#42 / bitte nicht

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Sicht von Mike

Mittlerweile sind verdammte 3 Wochen vergangen...
3 Wochen, in denen Lukas um sein Leben rang.
3 Wochen, in denen ich jeden vereinzelten Tag an seinem Bett saß und seine Hand hielt.
3 Wochen, in denen der Schmerz in meiner Brust immer größer wurden.
3 Wochen, in denen meine Angst um Lukas leben immer weiter stieg.
3 Wochen, In denen ich jede Nacht weinte.

Ich starrte auf meine und Lukas Hand. Er war so kalt und leblos. Er war an tausende Geräte angeschlossen. Ich blickte auf und schaute in sein Gesicht, mit zitternden Händen, erhob ich langsam meine freie Hand, und berührte seine Wange. Diese war kalt, genau wie seine Hand, er sah so verdammt hilflos aus. Ich konnte das nicht ertragen.

"Lukas. Du musst aufwachen hörst du? Denk an all die Dinge, die wir noch zusammen erleben wollten. Bitte Lukas. Ich kann einfach nicht ohne dich."

Flüsterte ich unter Tränen. Meine Hand ruhte weiter auf seiner Wang und ich sah ihn wie gebannt an. Plötzlich klopfte es uns Sophie stand im Türrahmen. "Komm wir gehen kurz an die frisch Luft, der Arzt muss Lukas untersuchen." Sagte sie leise und hinter ihr tauchte Doktor Meyer auf. Ich nickte einmal und lies Lukas los. "Du schaffst das. Für mich." Flüsterte ich ihm noch ins Ohr und ging dann zu Sophie.

Draußen angekommen setzten wir uns auf eine Bank und Sophie verschränkte ihre Finger mit meinen. Sie sah mich nachdenklich an und flüsterte leise. "Wie geht es dir?" Ich schwieg.

Ich hatte mit niemandem über meine Gefühle in der letzten Zeit gesprochen. Ich war mit allen überfordert. Es war einfach zu viel für mich, aber ich konnte meine Gefühle nicht mehr zurück halten, also sprach ich alles aus, was mich belastet.

"Warum kann nicht endlich alles gut werden? Ich habe solche Angst um Lukas. Er darf nicht sterben, ohne ihn macht mein Leben keinen Sinn mehr. Es ist so so viel passiert in letzter Zeit. Meine Gefühle sind am arsch. Ich fühle Dinge, die sich falsch anfühlen, aber irgendwie fühlen sie sich doch richtig an. Ich weis garnichts mehr, meine Gedanken verwirren mich selbst."

Sophie unterbrach mich. "Warte mal, redest du gerade immer noch von Lukas oder gibt es noch was anderes was dich belastet." Sagte sie und sah mich an. Ich schwieg und sah sie an. Ich hatte noch nie ein Geheimnis vor ihr, aber das könnte ich ihr wirklich nicht sagen.

Was bin ich eigentlich für ein verdammter arsch. Lukas ringt gerade jede Sekunde um sein Leben und ich sitze hier und denke schon wieder darüber nach. Das ist das letzte Problem was ich momentan haben sollte. Ich glaube nicht, dass ich nur eine Sekunde mit diesen unnötigen Gedanken verschwendet habe. Mit liefen Tränen über die Wange, Sophie legte ihre andere Hand auf unsere verschränkten, doch ich zog sie weg und lies auch Ihre, in meiner verschränkten Hand los. "Hey... Mike was ist los mit dir, es geht nicht nur um Lukas hab ich recht?" Fragte sie und sah mir in die Augen.

Doch! Es muss jetzt einfach nur um ihn gehen, er braucht mich jetzt. Ich sollte an nichts anderes mehr denken, als an ihn.

"Nein. Ich..." Ich wollte mich gerade raus reden, als Ossama auf uns zu rannte und laut meinen Namen schrie. Sofort schreckte ich hoch und sprang auf um zu ihm zu rennen.

"Mike... Lukas... er..." Ossama lief eine Träne über die Wange.

Nein bitte nicht. Das darf nicht passieren...

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Was verheimlicht Mike vor Sophie?
Und was ist mit Lukas?

Okey ich bin echt böse. Aber Spannung ist immer gut, trotzdem weis ich nicht ob ich morgen schreiben kann. Sorry 🙈❤️

#Mukas ~Forever and longer~ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt