trouble ||16||

1.3K 78 22
                                    

Der Flug verlief relativ schnell, da ich danach direkt eingeschlafen bin.
In Wales angekommen, nahmen wir ein Taxi der uns zum Hotel brachte.
Nachdem wir eingecheckt haben, begeben wir uns direkt zum Lift. Im dritten Stock angekommen, steigen wir aus und laufen zur der bestimmten Zimmerzahl hin.

»312..313..314..315, hier!«

Ich stecke den Schlüssel in das Schloss rein und öffne somit die Tür. Das Zimmer ist recht gross, genauso wie wir es im Internet, auf den Bildern zu sehen war. Leider aber ganz genau so, denn auf den Bild im Internet war es ein Doppelbett und das ist unser natürlich auch.
Das kann doch nicht wahr sein!

»Och, darum hat die so komisch geguckt als wir eingecheckt haben. Die meinten sicher, dass ich mit meiner Freundin kommen würde«, meine ich augenverdrehend, »Ich geh dann mal runter und frage, ob sie ein anderes Zimmer hätten.«
»Nein, warte. Es gibt wahrscheinlich kein anderes mehr. Sonst hätte sie uns ja 'n anderes Zimmer gegeben, als sie uns sah«, überlegt Max.
»Okay ja stimmt. Aber macht's dir wirklich nichts aus? Ich mein-«
»Klar macht es mir nichts aus. Wir haben ja schon öfters zusammen auf einem Bett gepennt«, lacht er.
»Ja, aber da hattest du noch keine Freundin und ich...«, murmele ich.
»Mir macht's wirklich nichts aus. Wirklich! Komm, gehen wir essen. Hab' 'nen Bärenhunger«, schlägt Max vor.

***
Nachdem wir in einer Pizzeria gegessen haben, schlug ich vor nach am Strand den Sonnenuntergangen anzusehen. Und so stehen wir beide etwas abgelegener von dem Strand, an den die Touristen baden und geniessen diesen wunderschönen Ausblick. Eine leichte Briese macht das ganze noch angenehmer. Die Wellenschläge ertönen in regelmässigen Abständen und von ganz weit weg hört man einen Strassenmusiker auf der Gitarre spielen.

»Danke für alles Luca. Schon der erste Tag ist wunderschön. Ohne dich wäre ich nicht hier an diesen wundervollen Ort«, haucht Max nachdem es vorbei war.
»Da ist nichts zu da-«, ich werde unterbrochen da Max mich zu einer Umarmung zieht, »..-zu danken.«
Eine Weile später lösen wir uns wieder. Obwohl es jetzt recht dunkel ist, kann ich noch seine Augen sehen, die wie immer mich in einen Bann ziehen.
Plötzlich kommt Max mir noch näher, da wir uns wegen der Umarmung schon recht nahe sind.
In meinem Bauch beginnt alles wieder zu kribbeln. Genau wie vor mehreren Wochen spüre ich seinen warmen Atem auf meiner Haut. Aber diesmal überbrücke nicht ich die letzten Centimeter sondern er und legt seine Lippen zärtlich auf meine.
Meine Gedanken schreien mich an nicht zu erwiedern. Doch mein Herz sieht es anders. Wie viele es sagen, höre ich auf mein Herz, obwohl es komplett falsch ist.

Er hat eine Freundin! Wieso macht er sowas? Will er das? Wieso spielt er so mit meinen Gefühlen?
Er weiss ganz genau, dass ich ihn liebe. Ich kann das nicht. Er liebt mich nicht. Ich sollte das verstehen und Max soll mir keine Hoffnungen machen!
Mit diesen Gedanken breche ich den Kuss ab und renne fort.
Es bedeutet für ihn nichts. Er liebt Jana und nicht mich. Aber wieso macht er sowas?! Es ist schon der dritte Kuss.
Langsam kommen mir die Tränen hoch und ich werde langsamer.
Ich hasse diese Ungewissheit. Mit der Zeit werde ich noch langsamer, da ich wegen den ganzen Tränen fast nichts mehr sehe. Ich bleibe stehen und setze mich einfach auf den Sandboden und lasse meine Tränen laufen. Wieso tut Unerwiederteliebe nur so weh?

Ich weiss nicht wie lange ich sass, aber wie aussieht bin ich wohl eingeschlafen, denn nachdem ich spürte wie jemand seine Hand auf meine Schulter legte, schrecke ich auf und blicke um mich herum. Es ist Max. Wer auch sonst.

»Luca..-«
»Nein, Max. Bitte geh. D-das..I-ich kann das nicht mehr. Du spielst andauernd mit meinen Gefühlen und machst mir Hoffnungen, aber dabei hast du gar keine Gefühle für mich. Ich hab ja gesagt, ich zerstöre unsere Freundschaft«, flüstere ich und blicke gerade auf das Meer.

«Luca, i-ich..du-...du zerstörst unsere Freundschaft nicht. Wenn dann ich. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, ich hätte keine Gefühle für dich, die mehr als Freundschaftliche sind. Mir ist das seitdem zweiten Kuss, den wir miteinander hatten, klar geworden. Nur; es ist so neu für mich. Ich hatte noch nie so starke Gefühle für einen Jungen empfunden«, beichtet er mir. Hab ich mich da verhört?
Mein Herzschlag verdoppelt sich wieder und ich schau zu ihn hoch. Währendessen er zu mir runtersetzt.
»Ich hab mich halt nie wirklich damit auseinandergesetzt, was für eine Sexuelleorientierung ich habe. Mir wurde schon immer eingetrichtet, dass Männer nun mal auf Frauen stehen und nicht auf Männer«, erklärt Max weiter.

»Heisst das jetzt...das du-«

»Ja, i-ich habe sehr starke Gefühle für dich. Ach, du machst mich noch verrückt. Ich geb's zu du siehst wirklich nicht schlecht aus...ich dachte es wäre auf irgendeiner Art und Weise normal seinen besten Freund aktraktiv zu finden, darum hab ich mir nie darüber Gedanken gemacht. Aber jetzt versteh ich, dass du mir gefällst. Vom äusserlichen und innerlichen. Du hast so einen tollen Charakter. Alles an dir ist toll. Ach, du bist einfach perfekt!«, schwärmt er verträumt weswegen ich anfange zu grinsen. Es ist toll zu wissen, dass man einer Person gefällt, die man liebt.

»Und darum wollte ich dich fragen, ob wir es miteinander versuchen?«, fragt Max mich hoffnungsvoll und nimmt meine Hände in seine um mich auf die Beine zu bringen.
Das hat er nicht gefragt...

-----
925 Wörter..wow hab wirklich noch nie so ein langes Kapitel geschrieben xD
Endlich Mauzaction. Ich weiss das ich fies bin :D
Byeee :3

all in my head? || mauz ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt