Kapitel 1

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Ich saß in meinem Zimmer auf dem Bett und betrachtete mich noch ein letztes Mal im Spiegel, als ich auch schon die Stimme meiner Mutter von draußen hörte. "Layla beeil dich, wir müssen los, sonst sind wir später, als deine Tante auf der Hochzeit!"

Es ist schon eigenartig, dass zwischen meiner Mutter und meiner Tante so ein Konkurrenzkampf herrscht, das liegt wohl daran, dass meine Oma sie schon als Kleinkind dazu getrieben hat, immer besser sein zu wollen. Sie lieben sich ja, das merkt man auch, aber Sie streiten sich andauern. Als Kind habe ich es gehasst, gegen meine Cousine gehetzt zu werden, aber heute nehmen wir beide das nicht mehr ernst.

Ich ging in die Küche und sah meine Mutter und meinen Bruder Can warten. " Elias ist also immer noch nicht da" sagte ich schon fast zu traurig, was keiner bemerkte, da meine Mutter mit meiner Tante schrieb und mein Bruder mit einen seinen Freundinnen.
Ja, Freundinnen. Er hat mehrere, die armen Dinger tun mir so leid, da mein Bruder es mit keiner von ihnen ernst meint. Er war nicht immer so, bis vor einem Jahr, war er in einer Beziehung, die über drei Jahre ging, bis er herausfand, dass sie ihn betrogen hatte. Mit einem Kellner. Nichts gegen den Kellnern, aber ich bitte Sie, mein Bruder war schon ein guter Fang. Er war ehrlich, schenkte ihr seine ganze Aufmerksamkeit und sah keine andere an. Man muss schon zugeben er war nicht von schlechten Eltern. Seine große Statur war durchtrainiert und dafür, dass er so einen gebräunten Hauttyp hat, hatte er sehr helle Augen und Haare. Kam ganz nach meinem Papa. Er litt stark nach der Trennung, es machte mich traurig, ihn so zu sehen. In dieser Zeit unternahm er viel mit Elias und dadurch auch ich.

Ich glaube jetzt ist der Moment gekommen, da wo ich euch erzählen sollte, dass ich so dermaßen in Elias verknallt war, wie noch nie in einen Jungen zuvor. Ich bin 20 und hatte bis jetzt nur einen Freund mit 17. Die Beziehung ging ein Jahr lang und dann ist er umgezogen. Ich bin ehrlich gesagt sogar ein wenig froh, dass er weg ist. In den letzten Monaten hatten wir uns nur noch gestritten, es war nicht mehr auszuhalten. Schade ist es, um die Freundschaft am Anfang.

Endlich hörte ich die Tür aufgehen und wir blickten alle zu Elias, der wie immer viel zu gut aussah. Seine grünen Augen waren ein starker Kontrast zu seinen dunklen Haaren und seiner braunen Haut. Er hatte einen Smoking an, der seinem Körper mehr als schmeichelte und die Fliege ließ ihn nicht zu geschäftlich aussehen. Ich begann dahin zu schmelzen, musste mich aber wieder beruhigen, weil mein Bruder nichts davon mitbekommen darf. Am Ende lädt er ihn nicht mehr zu uns ein und ich bekomme ihn gar nicht mehr zu sehen.
Das er in einer Beziehung ist, war schon schlimm genug und ließ auch all meine Träume platzen, aber ihn gar nicht mehr zu sehen wäre einfach zu viel! Zu seiner Freundin komme ich später zurück.

Elias begrüßte meine Mutter mit einer Umarmung, gab meinem Bruder einen Handschlag und drehte sich dann in meine Richtung. " Das Beste kommt zum Schluss." sagte er und grinste mich an und umarmte mich. Ich konnte nicht widerstehen und grinste zurück. " Prinzessin, deine Locken sehen besser aus." sagte er und durchwuschelte meine Haare. Er hasste es, wenn ich sie mir glättete. Ich schubste ihn spielerisch nach hinten und meckerte ihn an, dass er meine Frisur zerstört hatte. "Stell dich nicht so an, du siehst immer hässlich aus" sagte mein Bruder und gab mir einen Kuss auf meinen Hinterkopf. Wir verließen die Wohnung, stiegen ins Auto und fuhren los. Ich bin zwar schon zwanzig, aber habe immer noch keinen Führerschein, was echt peinlich ist, da all meine Freundinnen schon einen haben. Auch meine Cousine, weswegen sich meine Mutter auch schon andauernd beschwert.
Auf der Hochzeit angekommen wartete meine Cousine Liri schon draußen. Liri ist der Spitzname für Liridona, aber niemand spricht sie mit dem Namen an. Sie ist das komplette Gegenteil von mir. Ich war schwarz angezogen und unauffällig geschminkt. Sie dagegen hatte ein körperbetontes, blaues Kleid an und ihr Make-up war einfach atemberaubend. Sie war eine wahre Schönheit, wenn ich das mal sagen darf. Ihre langen schwarzen Haare hatte sie gelockt und offen gelassen. Wenn wir zusammen unterwegs waren wurde sie sehr oft angemacht, aber ihr Herz gehörte schon Emil. Ihre Mutter war am Anfang  nicht so glücklich darüber, dass ihr Freund kein Türke war, aber jetzt hatte sie ihn in ihr Herz geschlossen. Sie sah leicht nervös aus und gab mir mit einem Blick zu verstehen, das sie dringend mit mir sprechen musste.
"Layla! Rate mal wer hier ist." Sagte sie.

So meine Lieben,
Dies ist meine erste Geschichte und ich würde mich echt über Verbesserungsvorschläge oder Ideen freuen. Vielen Dank  jetzt schon mal fürs lesen, hoffentlich ist es nicht so langweilig wie ich fürchte.
Eure Kmrsli. ❤️

If it's meant to be.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt