my gang ||2||

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Nach wenigen Haltestellen, sind wir auch schon da und steigen aus.
Am Eingang des Schulhauses, warten auch schon meine restlichen Freunde. Wir sind zusammen sozusagen eine Gang, Clique, Gruppe, wie man es auch immer nennen will.
Diese "Gang" besteht aus: Sebastian -den wir meinstens nur Rewi nennen, Felix -alias unser kleiner Pilz, wir nennen ihn so da er ein Jahr jünger ist, Justin, Simon, Max und mir.

Wir begrüssen uns alle mit und begeben uns dann zu unserem Klassenzimmer.
»Luca, wieder ein' Kater oder? Sonst würdest du schon lange mit uns über das Gesprächsthema diskutieren«, lacht Rewi.
»Mhm, ihr wisst es doch. Es ist jeden Montag so, also nervt mich nicht damit. Ihr wisst, das ich dann extrem angepisst bin«, gebe ich mürrisch von mir, setze mich an meinen Platz und lege meine Geschichtssachen parat.
Alle anderen lachen kurz auf und machen es mir gleich, da der Unterricht gleich beginnt.

***
Nach insgesamt 7 Stunden Schule, erlöste uns die Schulklingel von unserer Mathestunde. Die ganzen Stunden verbrachte ich damit, einfach alles von der Tafel abzuschreiben und in mein Heft herumzukritzeln. Wenn uns der Lehrer Aufgaben brachte, und ich wiedermal nicht zuhörte, fragte ich Max oder schrieb ihm einfach ab.
Max macht sowas nichts aus. Daran hat er sich schon gewöhnt und das alles passiert ja auch nur montags. In den anderen Tagen bin ich dann fast immer konzentriert.

Ich packe schnell meine Sachen zusammen und warte auf Matt, da wir immer zusammen nach Hause gehen. Die anderen vier wohnen sehr nah an der Schule, darum laufen sie entweder oder fahren mit dem Longboard.
Nach wenigen Minuten ist Max auch schon bereit und wir verlassen das Schulgebäude.

»Haste' Bock morgen was zu unternehmen? Wir haben ja nur morgens Unterricht«, fragt er plötzlich auf dem Weg zur Bushaltestelle.
»Klar, hatte eh nichts vorgehabt ausser zu zocken. Was willste' denn machen?«, antworte ich mit einer Gegenfrage.
»Hmm, weiss nicht. Wie wärs mit Kino? Wir haben schon lange nicht mehr zusammen einen Film geguckt«, meinte er nachdenklich.
»Yo, lass machen«, sage ich grinsend und steige in Bus ein, der gerade ankam als wir an der Haltestelle waren.

Ich freue mich sehr, da Max und ich schon seit längerem nichts mehr alleine unternommen haben.
Wir hatten uns schon ein paarmal verabredet, doch es kam immer so raus, dass irgendjemand von den anderen auch noch mitkamen.
Ich liebe es Zeit Max zu verbringen. Mit ihm über jeden Scheiß lachen, herumalbern, uns gegenseitig aus Spass beleidigen, was dann zu einem Streit ausartet -der aber nie ernst gemeint ist, uns dann mit einem Art 'Liebesgeständnis' wieder zu versöhnen und danach uns wieder einen schrottlachen.

Diese Freundschaft ist besonders und ich will sie aufkeinenfall mit meinen Gefühlen zerstören.
Denn seit ungefähr zwei Monaten, habe ich gemerkt, dass ich etwas für Max fühle, was mehr als nur Freundschaft ist. Es kam einfach so auf einen Schlag, als er eines Tages mal freundschaftlich einen Arm um mich legte und mit seinem typischen Grinsen etwas erzählte. Und ehe ich mich versah verliebte ich mich in dieses Grinsen, in seine wunderschönen braunen Augen, die jedes mal funkelten, wenn es um etwas geht, was er mochte, in seine warme Stimme, die mich immer beruhigte, und und und. Ich könnte so lange weiter gehen und über 100 verschiedene Dinge über ihn aufzählen. Von da an wusste ich, dass ich ihn nie wieder so anschauen werde, wie ich es früher getan hab.

Wir kennen uns seit sieben Jahren und ich kenne ihn in und auswendig. Genauso wie er mich. Er weiss natührlich auch, dass ich schwul bin, wie auch meine anderen Freunde. Sie alle akzeptieren es.
Nur, Max weiss natürlich nicht, dass ich ihn mag. Sehr mag.

...Noch nicht.

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2. Kapitel ^^ Ist nicht gerade sehr spannend hoffe trotzdem euch gefällt es. Nächstes wird wieder n' bisschen spannender.
byee :3

all in my head? || mauz ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt