Kapitel 9

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Sebastians PoV

"Ich hab dich so vermisst, Prinzessin"

Und das ist wirklich wahr. Ich hab nicht geschlafen, ich hab nicht gegessen. Ich war einfach lustlos. Ich war noch niemals so froh das die Warbler Proben vorbei waren.

Endlich. Endlich kann ich sie wieder umarmen. Ich liebe es sie in den Armen zu halten. Es ist ein wunderschönes Gefühl jemanden so nah zu stehen. Wenn sie ihre Hände um meinen Nacken legt und ihren Kopf auf meine Schulter legt. Ich könnte ewig in dieser Position verharren.

Verdammt warum ist sie nur so süß?

Ich ertrage es nicht sie weiter weinen zu sehen. Ich löse mich von ihr und schaue ihr in ihr verweintes aber dennoch wunderschönes Gesicht.

Ich wische ihr die Tränen weg und schüttel lächelnd meinen Kopf.

"Nicht weinen. Du siehst viel süßer aus, wenn du lachst. Ist schon okay. Ich hätte nicht so reagieren dürfen. Ich war nur ein bisschen gekränkt. Ich bin nicht daran gewöhnt jemandem so nahe zu stehen. Ich bin bei dir ich selbst und darin habe ich keine Erfahrung. Es tut mir leid Vanessa. Ich wollte nie, dass es dir mies geht."

Ich streiche ihr eine Haarsträhne hinters Ohr und ziehe sie an der Hand in mein Haus.

Sie lächelt über den ersten Part.

"Nein du hattest recht gestern. Ich weiß wie schwer es dir fällt zu vertrauen und du selbst zu sein und ich bin so stolz auf dich, dass du dich mir geöffnet hast. Ich mag dein 'wahres Ich' wirklich gerne. Ich wollte einfach, dass die anderen sehen was für ein toller Mensch du eigentlich bist. Aber das war unüberlegt und egoistisch und es wird nicht mehr vorkommen, versprochen!"

Ich führe sie in mein Zimmer und wir setzten uns auf mein Bett.

Das wollte sie also. Sie wollte einfach das ihre Freunde mich mögen. Damit wir eine ganz normale Freundschaft haben können ohne dafür verurteilt zu werden.

Ich schaue sie verstehend an.

"Nein Vanessa, das war nicht egoistisch. Ich hab bis gestern nicht verstanden warum du so etwas verlangst aber jetzt verstehe ich es. Es ist wirklich süß von dir, dass dir das so wichtig ist. Ich würde mich freuen mich dich einfach mal besuchen gehen zu können aber die Feindschaft mit der McKinley sitzt tief. Ich weiß nicht ob das so einfach ist."

Sie nickt verständnisvoll.

"Ja ich weiß. Ich verstehe, dass das nicht von heute auf morgen klappt. Ich finde es einfach unfair das die anderen dich immer behandeln als wärst du der schlimmste Mensch der existiert. Dabei kennen sie dich nicht mal richtig. Du bist ein toller Mensch und ich glaube sie würden dich mögen. Arg ich hasse es, wenn man über andere urteilt die man nicht wirklich kennt!"

Sie verschränkt ihre Arme und schaut beleidigt nach unten.

Ich kann nicht anders als darüber zu grinsen.

Dieses Mädchen ist alles was man sich nur wünschen kann.

Wie kann man nur so sturköpfig, total niedlich und trotzdem tough zur selben Zeit sein?

"Es ist ziemlich niedlich wie du dich darum sorgst was andere von mir denken. Es scheint dich ja wirklich zu wurmen das die anderen mich nicht mögen."

"Hey! Ich bin nicht niedlich!"

Jetzt muss ich lachen.

"Nein natürlich nicht."
Ich mache eine Pause und lächle sie dankend an.

Someone Like Me || Sebastian Smythe Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt