another day ||1||

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PoV. Luca
Ächzend schlage ich auf meinen Wecker, der mich Minutenlang nervte.
Wieder einmal wache ich mit einem riesen Kater auf. Es war Wochenende und wie immer, war ich mit meinen Freunden feiern.
Jeden Montag wache ich dann ziemlich verkatert auf und schwöre, dass ich nie wieder so viel Alkohol trinken werde. Natürlich halte ich das nie ein, weshalb ich in der Schule dann fast nicht ansprechbar bin. Das sind die Lehrer von mir schon gewohnt. Weshalb sie mich auch nicht mehe so oft aufrufen, da sie genau wissen, dass keine vernünftige Antwort herauskommt.
Trotzdem bin ich eigentlich ein recht guter Schüler. Meine Noten sind gar nicht so schlecht. Was viele aber nicht gleich erwarten, wenn sie mich zum ersten mal kennlernen.
Und Eltern? Ihnen interessiert nicht was ich ausserhalb der Schule treibe. Sie sind zu beschäftigt, Geld zu verdienen. Wenn sie ab und an mal von meinen guten Noten hören, sind sie zufrieden, geben mir dann ein "wenig" Taschengeld und lassen mich machen was ich will. Was heisst "wenig"? So etwa fünfzig Euro pro Woche. Ja, meine Eltern besitzen so viel Geld dass man meinen könnte sie würden Geld scheissen.
Mein Dad ist nämlich der Chef einer sehr grossen und bekannten Firma. Meine Mom ist eine erfolgreiche Rechtsanwältin.
Klar ist es ein wenig frustrierend, wenn deine Eltern dich nicht wirklich beachten, aber daran gewöhnt man sich. Ich meine, ich habe jetzt sechzehn Jahre geschafft, ohne besonders viel Liebe von meinen Eltern geschenkt zu bekommen.
Viele denken wahrscheinlich, dass ich genauso kalt und unfreundlich zu anderen bin, da ich es ja nicht anders gewohnt bin. Aber nein, so bin ich nicht. Ich bin komplett das Gegenteil. Ich zeige meistens allen meine Gefühle. Der Grund ist nämlich, dass ich es einfach keinem wünsche, so etwas spüren zu müssen. Dieses Gefühl ist einfach nicht schön.

Nachdem ich meine Zimmerdecke einige Minuten angestarrt habe, stand ich von meinem Bett auf und schlendere langsam in unser Badezimmer, um mich fertig zu machen.
Dort angekommen, ziehe ich mich kurz aus und springe unter die Dusche. Lasse warmes Wasser über mich laufen, was meinen Kater deutlich lindert.

Nach etwa zehn Minuten, stehe ich vor meinem Kleiderschrank und überlege was ich anziehen soll.
Dieses Klischee, dass nur Mädchen lange vor ihrem Kleiderschrank stehen, hasse ich. Auch Jungs brauchen hin und wieder mal länger um zu entscheiden, was sie anziehen sollen. Bei mir, ist es übrigens häufiger der Fall.

Gefühlte Jahre später, habe ich mich dann für einen schlichten grauen Hoodie, mit einer kurzen dunkelblauen Hose entschieden. Da es gerade ende Frühling ist, ist es schon angenehm warm Draussen. Einen kurzen Blick auf meinen Wecker, verrät mir, das ich nur noch fünf Minuten Zeit habe, bevor mein Bus fährt. Ich packe schnell meine Schultasche, gehe in die Küche, schmiere mir ein Butterbrot, um es dann auf den Weg zur Haltestelle zu essen, ziehe mir meine Schuhe an und verlasse das Haus.
Meine Eltern sind wie jeden Tag schon bei der Arbeit. Meistens kommen sie dann auch erst recht spät nach Hause.

Mein Dad hat mir schon mehrmals angeboten, einen Chauffeur für mich einzustellen. Doch ich hab jedes mal abgelehnt, weil ich nicht möchte, dass jeder weiss, dass ich reiche Eltern habe. An meiner Kleidung kann man das nicht direkt erkennen, da ich Marken Klamotten hasse und darum nie welche trage. Nur meine engsten Freunde wissen, dass ich viel Geld besitze. Sie waren auch schon mehrmals bei mir Zuhause und da mein Haus fast schon eine Villa ist, konnten sie es sich auch selbst herleiten, dass es uns nicht gerade schlecht geht.

Ich hätte fast meinen Bus verpasst, weshalb ich mich jetzt schwer atmend auf den freien Platz neben meinem besten Freund Max fallen ließ. »Morgen, Luz!«, begrüßt dieser mich fröhlich. »Morgen«, murmele ich zurück. »'Nen Kater, habe ich recht?«, sagt Max neckend und lacht kurz auf. Zustimmend nicke ich kurz und sage: »Ich verstehe wirklich nie, wie du es schaffst, Montagsmorgens so fröhlich zu sein, obwohl du auch einen Kater hast.« »Um ehrlich zu sein, ich habe selber keine Ahnung«, lacht er.
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Jaa, neue Story^^
Diesmal eine Mauz FF. Hoffe er gefällt euch :3 Hab bei dieser Geschichte etwas an meinem Schreibstil herumgetüfftelt und habe probiert keine Tempus Fehler zu machen, bzw. es zu vertauschen. Satzzeichenfehler probiere ich auch zu beheben. Ich weiss, das ich wirklich nicht so ein gutes Deutsch habe, da es nicht meine Muttersprache ist. Hoffe es macht euch trotzdem nichts aus. Okay, genug gelabert byeee xD

all in my head? || mauz ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt