Die Sonne schien mir am Morgen ins Gesicht und ließ mich nicht weiter schlafen. Vergeblich versuchte ich mich in den Schlaf zu zwingen, doch gab schnell wieder auf. Ich riss die Augen auf und starrte genervt die Decke an. Heute war Samstag. Für gewöhnlich hieß es, dass ich den ganzen Tag im Bett verbringe, aber ich wusste, dass ich das heute nicht konnte. Irgendwas war da und was es auch war, der Gedanke allein nervte mich.
Also blieb ich liegen, obwohl ich bereits wach war und ertrank in meinen Gedanken. Ich wusste nicht wieso, aber alles schien auf mich einzufallen und mein Leben baute sich auf unstabilem Untergrund - wann es einbrach, war nur eine Frage der Zeit. Ich wollte nicht so denken und fühlen, nicht in ständiger Sorge leben, wie lange die große Katastrophe auf mich warten würde, aber es schien, als sei das alles nun ein Teil meines alltäglichen Lebens. Dass ich pessimistisch war, das wusste jeder, aber so ersparte ich mir Erwartungen, die am Ende sowieso nur zur Enttäuschung für mich wurden.
Zwischen all diesen Gedanken drängte sich die Erinnerung an deine Augen. Ich wusste nicht, wieso sie sich sofort in mein Hirn gebrannt haben. Ich erinnerte mich aber an die dunkle Farbe, dunkel waren sie. Und die Art und Weise wie sie lachten, ohne dass du es tatest, ließen mich immer unruhiger werden. Wer warst du? Und woher kamst du auf ein mal? Was war der Grund, warum sich unsere Wege kreuzten? Ich glaubte nicht an vieles, aber das Leben bestand nicht aus einer Reihen von Zufällen. Das Schicksal fügt, was zusammen gehört und trennt, was sich nicht fügen kann. Wann also würde ich den Grund erfahren, warum du in mein Leben kamst?
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Als Du Kamst Und Nie Wieder Gingst
PuisiDie Rechte des Covers liegen nicht bei mir.