[35] I would die for you

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Schon seit sechs Uhr morgens war ich wach und schlich wie ein Geist durch die ganze Wohnung. Mein Kopf tat höllisch und mein Körper fühlte sich an, als wäre ich ein lebloses Etwas. Ich hatte die Nacht vielleicht zwei Stunden geschlafen, wenn nicht sogar weniger. Liams Worte drehten sich in meinem Kopf. Immer und immer wieder gingen mir seine Worte durch den Kopf. Hatte er es ernst gemeint ? Oder war es vielleicht doch nur so besoffenes Gelabber ?

Gegen zwölf Uhr hörte ich dann Geräusche, die aus dem Schlafzimmer kamen. Liam hatte also auch endlich mal entschieden aufzustehen. 'Morgen.' Lächelnd lehnte ich mich an den Türrahmen und sah zu Liam, der total verschlafen zu mir sah. 'Och Gott... Wie viel hab ich gestern getrunken.', stöhnte er und setzte sich auf. 'Hm.. Einbisschen zu viel. Glaub ich.', grinste ich. 'Soll ich dir einen Caffee machen ?' Fragend sah ich zu Liam, dieser nickte aber nur kurz. Lächelnd drehte ich mich um und ging in die Küche. Der Drang ihn danach zu fragen wurde immer größer, aber im Moment war er einfach nicht im Stande dazu, um über sowas zu reden. Ich wollte das er komplett bei der Sache war und mir auch die Wahrheit sagte.

Nach zehn Minuten kam Liam frisch geduscht und nicht mehr so verschlafen in die Küche. 'Mein Kopf..', murmelte er und verzog sein Gesicht zu einer Grimasse. 'Du solltest es echt nicht so übertreiben mit dem Alkohol.', meinte ich und reichte ihm zwei Aspirin. 'Kaum macht man einer Frau einen Heiratsantrag, will sie einen verändern.' Kopfschüttelnd, aber grinsend, sah ich zu Liam und setzte mich auf den Stuhl gegenüber von ihm. 'Wollen wir heute spazieren gehen oder so ?', fragte ich Liam und zog die Unterlippe vor. Ich wusste, dass es nicht leicht sein würde ihn dazu zu überreden, aber ich hatte echt keine Lust heute den ganzen Tag zu Hause zu sitzen. Liam wollte zuerst nein sagen, aber nach einigen flehenden Blicken von mir, wandelte sich sein Gesichtsausdruck in ein Ja und er nickte kurz. 'Yey, ich geh mich schnell anziehen.', sagte ich grinsend, drückte ihm einen Kuss auf die Wange und ging ins Schlafzimmer. Ich wollte mich nicht all zu sehr schick machen, weswegen ich mir nur eine schwarze Jeans und einen weiten Pulli anzog. 'Willst du dir nichts anderes anziehen ?', fragte ich Liam, als ich diesen in einer Jogginghose und einem Pulli seine Schuhe anziehen sah. 'Ich bin müde und hab keine Lust. Sei glücklich, dass ich wenigstens ganz in Ordnung aussehe.' Augenverdrehend zog ich meine Schuhe an, hackte mich bei Liam unter und zusammen gingen wir raus. Heute war es kühl draußen, aber es war eine angenehme Kälte. Wir gingen eine Weile stumm nebeneinander her, bis ich mich endlich entschied mit ihm zu reden. 'Liam ?' Sofort senkte Liam seinen Blick zu mir und sah mich fragend an. 'Ich ehm...' Ich wusste nicht genau was ich sagen sollte, weswegen ich meinen Blick auf den Boden richtete und verstummte. 'Stel, du wolltest mir offensichtlich was sagen. Also mach schon.' Liam legte einen Arm um mich und sah mich aufmunternd an. Wieso zweifelte ich eigentlich so ? Schon allein sein Blick verriet, dass er mich liebte. 'Nichts.. Ich war.. dumm.', murmelte ich und sah zu ihm hoch. Schulterzuckend bückte sich Liam zu mir runter und drückte mir einen Kuss auf meine Lippen. Es war noch immer wie beim ersten Kuss. Die Schmetterlinge, die Nervosität.. und das Glück. Ich hatte echt verdammt viel Glück mit Liam.

Nachdem wir noch eine Weile spaziert hatten, gingen wir in ein Restaurante, wo wir aßen und uns dann auf den nach Hause Weg machten. Es war schon total dunkel draußen und die Straßen schienend wie leergefegt zu sein. Ich konnte nicht verleugnen, dass ich keine angst hatte. Wir bogen gerade nach links, als ich plötzlich etwas an meinem Kopf spührte. Sofort blieb ich stehen, traute mich aber nicht nach hinten zu sehen. Liam sah mich fragend an, als sich seine Augen plötzlich weiteten. 'Gib mir dein gottverdammtes Geld oder deine Freundin hier wird den Sonnenaufgang nicht mehr erleben.' Die Stimme hinter mir war laut und wütend, aber ich konnte ein leises Zittern raushören. Aber das hätte genau so gut von mir kommen können. Ich zitterte am ganzen Körper und konnte mich nicht von der Stelle rühren. Wer konnte das schon, wenn einem eine Waffe an den Kopf gehalten wurde. Liam versuchte stark zu wirken, trotzdem holte er sein Portmonee aus seiner Jackentasche und nahm das Geld raus. 'Deine Uhr und dein Handy, aber schnell !', rief die Stimme hinter mir und die Waffe wurde nurnoch fester gegen meinen Kopf gedrückt. Es kam mir alles vor wie in einem schlechten Traum. Ich konnte nur die Stimme hinter mir hören und ich sah nur Liam, der sein Handy rauskrammte und sich die Uhr auszog. 'Gib mir zuerst sie und dann kriegst du dein Geld.' Obwohl ich Liam vieles zutraute, hätte ich nicht gedacht, dass er so in solch einer Situation reagieren konnte. Ein leises Lachen ertönte hinter mir, ehe man mir einen Tritt in den Rücken verpasste, sodass ich vor Liams Füßen auf dem Boden landete. Liam bückte sich um mir aufzuhelfen, als plötzlich ein Schuss ertönte. Liams gerade noch strahlenden Augen wurden plötzlich ausdruckslos. Seine Hände, die er an meine Arme gelegt hatte, entfernten sich und er fiel rückwärts auf den Boden.

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Ich weiß, dass Kapitel ist ziemlich kurz und das tut mir auch echt Leid, aber mir gehts im Moment nicht so gut. Vielleicht habt ihrs ja gemerkt, aber die Geschichte wird bald enden. Ich glaube, es kommen noch ca. 3-5 Kapitel.

Wie immer hoff ich, dass euch das Kapitel gefallen hat, und was glaubt ihr, ist Liam von dem Kerl erschossen worden, oder war es doch etwas anderes ?

Das nächste Kapitel kommt dann morgen oder am Sonntag :)

xoxo ♥

PS: Ich habe meine zweite Story 'The Boy[s] I love' online gestellt. Es ist eine Harry Fanfiction, also wenn ihr Interessiert seit, könnt ihr ja mal vorbeischauen. ♥http://www.wattpad.com/31595955-the-boy-s-i-love-coming-soon

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