Nach einer Weile in der ich nachdachte wie ich mich an diesen Leuten rächen könnte, stand ich auf und ging in den Keller. Ich trug nacheinander 4 riesige Kisten in mein Zimmer. Als die vierte endlich auch in meinem Zimmer stand, seufzte ich erst mal erschöpft. Dann öffnete ich die Deckel und grinste. In zwei Kisten war Kleidung. In einer ca. zwanzig Taschen für die Schule und sieben oder acht für Partys oder so. In der vierten Kiste fand ich meine Accessoires wieder. Viele Klamotten habe ich in meinem Schrank gelassen und auch mehrere Taschen sind irgendwo hinten. Mein restlicher Schmuck ist noch in meinem Schmuckkasten. Ich holte ihn aus meiner Komode und stellte ihn auf den alten Platz. Ich fühlte mich brefreit. Ich wusste dass ich es alleine schaffe es allen heimzuzahlen. Und dann wird auch dieser Justin sehen wie ich früher war. Bösartig.
Am nächsten Morgen stand ich eine Stunde früher auf. Ich habe mir sofort wieder angewöhnt um ein Uhr erst schlafen zu gehen und schon um halb 6 aufzustehen. Nach einer halben Stunde im Bad, einer halben Stunde um meine Klamotten rauszusuchen und einer halben Stunde in der ich meine Hausaufgaben machte, ging ich zum Bus. Ich setzte mich hin und lehnte mich an das Fenster. Ich war erleichtert.
Am Nachmittag war ich noch erleichterter. Ich hatte schon einem Schüler gezeigt wie man sich benehmen soll wenn ich komme.
Als ich in die Schule kam, erwarteten mich schon die Leute die mich immer mobbten. Doch als ich an ihnen vorbei ging, war jeder ruhig. Nur einer nicht. Er grinste und rief "Nur weil du dich jetzt anders anziehst, heißt es nicht dass du nicht trotzdem hässlich bist!" Seine Freunde konnten sich kein Grinsen verkneifen. Ich blieb stehen, drehte mich zu ihm und ging stellte mich nah vor ihn. "Sag das noch mal" Er schluckte, spielte aber den Großen. "Du bist hässlich" Er zischte das letzte Wort. Ich lächelte übertrieben, zog mein Knie mit schnell hoch und ging dann weg. Ich hörte ihn noch voller Schmerz stöhnen. Vielleicht wissen sie ja jetzt wie man sich zu benehmen hat wenn ich da bin.
Im Klassenraum starrte Miley mich entsetzt an. Auch Justin wirkte überrascht. Ich grinste Miley zu und setzte mich in die letzte Reihe. Sie kam zu mir und wollte etwas sagen, ging dann aber doch an mir vorbei.
In der Pause ging ich auf die Toilette und überprüfte mein Make-Up. Es war ungewohnt wieder mehr als nur Foundation und Mascara im Gesicht zu haben. Ich fuhr durch meine Haare und ging dann wieder raus. Als ich in der Cafeteria ankam und mein Handy aus meiner Hosentasche zog, kam Miley zu mir und setzte sich neben mich. Ein paar Erinnerungen kamen hoch.
"Selly! Hör auf, du weißt dass ich Schnee hasse!" Etwas wütend aber trotzdem grinsend klopfte sie sich den Schnee von den Schultern und Armen. "Das gibt Rache" Sie zog ihre Handschuhe an, rannte hinter eine Mülltonne, nahm den Schnee davon runter und formte ein paar Schneebälle. Ich rannte hinter einen Busch und nahm Schnee vom Boden. Leider sah ich nicht dass er dreckig und voller Erde war. Ich warf Miley mit 2 Schneebällen ab. Einer landete an ihrer Schulter und einer in ihrem Gesicht. Erst lachte ich mich kaputt doch dann sah ich den Dreck. Danach Mileys rachsüchtiges Gesicht. Sie nahm einen Schneeball und warf ihn viel zu hoch. Ich grinste. "Das war ja fast knapp" Bevor ich lachen konnte, fiel auch schon ein riesiger Haufen Schnee auf mich. Sie hatte den Baum getroffen und der Schnee fiel von allen Ästen direkt auf mich. Zitternd merkte ich wie Schnee in meine Jacke kam. Nur ein paar Sekunden später war mein Rücken klitschnass. Ich starrte sie geschockt an, rannte auf sie zu und riss sie zu Boden bevor sie überhaupt wegrennen konnte. Ich nahm eine Hand voll Schnee und seifte damit ihr Gesicht ein. Danach nahm ich noch eine Hand voll und steckte sie vorne in ihre Jacke. Sie kreischte auf. Dann mussten wir beide lachen. Schnell gingen wir wieder rein, zogen uns um und machten uns eine heiße Schokolade mit Marshmallows. Den restlichen Tag saßen wir nur entspannt vor dem Fenster, tranken entweder Tee oder heiße Schokolade und sahen zu wie der Schnee sich langsam auf dem Boden niederließ.
"Gomez!" hörte ich Miley. Ich zuckte leicht zusammen und sah dann in ihre Richtung. Ich sah nicht sie an. Einfach nur in ihre Richtung. "Denkst du, du wirst wieder beliebt wenn du dich wieder so anziehst?!" fragte sie und sah mich mit zusammengekniffenen Augen an. Sie hasste es wenn jemand beliebter war als sie. Früher war das für sie kein Problem, sie mochte es sogar dass sie nicht so im Mittelpunkt stand. Sie war etwas dicker und fühlte sich immer so als würde jeder sie anstarren. Deswegen mochte sie es dass ich das Aufsehen auf mich lenkte.
"Oh Gott ist mir heiß" seufzte ich und zog mein Top etwas höher. Miley starrte etwas neidisch auf meinen flachen Bauch. Ich merkte es. "Was ist los Smiley?" fragte ich, zog mein Top runter und richtete mich auf der Liege auf. Auch sie richtete sich auf und sah etwas beschämt runter. "Es muss dir nicht peinlich sein Maus" "Ich finde mich viel zu dick" Sie sah zu ihrem Bauch. "Miley du bist wunderschön. Glaub mir" Ich lächelte sie aufmunternd an. "Aber du bist viel dünner und viel hübscher" "Nur weil ich dünner bin, bin ich nicht hübscher" Ich lachte leicht. "Ich kenne so viele Leute die eher auf eine Figur stehen wie du sie hast und nicht wie ich. Viele Jungen finden mich zu dünn und ich will auch zunehmen damit ich so eine perfekte Figur habe wie du" lächelte ich. "Das sagst du nur so...nur um mich aufzumuntern" sagte Miley und sah mich traurig an. "Nein. Ich sage es weil es die Wahrheit ist" Ich sah Miley ernst, aber lächelnd an. "Ich hoffe du weißt dass ich dich so unglaublich liebe" Miley stand auf, ging zu mir und umarmte mich fest. Ich erwiderte.
"Nur weil du nicht damit klar kommst dass ich beliebter werden könnte als du? Früher war es für die fette Miley kein Problem wenn jemand anders das Aufsehen hatte. Dann haben wenigstens nicht alle darüber gelästert wie viel du verdrücken kannst" Miley war verletzt, das sah ich. Mir kamen wieder die Bilder in den Sinn.
"Einen Big Mac, eine große Pommes, eine große Cola...und ein McFlurry bitte" sagte ich zu dem Verkäufer. "Und Sie?" fragte er Miley. Sie fühlte sich etwas unwohl. "Ein Cheeseburger und eine Fanta" Ich schüttelte den Kopf. "Das gleiche noch mal bitte" sagte ich und lächelte den Typen freundlich an. Er zog eine Augenbraue hoch, packte dann aber alles in eine Tüte. "Was sollte das?" fragte Miley. "Na wir essen immer gleich viel. Na gut eigentlich fresse ich mich immer voll" grinste ich. Miley musste ein wenig lächeln. "Du brauchst dich für nichts schämen Maus" Wir nahmen die Tüte und gingen in den Park. Dort verdrückte ich sofort meinen Big Mac und fing schon mit den Pommes an als Miley immer noch mit ihrem Burger beschäftigt war. Ich war schon viel früher fertig und trank an meiner Cola als Miley ihre Pommes aß. Plötzlich kamen ein paar Jungs an und lachten. "Guckt mal wie viel die dicke isst" Ich habe meinen Müll zu ihren Müll gestellt, deswegen sah es so aus als hätte sie alles alleine gegessen. "Das ist alles mein Müll. Sie hatte nur eine Pommes" Ich sah die Jungen mit meinem Killerblick an. Sie wichen etwas zurück, drehten sich um und gingen. Miley ließ ihre Cola sinken. "Ich hab keinen Hunger mehr"
Sie fing an zu lachen. "Wieso sollte ich Angst haben dass ausgerechnet du beliebter wirst als ich. Nicht mit deinem Gesicht" Sie stand auf und ging schnell zur Toilette. Einerseits war ich traurig zu was ich fähig war, andererseits wusste ich aber auch dass sie es verdient hatte.
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Sorry dass ich so oft nen Rückblick gemacht habe :D Aber ich hatte irgendwie Lust drauf :D
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My new Life || Jelena
FanfictionSelena Marie Gomez war ein beliebtes Mädchen. Doch beliebte Mädchen werden meist arrogant, eitel oder zickig. Genau das passierte ihr. Ihre Freundinnen verließen sie, ihre Anhänger auch und schon wurde Selena zum Nerd der Klasse. Justin Drew Bieber...