Chapter Three

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"Ich warte einfach bis ihr beiden Schluss macht und dann schnapp ich sie mir.", sagte er zwinkernd und ging weg.

Was eine Unverschämtheit, nicht?

Amy hatte mitbekommen, dass die beiden sich unterhielten und war neugierig, sie wusste schließlich das Tom Justin absolut nicht leiden konnte. Aber wen sollte sie fragen, Justin oder Tom?

Letztendlich entschied sie sich für Justin, warum weiß sie selbst nicht.

"Justin warte mal.", rief ich. Er drehte sich sofort um. "Was gibts, Süße?"

Hat er mich gerade ernsthaft Süße genannt? Egal, zurück zum Thema.

"Warum hat Tom mit dir geredet?", fragte ich ihn.

"Ach nichts, er hat mich nur bewundert, weil ich so gut Eishockey spiele.", sagte er zwinkernd.

"Und jetzt die Wahrheit?", antwortete ich genervt.

"Er ist nur eifersüchtig, weil wir uns so gut verstehen und momentan so viel Zeit miteinander verbringen, nichts wildes.", erzählte er ganz gelassen.

Ugh, das war doch so klar. Der Junge übertreibt es einfach immer so. Ich sollte später mal mit ihm reden und ihn über alles aufklären, das kanns doch nicht sein.

Später...

"Hey Schatz, wo warst du so lange?", hörte ich eine Stimme rufen. Es war Tom. Er kam genau zum richtigen Zeitpunkt.

"Gut, dass ich dich treffe, ich muss dringend mit dir reden. Ich hab gesehen wie du und Justin heute geredet habt. Laut ihm scheinst du eifersüchtig zu sein, weil Justin und ich uns so gut verstehen. Das kann doch nicht dein Ernst sein. Ich hab dir doch erzählt, wieso ich so eine gute Bindung zu ihm habe und wieso ich so gut weiß, wie er tickt. Du hast keinen Grund auch nur ansatzweise eifersüchtig zu sein, er ist ein Macho-Arschloch auf den ich nie und nimmer reinfallen würde.", sagte ich aufgebracht. Man merkte, dass Tom definitiv nicht damit gerechnet hatte, dass ich ihn damit konfrontieren würde. Wir diskutierten noch eine ganze Weile über dieses Thema, weil er es einfach nicht verstehen konnte. Irgendwann wurde es mir aber dann zu blöd und ich beschloss nach Hause zu gehen, es war schließlich schon spät.

Gerade als ich aus der Einfahrt der Schule raus war, hörte ich ein Hupen. Und dann rief jemand meinen Namen. Wenn das jetzt Tom war, der es sich doch anders überlegt hatte, raste ich aus, der bekommt was zu hören.

Aber zum Glück war er es doch nicht. Sondern Justin. Das wäre meine nächste Antwort gewesen. Er fragte mich, ob er mich nach Hause fahren sollte und obwohl ich dankend ablehnte bestand er darauf und ich ließ mich überreden.

*Vor der Tür*

"Vielen Dank, dass du mich nach Hause gebracht hast, Justin. Zu Fuß hätte es wohl noch eine Ewigkeit gedauert.", bedankte ich mich müde.

"Ach was, das ist doch nicht der Rede wert. Für dich würde ich alles tun." Ich war geschockt so etwas aus Justin Biebers Mund zu hören.

*Justins POV*

"Für dich würde ich alles tun."

Moment. Hatte ich das gerade tatsächlich gesagt? Oh verdammt, was denkt sie denn jetzt wohl? Sie sieht aus, als hätte sie einen Geist gesehen. Anscheinend war sie von meinen Worten genauso überrascht wie ich selbst.

"Ich sollte jetzt wohl besser reingehen, meine Mutter fragt sich bestimmt schon wo ich bleibe. Nochmals vielen Dank Justin.", unterbrach sie die Stille.

Ich konte mich nicht zurückhalten. Ich hatte das Bedürfnis sie zu küssen, selbst wenn das ein Riesenfehler war und eine Menge Stress verursachen würde. Ich musste es tun, also tat ich es.

Es fühlte sich unglaublich an. So vertraut und echt, nicht wie die Küsse der ganzen Schlampen, die einfach mein Geld und den Ruhm wollten. Dieses Gefühl kam mir so bekannt vor, als würden wir uns schon ewig kennen und hätten nie etwas anderes getan. 

Sie löste sich aus dem Kuss.

"Justin, wieso tust du das? Du weißt doch, dass ich mit Tom zusammen bin und wir eigentlich glücklich waren. Bis du aufgetaucht bist. Wegen dir ist alles schon so kompliziert und jetzt küsst du mich auch noch?" Sie war den Tränen nahe. Dieser Anblick tat mir unglaublich weh. Ich wollte sie nicht weinen sehen. Ich wollte sie trösten, doch ich wusste nicht, ob das jetzt so angebracht war, wenn ich sie umarme. Und auf Ablehnung steht glaube ich niemand so wirklich.

"Du solltest jetzt besser nach Hause fahren und wehe du erwähnst diesen Kuss auch nur einmal in der Schule oder sonst irgendwo."

Danach murmelte sie noch etwas, was ich nicht verstand, aber ich wollte sie jetzt auch nicht weiter stören und noch nachhaken. Ich schenkte ihr noch einen letzten entschuldigenden Blick und dann drehte ich mich um und ging zu meinem Auto.

*Amys POV*

"Du solltest jetzt besser nach Hause fahren und wehe du erwähnst diesen Kuss auch nur einmal in der Schule oder sonst irgendwo. Du hast mir schon einmal wehgetan, das kann ich nicht noch einmal zulassen." Den letzten Satz murmelte ich nurnoch, da ich nicht wollte, dass er dann nachhakt und dann rausfindet, was damals passiert ist.

Er schaute  mich mit einem traurigen Blick an und drehte sich um um in Richtung Auto zu gehen. Auf der Hälfte blieb er stehen und drehte sich noch einmal zu mir um.

"Es tut mir leid, das hätte ich wohl lieber nicht tun sollen. Selbst wenn das der beste Kuss meines Lebens war."

Ich merkte, dass jedes Wort ernst gemeint war. Ich wusste genau, wann er lügte und wann er die Wahrheit sagt und das war definitiv die reine Wahrheit.

Ich konnte ihn nicht so gehen lassen.

Das, was sie im darauffolgenden Moment tat, hätte wohl niemand gedacht. Sie rief seinen Namen und er blieb stehen und drehte sich um. Sie rannte auf ihn zu und küsste ihn erneut. Das war wohl einer der leidenschaftlichsten und emotionalsten Küsse, den ihr je gesehen habt. So viel Trauer und doch Freude. Es fiel beiden sehr schwer, sich voneinander zu lösen, doch irgendwann ging beiden die Luft aus.

"Wow.", sagten wir beide im Chor.

Es war genauso wie früher. Es fühlte sich an, als hätte sich nichts verändert. Doch leider hatte sich alles verändert..


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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 07, 2016 ⏰

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Remember? (j.b.)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt