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Entspannt lenkte ich meinen schwarzen Camaro über den Highway Richtung Westen. Es war strahlend schönens Wetter, also öffnete ich das Verdeck des Wagen und strich mir einmal durch meine braunen Haare als ich den Wind in ihnen spürte.

Endlich waren Ferien, ich hatte meinen Abschluss und genoss dies indem ich mit dem Wagen meines Dads Richtung Westen zu meinen Verwandten nach Montana düste. Sie hatten dort eine Farm und ich half ihnen gerne. Grandma freut sich schon sehr auf mich und ich konnte ihr Essen förmlich schon schmecken. Ich selbst komme aus Tennesse, auch von einer Farm, ehr einer Ranch.Wir Züchten Rinder "Schon in der dritten generation" würde mein Dad jetzt sagen.

Während ich so über die den Highway fuhr, nahm ich mein Handy aus der Tasche und laß mir die Nachricht meines besten Freundes durch.

>Hey Cole, na kriegst nich genug vom Landleben? Dachte du kommst dieses Wochenende zur Houseparty bei Casandra, schade....egal  ich trink für dich einen mit, Heathem<

Ich hasse Partys in jeder Hinsicht. Schon in meiner Schulzeit habe ich bei dieser Art das Wochenende rum zu bekommen dankend abgelehnt, was aber wohl an meiner Vergangenheit liegt...

Ein Schlag durch fuhr mich und ich schob diesen Gedanken beiseite und schaute wieder  konzentriert auf die Straße die mich Stück für Stück meinem Ziel in Montana näher brachte. Ich brauste an Landschaften vorbei die zwischendurch wieder Armeen von Hochhäusern wichen und umgekehrt. Als es langsam begann dunkel zu werden klappte ich das Verdeck zu, da es für Juli doch bedenkend kühl werden konnte.

Ich beschloss nach fast 8 Stündiger fahrt eine Pause einzulegen und hielt an einem winzig wirkendem Motel,  im vergleich zu den Zahlreichen Hochhäuser die aus der Dunkelheit hervorstachen,an einem der Zahlreichen Abfahrten des Highways. Gedämpftes Licht Umhüllte das rustikale Ambiente.

Ich parkte meinen Wagen auf dem Parkplatz davor. Es standen kaum Autos dort, nur zwei. Scheint ja echt überrannt zu werden dachte ich mir mit Ironie in meinen Gedanken und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen.

Ich schnappte mir mein Portmonee aus dem Handschuhfach meines Wagens und lief auf das kleine Häuschen zu wo ein schrill blinkendes Schild mit "Geöffnet" an der Tür hing. Ich strich mir erneut einmal durch die Haare, öffnete die Tür die sich mit einem gequälten quietschen öffnete. Sofort drehte sich eine recht kleine, dunkelhäutige und stabilere Frau zu mir um, die grade wohl in einem Klatschmagazin geblättert hatte. Jedenfalls schmieß sie dies quer über ihren schief stehenden Arbeitstisch, der irgendwie versucht worden war an der völlig herunter gekommenen Wand, befästigt zu werden. Ich hatte sie mit meinem herein kommen wohl so der Maßen erschreckt das das Heft was sie warf gleich einige Stifte und Papiere mit hinunter rieß.

Schwer atmend hielt sie sich die Brust, stand auf und trat näher an mich heran, doch blieb hinter dem Tresen.>>Wie kann ich ihnen helfen?<<, fragte sie mit einer tiefen und rauchigen Stimme. >>ich hätte gerne eine Unterkunft für die Nacht<<, bat ich sie so höflich ich nur konnte, weil ich vor ihrer Stimme echt Respekt hatte.

>>Wie alt bist du denn?<<, fragte sie mich, dieses mal eindeutig netter und ich begann mich wieder zu entspannen. >>18<<, gab ich ihr als Antwort auf diese für mich zur Buchung eines Zimmers doch fragwürdig Frage. >>Ok dann muss ich dich wohl nicht darauf hinweisen das der Konsum von Alkoholischen Getränken auf den zimmer verboten ist<<,sagte sie mit einem Mahnenden Unterton in der eh schon rauhen Stimme. Wieso Dutzt sie mich auf einmal ich bin 18. Während sie was im PC tippte schaute ich in einen Spiegel der quer von mir an einer der mit Löchern versehenden Wände hing. Sah ich echt so jung aus? ich musterte mich selbst: Braune strubellige Frisur, recht hohe Wangeknochen, schlanker aber einiger maßen trainiert Körper...

Naja jeder wie er meint...

Nach einiger Zeit erhob sie die Frau wieder und der Stuhl auf dem sie gesessen hatte qunatschte als seie er froh das sie aufgestanden war.

>>Hier dein Schlüssel, bezahlen kannst du wenn du abreist oder jetzt<<, gab mir die Frau zu wissen und ich bezahlte das Zimmer schon vorher. >>Ich wünsche dir einen schönen Aufenthalt<<, rief mir die stemmige Frau nach als ich das kleine Haus verließ und mich auf zu den Zimmern machte. Ich musste einmal quer über den Parkplatz laufen und der Geruch von Abgasen lag mir in der Nase, typisch Motel halt.

Ich ging eine Treppe hoch die mich zu den Zimmern brachte. Eine Veranda die in gedämpften Licht lag verband die Zimmer miteinander. Ich schritt die qnatschenden Dielen entlang und schaute auf meinen Schlüssel; Zimmer 4. Als ich meine Zimmernummer ausfindig gemacht hatte, blieb ich einen Moment an der Brüstung der Veranda stehen die bedenklich wackelte als ich mich leicht dagegen lehnte. Ich schaute in Richtung Highway wo die beleuchteten Autos die Straße entlang preschten, vorbei am Motel, ins Schwarz der Nacht.

Hinter der Autobahn leuchteten mir tausende Lichter einer Stadt entgegen. Das musste "Bozeman"sein.
 Es war also nicht mehr weit bis "Great Falls".

Ich drehte mich um und schloss mein Zimmer auf. Es war ein Typisches Motel Zimmer, auch wenn es wie der Rest hier ein wenig herunter gekommen war. Das Bett war gemacht und allles in allem wirkte es sauber.

Ich ging nochmal schnell hinunter zu meinem Auto um meine Reisetasche zu holen. Als ich wieder hinauf kam nahm ich komische Geräusche aus meinem Nebenzimmer war, dachte mir aber nicht wirklich was dabei, soll jeder machen was er meint.

Ich betrat mein Zimmer und schloss die Tür hinter mir ab. Mit schwung schmiss ich meine Tasche aufs Bett und kramte ein wenig in ihr herum. Das Licht hierdrin war ebenfalls recht dunkel was mich dazu veranlasste die suche auf zu geben und mich einfach auf mein Bett zu werfen, ich war sehr müde. Als mir beinahe die Augen zufielen, ertönten wieder Geräusche aus dem Nachbarzimmer, doch diesmal waren es eindeutig schreie und sie schienen auch kaum zu verstummen. Ich hört ein Glas an der Wand zerschellen und weitere Geschreie zweier Personen. Ich beschloss nachzuschauen was dort los war und schloss meine Zimmertür auf. Eine kalte Brise kam mir entgegen als ich aus meinem Zimmer hinaus auf die Veranda tritt. Kaum hatte ich mich nach rechts zu dem Zimmer gewand flog die Tür des Zimmers auf und ein Mädchen rannte hinaus, die Treppe hinuter, den Parkplatz entlang und versank dann im dunkeln der Nacht. Ein Mann, ich schätze ihn auf dreizig, ging schnellen Schrittes hinterher. Er sah einschüchternd aus mit seiner Muskulösen und breiten Statur. Seine Arme waren übersäht mit Tattoos und eine Glatze vollendete seine Angst machende aufmachung. Er trug kein T-shirt, konnte ich von hinten sehen. >>TESSA, DU SCHLAMPE!! komm her!!<<, rief er in dunkel hinaus als er zur Treppe eilte. Hatte er mich nicht bemerkt? Doch! Kurz bevor er an der Treppe ankam blieb er stehen und drehte sich quälend langsam nach mir um, als wollte er nicht wahr haben das hier jemand stand, der das ganze auch noch mitbekommen hatte.

>>Wo ist das Mädchen?<<, fragte er mich mit einer so tiefen Stimme das ich eine Gänsehaut bekam. >>Ich weiß es nicht!<<, gab ich ihm kleinlaut zu antworten auch wenn ich versuchte Selbstbewusst zu klingen. >>DU must die alte doch gesehen habe!<<, bölkte er mich an und ging mit erhobenen Zeigefinger auf mich zu. >>Ne-nein, habe ich nicht<<, selbstbewusstein ade!

Man sah wie eine Schlagader an seinem Hals zu Pochen begann. >>Sag mir sofort wo die kleine Schlampe ist oder ich reis dir die eingeweide raus!<<, meine Knie waren Wackelpudding. ich hatte mich noch nie mit jemandem geschlagen, selbst in der Schule bin ich dem gekonnt aus dem Weg gegangen.
Er kam mir immer Näher und meine Gedanken fuhren Achterbahn, was sollte ich nur tun?

Ich sah in bereits zuschlagen, als ich eine verweinte und zitternde Stimme hinter mir wahr nahm...

Better than he can...(#Wattys2016)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt