35. Kapitel

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June P.O.V.

Das Hauptgebäude der December Cooperation ist riesig und wunderschön. Wir fahren mit dem Fahrstuhl bis in den 21 Stock und werden von einer zierlichen Assistenten, die sich als Miss Clarke vorstellt, durch verschiedene lange Flure geführt, bis wir in einem großen Konferenzraum kommen.

An der Wand hängt ein großes Portrait meines Vaters und ich spüre noch im selben Moment Taylors warme große Hand in meiner und hoffe er lässt mich nicht mehr los.

Es werden viele Hände geschüttelt. Ein paar der älteren Männer kenne ich noch von früheren Partys bei Owen. Alle betonen ich sei so schön wie meine Mutter und wie sehr sie sich freuen, dass ich nun endlich mein Erbe übernehme.

Ich will das alles gar nicht nüchtern hören und schalte auf Durchzug.

Als sich alle an den riesigen Tisch gesetzt haben, fängt Owen an zureden. Er begrüßt uns, faselt irgendwas von einer großartigen Ära die nun beginnt und stellt uns noch mal den komplett anwesenden Vorstand vor.

Nach einer weiteren Stunde erzählen, zuhören, vorstellen und erläutern haben wir die Verträge vor uns liegen.

Taylor lässt meine Hand los, damit ich unterschreiben kann und lächelt mir ermutigend zu. June Rose Snow schreibe ich ordentlich auf fünf verschiedene Blätter, lege den Stift weg und schaue auf. In Owens Augen glitzern Tränen und er flüstert mir stumm zu, "Sie wären so stolz!"

Ich weiß dass er meine Familie meint und mein verschwommener Blick wandert wieder zu dem Portrait von meinem leiblichen Dad.

Taylor und auch Matt haben fertig unterschrieben und plötzlich applaudiert der ganze Vorstand und erhebt sich von seinen Plätzen. Ich greife unter dem Tisch wieder nach Tay seiner Hand und verschränke meine andere mit Matt seinen Fingern.

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"Mister Jones, würden sie mir noch kurz folgen, damit ich ihnen die Unterlagen für den Assistenten Lehrgang mit geben kann?", wendet sich Miss Clarke an uns, als wir den Konferenzraum verlassen.

"Wir warten in der Lobby auf dich Matti..", sagt Taylor, klopft ihn kurz auf die Schulter und legt den Arm um meine Mitte.

Seine große Hand liegt ruhig auf meiner Hüfte, während der Fahrstuhl uns nach unten bringt.

"Was willst du jetzt machen?", fragt er mich und schaut mich durchdringend an.

"Das fragst du mich gerade ernsthaft?"

"Hahaha, nein eigentlich nicht.. ich weiß auch nicht.. natürlich willst du was trinken", er lacht und schiebt mich in die Lobby.

"Und danach wollte ich shoppen, Matti muss dringend eingekleidet werden. Lass uns einfach über Nacht bleiben und später noch feiern gehen ja?" Er lässt sich in einen Sessel fallen, zieht mich auf seinen Schoß und kaut auf seiner Unterlippe.

"Okay, ich komme mit shoppen, aber nur weil du in diesem Kleid so verdammt gut aus siehst."

Ich lächele und rutsche etwas nervös auf seinem Schoß hin und her. Es gefällt mir nicht, dass ich seine Nähe seit kurzem so genieße.

Owen kommt um die Ecke auf uns zu und ich will von Taylor seinen Schoß rutschen, doch er hält mich fest.

„Da sind ja meine zwei liebsten Kinder.. Ihr wart vorhin so schnell weg."

„Ja, Entschuldige Dad. Es war alles ein bisschen viel, denn wie du hoffentlich siehst sind wir nüchtern..", antwortet Taylor ihm.

„Das ist mir nicht entgangen. Ich bin sehr stolz auf euch!"

Junebug - nicht beendet - Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt