Ich wachte Morgens gegen 10 Uhr auf. Anscheinend war ich Gestern doch relativ schnell eingeschlafen. Ich nahm mein Handy vom Tisch und checkte erstmal was so abging, ein paar nachrichten und ein zwei Markierungen auf Insta, mehr nicht, ich kommentierte noch schnell ein paar Sachen und legte mein Handy wieder zurück.
Vorsichtig stand ich auf und tapste über den kalten Boden in mein Badezimmer und nahm erstmal eine ausgiebige Dusche dann zog ich meine Unterwäsche an und ging zurück in mein Zimmer und machte meinen Kleiderschrank auf. Ich nahm mir eine kurze Latzhose und ein helles spitzen Oberteil.(Outfit ist oben) Ich setzte mich an meinen kleinen Schminktisch, tuschte noch meine Wimpern, zog mir schnell einen Liedstrich und machte noch schnell etwas von meinem Labello drauf.
Danach ging ich runter in die Küche und suchte nach etwas essbaren.Meine Mutter und meine Geschwister schliefen wohl noch. Ich entschied mich dazu ein paar Cornflakes zu essen. Ich machte mir ein paar in eine Schüssel und ging zum Kühlschrank um Milch zu holen, tja hätte ich denn mal welche da gehabt. Dann musste ich sie wohl oder übel ohne Milch essen. Naja besser als gar nichts ich seufzte, nahm meine Schüssel und ging rüber auf's Sofa und schaltete den Fernseher ein, ich zeppte ein bisschen rum, doch irgendwie hatte ich das Gefühl, das nur noch scheiße im TV kommt. Frustriert schaltete ich ihn wieder aus und schnappte mir meinen Laptop. Ich schaute ein paar Videos während ich meine trockenen Cornflakes runter würgte und nebenbei meinen Nachbarn im Garten beobachte. Ich beobachte gerne Leute, das mag sich jetzt komisch anhören, aber es ist so. Es ist irgendwie spannend zu beobachten was sie machen und was sie wohl als nächstes tun werden.
Als ich mit "Frühstücken" fertig war ging ich wieder hoch in mein Zimmer und legte mich gemütlich auf's Bett. Ich überlegte was ich machen könnte. Ich entschied mich dazu erstmal Musik anzumachen und fing an Castaway zu hören. Ich fing langsam an mein Zimmer aufzuräumen, da ich sonst nichts wusste , was ich machen könnte.
Nach einiger Zeit klopfte es plötzlich an meiner Tür und meine kleine Schwester und lugte in mein Zimmer hinein.
"Grace? Wir haben nichts zu essen da." sagte sie und schaute mich an
"Warum sagst du das nicht Mom?" fragte ich sie und machte die Musik etwas leiser.
"Sie schläft noch" verwundert schaute ich sie an. Es war mittlerweile 12 Uhr und normalerweise steht sie viel früher auf, es hatte mich schon gewundert, dass sie noch nicht auf war, als ich nach unten gegangen bin.
"Oh, okay willst du dann mit mir einkaufen gehen? Ich hab im Moment eh nichts besseres zutun."Sie schaute mich nicht wirklich begeistert an, doch ich wusste schon wie ich sie dazu kriegen würde mitzukommen.
"Du darfst dir auch was süßes oder was anderes aussuchen." Auf einmal wurden ihr Augen groß und schauten mich strahlend an.
"Egal was?" fragte sie mich.
"Egal was." sagte ich und schon rannte sie weg und machte sich fertig.
5 min später kam sie zurück und wir konnten los.
"Gehst du schon mal zum Auto Mia? ich komme gleich nach." Sie nickte und rannte raus. Ich ging nochmal kurz hoch und klopfte bei meiner Mutter an der Tür. Ich hörte nur ein lautes "Warte!" und irgendwas schien zu passieren in diesem Zimmer. Es raschelte und polterte.
"Kannst rein kommen!" rief sie und ich trat ins Zimmer.
Sie saß auf ihrem Bett und lächelte mich an, aber ich wusste ganz genau das es eines von ihren "bitte bemerk nichts" lächeln war. Ich vermutete schon was los war.
"Was ist denn?" fragte sie mich etwas nervös.
"Nichts, ich wollte nur schauen, warum du noch nicht auf warst." Ich musterte sie kritisch.
"Wieso? ist es denn schon so spät?"
"Es ist Zehn nach Zwölf, um genau zu sein."
"Oh.", sagte sie, "Da hab ich wohl glatt verschlafen." lachte sie gespielt. Ich denke jetzt war der Moment gekommen der Sache auf den Grund zu gehen. Ich ließ den Autoschlüssel unters Bett fallen und schon weiteten sich ihre Augen.
"Ups." sagte ich und lachte gespielt. Ich bückte mich um ihn aufzuheben und schaute dabei unters Bett.
"Ähh." sagte ich, "Mom, wer ist das da unter deinem Bett?" Ich schaute den Mann unter dem Bett nochmal an und schon erkannte ich wer es war und meine Mutter wusste genau wie ich diesen Typen hasste.
"Mom", sagte ich wieder, "Wieso ist Ethan unter deinem Bett versteckt?" ich war langsam wirklich sauer auf sie.
"Also-" fing sie an doch ich unterbrach sie.
"Nein, lass es einfach." sagte ich "Ich fahre jetzt mit Mia einkaufen, weil du es noch nicht mal schaffst für deine Kinder einzukaufen! Merkst du denn gar nicht wie du Mia vernachlässigst? Josh ist auch angepisst von dir, so wie ich." Ich war noch viel wütender als Josh, um längen sogar.
"Junge Dame! So redest du nicht mit mir! Ich vernachlässige Mia nicht! Ich bin ihre Mutter! Was denkst du eigentlich von mir?!" schrie sie mich wütend an.
"Was ich von dir denke!? Ich-" doch ich wurde von Josh, meinem Bruder unterbrochen, welcher an der Tür stand.
"Was ist denn hier los?" fragte er uns, er wusste ganz genau was los war.
"Nichts." Sagte ich wütend und stapfte an ihm vorbei und lief zu Auto, wo Mia schon wartete. Ich schloss auf und sie setzte sich ruhig auf den Rücksitz. Sie wusste immer wann sie mich am besten in ruhe ließ.
Ich startete den Motor und fuhr zum nächsten Supermarkt, auf der Fahrt machte ich erstmal um wieder in Stimmung zu kommen Hey everybody an. Wie schon gesagt Musik hilft mir in jeder Situation. Ich suchte einen Parkplatz, der so halbwegs im Schatten war und parkte schließlich ein.
"Holst du schon mal einen Wagen süße?"
"Klar." Sagte sie und wenig später kam sie mit einem Einkaufswagen wieder.
"Okay wir brauchen auf jeden fall Milch.Holst du die Mia?" Sie nickte und ging los um Milch zu suchen. Als Mia wieder kam packte sie die Milch in den Wagen und lief mit mir zusammen durch die Reihen des Supermarktes. Nach einer Weile schaute sie mich an.
"Grace?"
"Ja?"
"Darf ich mir noch was aussuchen?"
"Klar aber in spätestens 10 min treffen wir uns an der Kasse, okay?
"Okay!" rief sie noch und schon war sie verschwunden. Ich suchte noch die restlichen Sachen zusammen und begann mich langsam auf den Weg zur Kasse zu machen. An der Kasse angelangt kam auch Mia mit einem Plüsch Einhorn dazu.
"Darf ich das haben?" fragte sie mich mit ihren großen Kulleraugen.
"Natürlich." lachte ich und legte es zu den anderen Sachen auf's Band.
"Das macht dann 92 Dollar." Sagte die Kassierin. Ich bezahlte mit Karte nahm die beiden vollen Tüten und gab Mia den Autoschlüssel, sie schloss auf und ich stellte die Einkäufe in den Kofferraum, machte ihn zu und stieg ein.
"Warum bist du eigentlich vorhin erst später zum Auto gekommen?" Fragte Mia mich plötzlich.
Oh man sollte ich jetzt etwa sagen, dass ihre Mutter einen neuen hat? Ich glaube das würde sie nicht verkraften, nachdem was mit unserem Vater passiert ist. Ich meine sie ist 9.
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Soo das zweite Kapitel ist fertig und ich würde mich sehr über Rückmeldungen freuen! <3
Bis zum nächsten Kapitel!
Lg eure Helena <3

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Live Your Dream || CALUM HOOD
FanfictionGrace Joan Alvarez lernt bei einem Konzert von der berühmten Band 5 Seconds Of summer den Bassisten Calum Hood kennen. Was danach alles passiert könnt ihr in meiner Geschichte lesen.