nächste Widmung geht mal wieder an das süßeste Kommentar :D

Ich will euch nicht so lange belästigen, doch eine Sache muss ich moch los werde. Also ich würde euch gerne ein Buch empfehlen. Es heißt: Schlechte Freund, große Liebe. Würde mich echt freuen, wenn ihr es lesen würdet :D

Danke, für die ganzen süßen Kommentare <3 ihr seid einfach die besten :))

Winter LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt