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Am nächsten Morgen machte ich das was ich jeden Morgen tat. Ich duschte, machte mir meine Haare, schminkte mich und aß etwas. Danach ging es auch schon in die Schule. Die gesamte
Schulwoche verlief eigentlich so, wie Schule halt so war mit dem einzigen Unterschied, dass Hyungwon die ganze Woche nicht da war. Da es bereits Freitag war und ich alleine zuhause war, machte ich mir Ramen zum essen. Meine Eltern sind für eine Woche
weggefahren, das hieß, dass ich sturmfreie Bude hatte. Ich nahm mir meinen Ramen und setzte mich ins Wohnzimmer und schaltete den Fernseher ein. Ich schaltete solange die Kanäle durch, bis ich etwas zum gucken gefunden hatte. Ich guckte den ganzen Tag Fernseher bis es dunkel draußen wurde. Es war alles ganz ruhig, bis es an der Tür klingelte und ich mich erschrak. Ich schaute auf die Uhr und sah, dass es bereits halb 11
Uhr Abends war. Ich wunderte mich wer noch um diese Uhrzeit zu uns wollte. Ich wollte aber wissen wer es war, also ging ich zur Tür und öffnete diese. Ich riss meine Augen auf als ich Hyungwon da stehen sah. „Lass mich bitte schnell rein!" bat er mich erschöpft aber ich fragte „Warum?" und dann verstand ich auch warum. Die Typen waren hinter ihm her, also zog ich ihn schnell am Handgelenk rein und schloss die Tür zu. Hyungwon lehnte sich gegen die Wand und ließ sich runter gleiten. Ich ging in unsere Küche um zu gucken ob die Typen weg waren. Sie waren aber noch zu sehen. Sie suchten die Gegend nach Hyungwon ab, also wartete ich bis die Typen weg waren und ging dann zu Hyungwon. Ich schaute ihn mir an und sah, dass er Wunden an Kopf und Armen hatte. Wahrscheinlich hatte er sich gewehrt, so wie die Wunden aussahen. „Bleib hier, ich werde dich
versorgen." sagte ich ihm. „Nein, das brauchst du nicht. Es reicht schon, dass du mich reingelassen hast." widersprach er mir. „Nein du bleibst hier bis ich wieder da bin!" sagte ich ihm mit einer ernsteren Stimme. Ich ging ins Badezimmer und holte Verbandszeug, eine Salbe gegen seine Wunden und Desinfektionsmittel. Mit den Sachen ging ich wieder zurück und musste mir ein breites Lächeln verkneifen, da er da geblieben ist wie ich es ihm gesagt hatte. Ich setzte mich vor ihn und fing erst damit an seine Wunden zu desinfizieren. Er verzog ein wenig das Gesicht, da es brannte, aber es musste sein. Danach tat ich die Salbe drauf und verband ihm den Arm. Am Kopf klebte ich ihm ein Pflaster hin. „Danke Wonho." sagte er leise und lächelte ganz leicht. Es machte mich
glücklich ihn lächeln zu sehen, also musste ich auch lächeln. Ich schaute ihn die ganze Zeit an, sodass ich nicht bemerkte, dass er dasselbe tat. Seine Lippen sahen so wunderschön aus. Ich schaute ihm in die Augen und beugte mich nach vorne. Ich näherte mich ihm immer weiter, bis sich unsere Lippen trafen und ich seine weichen Lippen spürte. Er wollte mich wegdrücken, da er seine Hände gegen meine Schultern drückte, doch ich
spürte wie er mit dem Druck nachließ. Ich hörte auf ihn zu küssen und sah, dass er weit geöffnete Augen hatte und ich realisierte was ich eigentlich gerade getan hatte, also setzte ich mich schnell weiter von ihm weg. „B-bist du auch schwul?" fragte er mich erschrocken. „Ja bin ich." antwortete ich ihm und schaute beschämt auf den Boden. Wegen dieser Aktion konnte ich ihm nicht in die Augen sehen. Ich bemerkte jedoch wie Hyungwon sich mir immer weiter näherte und seine Lippen auf meine legte. Ich war erst überrascht, aber ich erwiderte den Kuss und legte dann meine Hand auf seinen Hinterkopf um Druck auszuüben. Es war erst ein sanfter Kuss, bis er mit seiner Zunge gegen meine Lippen
drückte. Er bat so um Einlass und den gewährte ich ihm auch, sodass sich zwischen unseren Zungen ein Kampf entwickelte. Wir atmeten uns während des Kusses gegenseitig stockend an, da der Kuss uns den Atem raubte und sich einfach gut anfühlte. Ich spürte wie mich langsam die pure Lust kontrollierte. Während des Kusses schob ich meine Hände unter sein Shirt und erkundete so erst mal seine Rücken und Bauchgegend. Hyungwon fing an sich gegen mich zu pressen, sodass wir auf dem Boden lagen und er mit seinem Knie gegen mein Glied drückte und mir im Kuss ein Stöhnen entwischte. Er löste sich von mir und sah mich leicht geschockt an. „Entschuldige, du hast mich im
Intimbereich getroffen." sagte ich ihm und lächelte ihn mit einem Halblächeln an. „Sorry, das wollte ich nicht." entschuldigte er sich bei mir und schaute zur Seite. Ich nahm sein
Gesicht und drehte es in meine Richtung um den Kuss wieder aufzunehmen. Ich spürte wie ich mehr wollte, da ich den Knopf und Reißverschluss seiner Jeans öffnete und meine Daumen unter seine Jeans schob. Ich wollte ihm die Hose runter ziehen, doch er unterbrach den Kuss und ging nach hinten. Er machte sich die Jeans wieder zu. „Es tut mir Leid, aber ich kann nicht weiter als den Kuss gehen. Ich glaub ich gehe lieber. Danke nochmal." sagte er mir und stand auf um zu gehen, aber ich sprang auf und hielt ihn am Arm fest. Ich wollte nicht, dass er geht und schon gar nicht, wenn die Typen da herumlungern. „Bleib hier. Du kannst hier übernachten. Ich lasse dich nicht gehen, wenn die Typen da noch herum laufen und dich finden könnten. Bitte, bleib hier." bat ich ihn und es kam einen Moment keine Reaktion, bis er sich zu mir drehte und mich ansah. „Ok, ich werde bleiben." antwortete er mir und lächelte.

Complicated Love// Hyungwonho Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt