12. Kapitel

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Estelle's P.O.V.

Ich saß auf der Couch und schlang Schokolade in mich hinein, während Milla neben mir saß und an ihrem Handy war.

"Bah nee", sagte ich als die Hälfte der Tafel weg war, "Ich hole mir Alkohol"

Milla schaute mich kurz und emotionslos an als ich mich von der Chouch erhob und in die Küche gehen wollte, als es an der Tür klingelte. Wir beide sahen uns fragend in die Augen. Bis Milla wortlos zur Tür ging. Und ich widmete mich wieder dem Alkohol. Doch auch dort würde ich wieder unterbrochen.

"Estelle...? Komm mal", rief mich meine beste Freundin.

Ich ging die Treppen runter.

An der Tür erwartete mich ein betrunkener Brooklyn, der sich kaum noch auf den Beinen halten konnte.

"Äästääl...! Isch libe disch.. Äs tut mia leit", nuschelte er vor sich hin.

"Brooklyn geh!"

"Nain! Isch will disch doch noch fickn", nuschelte er erneut.

Was für ein Schwanzgesreuerter Junge ist nur aus ihm geworden... Das ist traurig.

"Brooklyn, das ist nicht dein Ernst, oder? Geh einfach!", sagte ich laut und deutlich, aber zitternd, denn ich fing jeden Moment an zu weinen.

"Ästäl, Nain Isch geh' Nisch'"

Ich drehte meinen Kopf um und schaute verzweifelt Milla an, welche gerade schon den Autoschlüssel aus ihrer Tasche holte. Ich wusste nicht genau was sie vor hatte.

Sie öffnete das Auto und ging dann auf Brooklyn zu. Die packte ihn unter den Armen und hob ihn hoch. Dank ihrem Cheerleader Dasein hatte sie genug Kraft dazu.

"Höar auff!", hörte man nur von Brooklyn aber keiner achtete auf ihn.

"Mach mal die Tür auf, bitte", forderte sie mich auf, als sie neben der hinteren Autotür stand.

Ich tat was sie mir sagte und sie prügelte Brooklyn ins Auto. Erst weigerte er sich aber nach zwei Minuten bemerkte er wie zwecklos es war, da man gegen Milla nicht ankommen könnte.

Danach setzte sie sich vorne auf die Fahrer-, ich auf die Beifahrerseite und wir fuhren los. Zu Brooklyns Haus.

Diesmal war ich diejenige die ihn aus dem Auto zog.

"Mach die Tür auf", forderte ich ihn genervt auf, als wir vor seiner Haustür standen.

"Isch..."

"Brooklyn verdammte Scheiße! Mach jetzt die Tür auf!", schrie ich ihn an.

Wortlos bewegte er seine Hand zur Klinke, drückte sie runter und dann wieder hoch.

Dann sagte er: "Ist zu."

"Dann schließ sie auf!", motzte ich.

"Isch hap kein Schlüssel"

Ich seufzte. Dann bückte ich mich runter und hob die Fußmatte hoch.

Danke Gott!

Zu meinem Glück lag dort ein Schlüssel. Ich schloss die Tür auf, schubste ihn rein und schloss die Tür wieder schnell.

Danach fuhren wir nach Hause und ich machte da weiter, wo ich aufgehört hatte. Ich nahm mir den Wodka.

Du kennst wenigstens deine Grenzen.

Wenn der Badboy nicht bad ist...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt