Three

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Ich sah im Rückspiegel, wie ihre Augen auf mich gerichtet waren. Ich überlegte was ich jetzt am besten sagen könnte.

"Ist nicht so wichtig." sagte ich schließlich.Ich parkte in unserer Einfahrt nahm die Einkäufe, schloss das Auto zu und ging zusammen mit Mia rein. Drinnen angekommen sah ich wie mein Bruder auf dem Sofa lag und meine Mutter in der Küche stand. Misstrauisch musterte sie mich. Ich versuchte mich zu beherrschen zu mindestens vor Mia, sie sollte das alles noch nicht mitkriegen.Ich stellte die Einkäufe vor meine Mutter.

"Wärst du so nett und räumst die weg? Danke." sagte ich und rannte schnell hoch in mein Zimmer. Ich schmiss mich auf mein Bett, krallte mir mein Kissen und schrie rein. Als ich damit Fertig war setzte ich mich auf und nahm mir mein Handy. Ich schaute auf die uhr und bemerkte das ich in einer Stunde bei Maggy sein musste. Sie wohnte ungefähr 15min von mir weg, das hieß ich hatte noch eine dreiviertel Stunde Zeit um mich fertig zu machen. Ich setzte mich an meinen Schminktisch und frischte mein Make-up noch ein bisschen auf und benutzte noch ein wenig Parfum.

Danch ging ich auf unseren Flur und klopfte vorsichtig an der Tür von Josh. Wenn etwas war oder so, dann konnte ich immer zu ihm kommen, er ist mein großer Bruder und ich hab ihn über alles lieb, genauso wie Mia. Ich hoffte so sehr, dass sie nicht so wird wie unsere Mutter. Ich hörte ein "herein" aus Josh Zimmer und machte somit vorsichtig die Tür auf. Er saß auf seinem Bett und schaute mich an.

"Heey, was ist los?" Fragte er mich und setzte sich etwas auf und klopfte neben sich auf's Bett. Ich ging rüber und setzte mich zu ihm und lehnte mich an ihn an.

"Weist du, es ist wegen Mom. Sie vernachlässigt Mia total und das nur für ihren neuen Lover Ethan. Gott! Wie ich diesen Namen schon hasse. Najaa, heute morgen habe ich ihr gesagt, dass sie Mia vernachlässigt. Ich glaube sie hasst mich Josh, ich bin ihr doch vollkommen egal, seitdem das mit Dad passiert ist. Wahrscheinlich weil ich sie in der zeit danach so sehr gemieden habe." Ich atmete laut aus und seufzte.

"Nein, Mom hasst dich nicht, ich meine sie schließlich deine Mutter, aber das sie Mia vernachlässigt habe ich auch langsam das Gefühl und-" doch er brach ab und blickte zur Tür.

Kurz darauf sprang ich auf und rannte zu Mia, die weinend an der Tür stand. Sie streckte die Arme nach mir aus und schon hob ich sie hoch und nahm sie auf meinen Arm. Sie vergrub ihr unter Tränen stehendes Gesicht in meinen Haaren.

"Heeey, was ist denn passiert?" Fragte ich sie ruhig und strich ihr sanft über den Rücken. Langsam hob sie ihren kopf und schaute mich an dann auf den Boden.

"M-Mom ha-hat mir" sie holte tief luft und atmete aus, "sie hat mir mein Einhorn weggenommen u-und dann, dann hat sie es zerissen und ihn den Müll geschmissen!" Sagte sie und fing direkt wieder an zu weinen.

"Das Einhorn, was ich dir heute gekauft hatte?" Fragte ich sie verwundert.

"Ja" schluchzte sie.

"Aber warum denn das? Hast du irgendwas angestellt?"

"Nein i-ich wollte ihr nur Fluffy zeigen, doch dann hat sie angefangen rum zu schreien, das es keine Einhörner gebe und ich mir doch sowas sinnloses nicht von meinem Taschengeld kaufen solle." Moment mal, sie hat was! Sie kann Mia doch nicht einfach anschreien! Ist die komplett bescheuert? Mia hat ihr doch nichts getan.

"Och Miachen. Nicht weinen, wir kaufen dir ein neues ok? Versprochen. " sagte ich und schaute ihr in die Augen, sie nickte und dann reichte ich Sie an Josh weiter.

"So großer Bruder, dann zeig mal was du kannst, ich muss mal kurz mit einer gewissen Person reden." Wütend ging ich die Treppe runter in die Küche, wo meine Mutter stand und mich ansah.

"Sag mal wie kannst du Mia eigentlich so anschreien, das sie weint!? Huh!?" Schrie ich los.

"Was schreist du mich hier eigentlich so an, junges Fräulein! ? Ich habe dir schon einmal gesagt, dass du so nicht mit mir zu reden hast!" Schrie sie zurück.
Ich blickte sie hasserfüllt an.
"Ich schreie dich so an, weil du Mia's neue Kuscheltiere wegnimmst und kaputt machst und es dich null interessiert, wie es eigentlich deiner kleinen Tochter dabei geht!? Du kümmerst dich gar nicht mehr um sie! Sie ist total traurig und hat sich in letzter Zeit total zurück gezogen!"

"Mia ist nicht Traurig weil sie vernachlässigt wird, was noch nicht mal stimmt! Sie ist traurig wegen ihrem dummen Vater!"

"Was!? Ohhh nein! Unser Vater war nicht dumm! Ganz und gar nicht! Wer hat sich denn hier von uns beiden in dieser schweren Phase um sie gekümmert! ? Du oder ich? Genau! Ich! Ich war es, ihre Schwester, die genau so damit kämpfen musste! Nicht ihre Mutter, der alles am Arsch vorbei ging!"

"Was hast du da eben gesagt!?" Schrie sie mich voller hass an.

"Du hast schon richtig gehört! Dir ging es am Arsch vorbei, das Dad tot ist!" Und in dem Moment spürte ich einen höllischen schmerz in meiner linken Wange, welche jetzt total heiß wurde. Nein, Sie hatte mich gerade nicht wirklich geschlagen? Sie konnte doch nicht einfach ihre eigene Tochter schlagen!? Tränen schossen mir in die Augen und strömten über meine glühende Wange.

"Wie kannst du nur!? Wie kannst du nur deine eigene Tochter schlagen!? Wie!? Ganz ehrlich, bald bin ich hier weg! Ich kann das nicht mehr! Du und dein neuer Lover habt euren Spaß und alles ist schön! Nein, das ist einfach nur ekelhaft!" Und in dem Moment zog der schmerz durch meine rechte Wange. Sie hat es schon wieder getan.

"Wenn das so ist! Dann packst du jetzt ganz schnell deine Sachen und verschwindest!" Schrie sie.
Ich blickte sie geschockt an. Erst schlägt sie mich und dann schmeißt sie mich raus?

"Los! Beweg deinen Hintern und verschwinde!" Schrie sie nochmal.

Ich rannte die Treppen hoch in mein Zimmer, die Tränen strömten immer noch über meine glühenden Wangen. Ich schnappte mir meine Tasche schmiss die nötigsten Sachen hinein und wollte gerade wieder die Treppe runter rennen, als ich von Josh und Mia aufgehalten wurde.

"Habt ihr es gehört? " fragte ich die beiden unter Tränen. Die beiden nickten nur stumm. Ich fiel Josh in die Arme und weinte weiter, danach nahm ich Mia auf den Arm, ihr standen schon wieder Tränen in den Augen.
"Es tut mir leid." Hauchte ich in ihr Ohr und gab ihr einen schnellen kuss auf die Wange, danach rannte ich runter.

"Und lass dich hier nie wieder blicken!" Schrie mir meine Mutter noch hinter her. Ich schmiss die Haustür hinter mir zu, nahm mir mein Board und fuhr auf dem schnellsten Weg zu Maggy.

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Sooooo das dritte Kapitel ist Fertiig, jaja ein bisschen Drama muss sein. Ich hoffe euch gefällt es und schreibt mir wie es euch gefallen hat!
Bis dahin
Lg Helena♥

Live Your Dream || CALUM HOODWo Geschichten leben. Entdecke jetzt