and again ||13||

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Nachdem ich bei ihm geklingelt habe, öffnet sich schon die Tür und Max bittet mich rein zu kommen. Mit einer kurzen Umarmung begrüssen wir uns.
»Komm, lass uns rauf gehen und zocken«, meint Max lächelnd.

Statt das ich mich auf das Spiel konzentrierte, schweifen meine Blicke immer wieder zu Max. Mit der Zeit fragte sich auch er, wieso ich die ganze Zeit am verlieren bin. Er merkt auch, dass ich langsam keine Lust mehr auf das Spiel habe.
»Luca? Ist irgendetwas? Du konzentrierst dich gar nicht mehr darauf«, erkundigt sich Max und stoppte das Spiel. »Es ist nichts«, gebe ich ruhig wie möglich als Antwort und wollte das Spiel wieder starten. Doch er hindert mich daran, in dem er seine Hand auf meine legt. Woraufhin ich direkt inne halte.
Für wenige Minuten starrten wir uns nur gegenseitig in die Augen, doch mir wurde das zu unangenehm so dass ich diesen Augenkontakt abbreche und auf unsere beiden Hände blicke.
Nach wenigen Sekunden, spüre ich zwei Finger an meinem Kinn, die meinen Kopf sanft hinauf drücken und mich dazu zwingen, ihn an zu sehen. Ich verliere mich in seinen Augen, weshalb ich nicht merke wie nahe wir uns kamen. Plötzlich spühre ich seinen warmen Atem. Ich realisiere, dass nicht mal zwei Centimeter unsere beiden Gesichtern trennten. Ich schaue zu seinen vollen Lippen und direkt wieder in seine Augen. Ich traue mich nicht, diese Centimeter zu überbrücken und ihn zu küssen. Wieder landet mein Blick zu seinen Lippen.
Wir kommen uns näher. Mir wird es plötzlich warm und kalt zugleich und mein Herz hämmert gegen meine Brust. Nurnoch wenige Millimeter. Ich nehme all meinen Mut, schliesse meine Augen und lege meine Lippen sanft auf seine.
Max erwiedert. Mit sowas hab ich am wenigsten gerechnet. Ich dachte eher, er würde mich direkt wegstossen.
Nach gefühlten wunderschönen Stunden, löst Max sich von mir und schaut mir tief in die Augen. Ihm ist es wohl unangenehm, weswegen er nervös auf seine Lippen rumbeisst. Man sieht er dabei heiss aus.
»D-das..das..wir..«, beginnt er stotternd.
»Es tut mir leid«, flüstere ich bedrückt, »Ich sollte wiedermal gehen.«
»Nein, bleib hier! Ich glaube, wir müssen uns mal wirklich ernst darüber unterhalten. Wir hatten das, dass letzte Mal schon verdrängt«, bestimmt Max, »Du fühlst mehr als nur Freundschaft oder?«

Er konnte zwar die Frage selbst beantworten aber wahrscheinlich will er es einfach von mir hören.
»Ja, und es tut mir auch unendlich leid, dass dadurch unsere Freundschaft kaputt geht. Ich will das doch gar nicht«, beichte ich es ihm verzweifelt und starre den Boden an.
Ich spüre eine Hand auf meiner Schulter. »Luca? Schau mir in die Augen!«, befehlt mir Max.
Langsam erhebe ich wieder meinen Blick.
»Du kannst für deine Gefühle doch genauso wenig. Es muss dir nicht leid tun, denn unsere Freundschaft wird nicht daran kaputt gehen. Dafür bist du mir zu wichtig. Ich fühle zwar nicht das gleiche wie du aber trotzdem ist mir unsere Freundschaft wichtig. Ausserdem hast du jemanden viel besseres verdient als mich«, erwiedert Max, was mich zum Lächeln bringt. So eine Reaktion hätte ich nie erwartet.
»Hab dich lieb Brudi.«-»Hab dich auch lieb.« Glücklich darüber, was er gerade sagte, falle ich ihm um den Hals und murmle ein: »Danke.«
»Nicht dafür«, gibt er zurück und umarmt mich fester.

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Irgendwie war das klar das die sich küssen. Zu offensichtlich? Ja? Ups.
Egool. Byee :3

all in my head? || mauz ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt