It's a long Way to love you ( Niall Horan FF)

4. Nightmare or the Truth?

Niall

Als ich am nächsten Morgen erwache, fühle ich mich total zerschlagen und eine leichte Übelkeit macht sich bemerkbar. Der Raum liegt in völliger Stille. Es macht mir Angst, denn es ist eindeutig zu still.

Wo sind bloß alle?

Draussen pfeift der Wind,doch innen regt sich nichts. Es ist als wäre es noch früh. Doch ich spüre,dass es Zeit zum Aufstehen ist. Aber bevor ich meine Augen öffnen kann, schwirren mir auf einmal tausend Fragen durch den Kopf.

Was ist gestern passiert?

Etwas ist anders als sonst.

Warum kann ich mich an nichts mehr erinnern?

Meine Gedanken werden unterbrochen,denn gerade hat jemand die Tür aufgerissen und das Licht eingeschaltet. Als ich mich nach einer Weile endlich an das Licht gewöhnt habe, schaue ich auf und..erstarre.

Das hier ist nicht mein Zimmer! Ich bin in einem anderen Raum!

Plötzlich höre ich ein Räuspern und schrecke auf. Zögernd schaue ich zur Tür und sehe einen etwas älteren Mann mit einem langen,weißen Arztkittel und einer runden Brille auf der Nase, die ihn etwas älter macht. Jetzt begreife ich auch dass ich nicht in einem fremden Haus bin,sondern im Krankenhaus. Ich sehe in sein altes aber freundliches Gesicht und in dem Moment beginnt er zu sprechen:

,,Guten Morgen Mr Horan ich hoffe sie haben gut geschlafen und sich ein wenig erholt nach diesem schlimmen Tag gestern.''

Schlimmen Tag? Wovon redet er?

,, Ähm, entschuldigen sie aber ich habe keine Ahnung wovon sie sprechen. Ich habe keine Erinnerung mehr an gestern.''

Fragend schaue ich ihn an und warte auf seine Antwort.

,,Nun, das liegt wohl daran dass sie eine Gehirnerschütterung und eine Platzwunde am Hinterkopf haben.Wenn sie sich ein wenig gedulden können, werde ich ihnen später alles.erklären. Aber in der Zwischenzeit sollten sie vielleicht erst einmal etwas essen.''

Gerade als er ausgesprochen hat beginnt mein Magen heftig zu knurren.

Aber mir ist gerade echt nicht nach Essen zu Mute..

Auf Einmal geht die Tür auf und Lou steckt seinen Kopf mit den braunen,verwuschelten Haaren hindurch. Er lächelt,doch in seinen braun-grauen Augen kann ich Besorgnis erkennen. Mein bester Freund betritt den Raum und kommt langsam auf mich zu. Vor meinem Bett bleibt er stehen und starrt mich plötzlich geschockt an.

Was ist denn jetzt los?

,,Nialler du siehst echt scheiße aus!'' Ich kann nicht anders und fange gequält an zu lächeln. ,,Danke für das Kompliment . Beruhig dich Lou! Es ist bloß eine Gehirnerschütterund und eine Platzwunde. Es hätte schlimmer ausgehen können.''Ich will mich gerade aufsetzen als mein Magen wieder zu Knurren beginnt. Na toll! Jetzt schaut mich Louis mit noch größeren Augen an. ;,,Niall Horan?! Du willst mir jetzt nicht wiklich sagen,dass du noch nichts gegessen hast! Dir geht es echt beschissen oder?''

Auch wenn es eigentlich ernst klingen soll, muss ich plötzlich lachen. Auch wenn sich mein Kopf dabei anfühlt als würde jemand mit dem Hammer daraufhauen.

Selbst im Krankenhaus....

Lou kann einen immer aufheitern.

,, Wo sind eigentlich die andern?'', frage ich ihn und seine Augeb beginnen zu strahlen.

,,Harry, Liam und Zayn haben gerade ein Interview.''

,,Und warum bist du nicht dort?''

Jetzt fängt er an breit zu grinsen.

,, Ich bin abgehauen. Die Jungs wollten eigentlich auch mitkommen aber sie wurden erwischt. Aber mich haben sie nicht entdeckt!'', sagt er wie mit dem Stolz eines kleinen Jungen.

Ich fange ebenfalls an leicht zu grinsen aber es ist nicht wie sonst. Diesmal habe ich einfach ein schlechtes Gefühl bei der Sache und um ehrlich zu sein habe ich auch eine Riesen Angst davor, was der Arzt mir erzählen wird.

Nachdem Lou gegangen ist und ich noch eine Weile gewartet habe,geht endlich die Tür auf und der Arzt betritt das Zimmer. Gespannt warte ich bis er sich auf den Stuhl neben mich gesetzt hat, auf dem vor einer halben Stunde noch Lou gesessen hat.Dann endlich beginnt er von gestern zu erzählen. Aufmerksam höre ich zu und lasse die Worte auf mich wirken. Er lässt nichts aus und nach einer Weile kommen auch meine Erinnerungen wieder zurück.

Doch plözlich fängt er bei einer Stelle an zu stocken. Die Stelle an der er von einem Mädchen namens Jane spricht.Im ersten Moment Kann ich mit dem Namen nichts anfangen. Doch dann fällt es mir wie Schuppen von den Augen.

Jane ist das Mädchen, dass ich von der bahngleise gezogen und somit gerettet hab. Sie ist das Mädchen dass sich umbringen wollte. Sie ist diejenige, die mich angeschrien und dann weggelaufen ist. Plötzlich erinnere ich mich wieder. Der Schrei, das Knacken und dann der Schmerz am Hinterkopf. Ich bin mir sicher, dass es eine Glasflasche war.

Als ich wieder zu dem Arzt aufblicke, redet er immer noch. Doch ich höre ihm nicht mehr zu. Denn mir brennt nur eine Frage im Kopf.

Wo ist sie?

Nachdem der Arzt endlich fertig gesprochen hat sieht er mich ein wenig besorgt an. Doch ich beachte ihn nicht und als er gerade was sagen will, lasse ich ihn auch nicht ausspechen. Stadessen flüster ich

,, Wo ist sie jetzt?'

Schnell setze ich mich im Bett auf und sofort merke ich wie ein weiteres Mal die Übelkeit in mir aufsteigt, doch das ist mir jetzt egal.ich weiß nicht, warum es mir so wichtig ist. Warum SIe mir so wichtig ist. Doch ich will dass es ihr gut geht. Dass ihr nichts passiert. Es hört sich dumm an, doch es fühlt sich an als würde ich sie schon ewig kennen.

Ich nehme all meine Kraft zusammen und stelle mich auf meine schwachen Beine. Langsam setze ich einen Fuß vor den anderen und nach einer Weile werde ich sicherer und laufe zur Tür. Hinter mir höre ich den Arzt sagen,, Sie liegt in dem Zimmer nebenan, aber sie dürfen da nicht rein bis sich ihr Zustand verbessert hat.

...,, Zustand verbessert hat?''

Das kling ganz und gar nicht gut. Trotzdem werde ich schnelle'r. Ich muss zu ihr. Der Arzt ruft mir noch etwas hinterher, doch ich höre ihn nicht mehr, denn ich stehe vor dem Zimmer 228. Hier liegt sie. Langsam lege ich meine Hand auf die kalte Türklinke.

Was wird mich wohl erwarten?