[9] I'm alright

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Der Rest des Tages verlief nicht so ereignisvoll. Ich sah Fern, rief meine Mutter an, um zu fragen wann sie von der Arbeit kommen würde, erkündigte mich bei Jenny, wie der Abschied von Niall gelaufen ist und aß ziemlich viel. Ich war gerade dabei meine Zehnägel zu lackieren, als mein 'Ersatzhandy' klingelte. Ich hatte mein Handy ja kaputt gemacht und musste deswegen mein altes Handy benutzen. Ich klappte das alte Ding auf und grüßte die/den Jenigen, der mich gerade anrief. " Hey, Kleines !", ertönte es. Es war Zayn. Ich wunderte mich, wieso er schon so früh anrief, aber als ich einen Blick auf die Uhr warf, bemerkte ich das wir mittlerweile schon 19:20 Uhr hatten. " Hey Zayn ! Na wie war der Flug ?" "Ja, wie immer halt !", lachte er. Naja, für einen Star wie ihn war das Fliegen nichts besonderes. " Und wie geht es dir ?", fragte er in einem etwas ernsterem Ton. Ich blieb locker :" Mir gehts gut !" Ich log nicht. Ich hatte den ganzen Nachmittag lang an 'nichts' gedacht. Natürlich hatte ich nicht gerade die mega Laune, aber es ging mir viel besser, im gegensatz zu heute Morgen. " Wirklich ?, das freut mich aber ! Und was hast du so gemacht ?" " Ach, nichts besonderes. Fern gesehen, gegessen..." " So entspannt würde ich meinen Tag auch gerne verbringen !", lachte er. Zayn legte 'ne kleine Pause ein, um mich dann das zu fragen, über was ich den ganzen Nachmittag lang nicht gedacht habe. " Und, hast du den Brief gelesen ?" Ouuuh shit !, dachte ich mir nur. Den blöden Brief hatte ich total vergessen. " Ehm...ups.." " Stella, du hast mir versprochen, dass du ihn liest !", jetzt wurde er total ernst. " Tut mir Leid. Ich habs halt vergessen. Und ich finde ich habe mal eine kleine Pause von dieser ganzen Heulerei verdient. Und weil du mich an diesen Brief erinnert hast, bin ich wieder kurz davor !" Ich würde bald austrocken, wenn ich weiterhin so viel heulen würde. " Okey,okey...Du hast schon Recht, sorry. Ich will nur halt, dass ihr irgendwie miteinander redet oder so... So kann das ganze doch nicht enden. Jedem anderen wäre es egal, aber ich will nicht, dass meine Freunde sich wegen irgendetwas hassen, über was man sich einfach unterhalten sollte und das regeln." "Zayn, beruhig dich mal. Und das mit dem 'Hassen' kannst du gleich mal streichen. Ich 'hasse' ihn nicht. Ich bin halt verletzt und mehr nicht. Und diesen bescheuerten Brief werde ich lesen...dir zuliebe !" " Du musst nicht, wenn du nicht willst. Ich will bloß nicht, dass etwas zwischen euch steht, wenn ihr euch das nächste Mal seht. Und das wird hoffentlich bald sein, da ich dich und Jenny jetzt schon vermisse !" Wir lachten. " Haha, okey. Ich leg dann mal auf, meine Mutter ist da. Bis dann.", verabschiedete ich mich. " Okey, ciao. Und wenn irgendetwas ist, kannst du mich anrufen, wann immer du willst." " Okey, mach ich."  Das er sich solche Sorgen um mich machte, haute mich echt um. Ich wartete bis er auf legte und tat es dann auch.

"Hey meine Süße !" Meine Mutter kam rein und umarmte mich. " Na wie gehts dir ?" " Hey Maaam. Ja, gut und dir ? Wie läufts so auf der Arbeit ?" " Och, frag mich lieber nicht. In letzter Zeit ist es so stressig dort. Am liebsten würde ich in den Urlaub fahren !" " Dann fahr doch in den Urlaub. Buch dir und Conny ein Hotel und ich komme schon klar. Ich wollte sowieso für ein paar Tage zu Mikel, da er alleine nicht klar kommt und seine Eltern nicht zu Hause sind." " Weißt du was Schatz ? Das ist eine garnicht mal so schlechte Idee. Ich geh mich mal umziehen und rufe dann Conny an." Schon war sie aus meinem Zimmer verschwunden. Conny war ihre beste Freundin, schon seit ich denken konnte ! Und Urlaub würde meiner Mutter wirklich gut tun. Ich legte mich auf mein Bett und freute mich schon auf Mittwoch.

Die nächsten Tage verliefen ruhig, und es gab auch keine besonderen Ereignise.

Heute war endlich Mittwoch und ich wartete schon vor der Haustür auf meine Mutter.

Ich hatte meinen Minikoffer neben mit stehen. Auch wenn ich nur eine Woche bei Mikel blieb, brauchte ich mein ganzes Zeug. "Maaaaaaam ! Mikel wartet bestimmt schon auf uns. Kommst du endlich ?", rief ich nach meiner Mutter, die noch immer nicht fertig war. 'Ich komm ja schon !", rief meine Mutter aus dem Badezimmer und kam nach einigen Sekunden. 'Hast du auch alles eingepackt ?', fragte sie mich, als wir los fuhren. 'Ja Mum, das habe ich !", versicherte ich ihr. 'Und du amüsier dich in Spanien !", grinste ich und sah meine Mum von der Seite an. Sie würde heute Nachmittag mit Conny nach Spanien fliegen, für eine Woche. 'Den Hausschlüssel hast du auch dabei, um vorbeizu kommen und nach der Post zu schauen ?', fragte mich meine Mutter schon zum tausendsten Mal.

'Muuuuum, ich habe alles dabei !", murmelte ich und sah aus dem Fenster. Endlich kamen wir an dem Krankenhaus an. Ich stieg aus dem Auto aus und ging rein. In der Eingangshalle wartete Mikel in einem Rollstuhl schon auf mich. 'Heeey Prinzessin.', lächelte er.

'Mikyyy', begrüßte ich ihn und bückte mich, um ihn zu umarmen.

'Okey, dann lass uns gehen...bzw. fahren.', lachte ich und schob ihn zu unserem Auto. Meine Mutter half mir Mikel ins Auto zu setzen, und den Rollstuhl klappten wir zusammen und verstauten ihn in den Kofferraum. 'Na, wie gehts dir ?', fragte meine Mutter nach.

'Besser.', antwortete Mikel und lächelte. Wir kamen bei Mikel an. Ich machte die Tür auf und wir setzten Mikel wieder in den Rollstuhl. Ich nahm meinen Minikoffer und verabschiedete mich von meiner Mum. 'Viel Spaß in Spanien !", wünschte ich ihr und schloss die Tür. 'Soo..hast du Hunger ?', fragte ich Mikel und sah ihn an.

'Neee..ich hatte gerade eben im Krankenhaus gefrühstückt..', meinte er und lächelte. 

Die Tage bei Mikel vergingen recht schnell. Ich hatte total viel Spaß mit ihm, aber es war merkwürdig, dass sich seine Freundin in den ganzen Tagen garnicht meldete.

Heute war ich etwas früher aufgestanden, um kurz nach Hause zu fahren und nach der Post zu schauen. Ich zog mich an und guckte noch in Mikel's Zimmer. Er schlief noch.

Mit dem Zug fuhr ich heim und machte die Tür auf. Ich legte die Post auf den Tisch und gießte die wenigen Pflanzen, die wir hatten. Dann ging ich kurz in mein Zimmer und sah mich um. Das erste, was mir fast schon ins Auge sprang, war der Brief, der noch immer zusammengefaltet auf meinem Tisch lag. Langsam ging ich zu meinem Tisch und nahm den Brief in die Hand. Noch immer überfielen mich Zweifel. Sollte ich ihn wirklich lesen ? Schließlich setzte ich mich auf mein Bett, faltete den Brief vorsichtig auseinander und fing an zu lesen...

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Heeeey Leute :)

Ich weiß, dass Kapiel ist etwas langweilig, aber die nächsten werden wieder spannender, versprochen ! :)

♥Love

Love knows only one directionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt