Ich bin doch kein Spielzeig

110 3 0
                                    

"Ich will mehr sein,als ein Moment"

"I Need a big Move, i Need a sharknive", singe ich der Stimme aus meinen Kopfhörern nach. Da eh niemand zu Hause ist singe ich so laut, das es wahrscheinlich sogar schon die Nachbarn hören. Wahrscheinlich haben die Spießer nebenan schon die Polizei wegen Ruhestörung alarmiert. Ich schließe meine Augen und genieße einfach die geile Stimme von Rachel Platten. "I Need a Wreckingball!"

Rachel's Song wird durch das Piepen meines Handys unterbrochen. Danke wer auch immer mich jetzt stören muss. Auf meinem Display leuchtet eine Nachricht von Jackson auf.

'Machst du mir die Tür auf? -J'

Ich schalte den Bildschirm aus ohne online zu gehen. Vielleicht sollte ich doch gehen. Ich lege meine Kopfhörer ab und hiefe mich von meinem Bett hoch. Bevor ich zur Tür gehe betrachte ich mich im Spiegel.  Ich trage schlaber Klamotten und habe einen Messi-Dutt auf dem Kopf. Was mich vorher nicht gestört hatte, doch jetzt irgendwie schon, aber warum.

Ich höre wie sich eine Tür öffnet und mein Kopf schalt zum Balkon. Und dort steht Tyler, in Jogginghose und verschwitzen Schirt. Zwei zum Preis von einem. Na klasse.

"Was machst du hier?", frage ich gereizt,"Wir haben auch eine Haustür, übrigens "

"Ich weis aber dann könnte ich jetzt nicht das machen"

Ohne ihn fragen zu können, was er damit meint, kommt er auf mich zu und Küsst mich.
Es ist so als würden unsere Lippen perfekt aufeinander passen. Seine Hände liegen an meinem Wangenknochen, wo hingegen meine Hände an seinem Nacken Platz finden. Der Kuss ist wild und leidenschaftlich, in ihm stecken so viele Emotionen.

"Das Tust du also wen du nicht auf meine Nachrichten antwortest", Jackson's Stimme reist mich ruckartig aus meinen Gedanken.

Ich sehe leicht zu Tyler, der keine Anzeichen zeigt ,sein Selbstgefälliges Grinsen zu verstecken.

"Ähm", rutscht mir raus.

"Was ist aus dir geworden Railey"

Mit diesem Satz wirft er mich vollkommen aus der Bahn, im mir steigt Wut auf. Und ich will gerade aus Jackson los gehen, als Tyler mich festhält.

"Tyler lass mich los!"

Ich fuchtle wild um mich, trete und schlage Tyler mit Armen und Beinen. Ich bin völlig von meiner Wut geleitet.

"Jackson, du solltest gehen", sagt Tyler ruhig. Was ich nicht erwartet hätte und worauf ich selber ein wenig ruhiger werde.

"Ich sollte gehen?! Du solltest gehen und dich von Railey fern halten, siehst du nicht das du bei ihr nur Schaden anrichtest?!", schreit Jackson wütend.

Endlich schaffe ich es mich von Tyler los zu reißen.

"Hört auf euch um Mich zu streiten, ich bin doch kein Spielzeug", schreie ich die beiden wütend an und stelle mich zwischen die zwei.

Tyler entfährt ein bitteres Lachen, was mir einen Schauer über den Rücken jagt. "Er hätte eh keine Chance gegen mich"

Jackson kann sich anscheinend nicht mehr kontrollieren und schlägt Tyler mitten ins Gesicht. Worauf Tyler's Faust in seinem Bauch landet, was Jackson einige Schritte zurück taumeln lässt. Er fasst sich aber schnell wieder und wieder landet seine Faust in Tyler's Gesicht. Doch Tyler lässt das nicht auf sich sitzen und verpasst ihm Drei Schläge hintereinander, worauf Jackson auf dem Boden landet und mir ein spitzer Schrei entfährt.

Ich setze mich neben Jackson auf dem Boden und lege eine Hand an seine Wange. "Alles Okey, Jackson?"

Jede Wut ist aus mir gewichen und stattdessen habe ich nur noch Mitgefühl für ihn.

"Tyler geh!", schreie ich schon fast ohne in anzusehen.

"Railey", sagt er leise.

"Nichts Railey, geh!", sage ich emotionslosen.

Ich höre wie sich seine Gleichmäßigen Schritte entfernen und schließlich wie sich die Balkontür schließt.

"Jackson komm Versuch aufzustehen, ich bringe dich zum Bett"

Ich hiefe Jackson hoch und Stütze ihn. Vorsichtig und langsam bringe ich in zu meinem Bett und lege ihn dort ab, Decke ihn zu und sage:"ich bringe dir ein Glass Wasser"

Er nickt mir zu und ich verlasse das Zimmer. Ich laufe in die Küche und fühle dort ein Glass mit Wasser. Warum muss mir das alles passieren. Und warum vermisse ich Tyler gerade? Und wieso fand ich den Kuss so wunderschön?

Ich gehe die Treppen mit dem Glass hinauf, bedacht darauf nichts zu verschütten. Ich öffne meine Zimmertür und finde einen Schlafenden Jackson vor.

Jungs können  anscheinend immer schlafen, und ein Lächeln schummelt sich auf mein Gesicht, er sieht so süß aus. Seine Blonden Haare Fallen ihm Strähnig in die Stirn und ich habe das Bedürfnis sie im aus dem Gesicht zu streichen.

Ich stelle das Glass Wasser auf meinen Nachttisch. Und schreibe ihm ein kleinen Notizzettel.

'Bin kurz spazieren -RT'

His Game // #Wattys2016 (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt