Kapitel 1

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"Und das ist dein neues Zimmer",sprach Christine stolz während sie eine große Tür öffnete. Das war das letzte Zimmer das sie mir zeigte und mit Abstand das schönste. Es war groß und hell und ein Fenster Front durch die man die Sonne schön sehen konnte.

"Es ist wunderschön",sagte ich staunend. "Das freut mich wenn es dir gefällt. Deine Kartons werden wir morgen hier hoch tragen, leg du dich jetzt erstmal hin du musst nach der langen Autofahrt kaputt Sein".

Ich nickte zustimmend und nachdem sie aus der Tür raus war zog ich mich um und legte mich in mein neues Bett.
Als ich aufwachte und auf mein Handy sah hatten wir schon 2 Uhr morgens, doch zu Abend hatte ich immernoch nichts gegessen und mein Bauch machte sich so langsam auch bemerkbar.

Also kriechte ich aus meinem Bett und machte mich auf dem Weg zur Küche. Zum Glück hatte Christine mir vorhin noch alles gezeigt, sonst dürfte ich jetzt in der Dunkelheit rum irren.

Mit meiner Ausbeute machte ich mich wieder auf den Weg nach oben in mein neues Zimmer, bis ich etwas stieß. Voller Schreck drehte ich meine Cola Flasche um und schlug der Person von mir in den Bauch. "Hast du sie noch alle?",meinte er leise, wahrscheinlich mit dem Hintergedanken niemanden aufzuwecken. "Wer bist du und was machst du in meinem Haus?",fragte ich genauso leise. "In deinem Haus?! Ich wohne hier!",meinte er aufgebracht. "Ich wohne hier auch und habe dich komischerweise hier noch nie gesehen",meinte ich. "Ah warte. Bist du nicht diese ähm Kaylee oder sowas?". "Ja die bin ich. Und du kennst mich woher?",fragte ich. "Ich bin Erik, Christines Sohn",meinte er. "Von dir habe ich nie was gehört, bist offensichtlich so unnötig dass man über dich nicht redet",provozierte ich. "Weißt  du was du kannst mich mal. Ich hab meiner Mutter gleich gesagt dass ich euch nicht bei uns haben will und hier sieht man einen guten Grund wieso",antwortete er und ging. Auch ich machte mich dann wirklich auf den Weg zu meinem Zimmer und war kurz davor meine Tür  zu zuknallen, bis mir einfiel dass das halbe Haus schon schlief.

Mit meinem Essen und der Flasche, mit der man jemanden gut schlagen kann, wie ich herausgefunden habe, setzte ich mich auf mein Bett und füllte meinen Magen.

Durch die Sonne, die durch meine Fensterfront schien wachte ich schließlich am nächsten Morgen auf. Ich hatte tatsächlich vergessen die Roladen runter zu lassen und nun war ich schon um 7 Uhr wach, was für mich viel zu früh ist. Aber da ich jetzt eh nicht noch einmal einschlafen könnte machte ich mich auf dem Weg nach unten, wo mein Vater schon gut gelaunt am Tisch saß, während man stattdessen aus der Küche nur ein Bruzeln in der Pfanne hören konnte.

"Guten Morgen",sagte ich verschlafen. "Guten Morgen, ich hoffe du hast gut geschlafen",meinte Christine. "Ja super, bis auf den kleinen Zusammenstoß heute Nacht, als ich kurz unten war",gab ich zurück. "Das war wahrscheinlich mein Sohn, Erik",sprach sie. "So hat er sich mir auch vorgestellt",gab ich zurück. "So wie du das sagst war euer erstes Treffen nicht so toll". "So kann mans nennen". Wobei nicht so toll noch untertrieben ist, wobei ich das lieber nicht vor Christine und meinem Vater laut aussprach.

Gerade als ich mich umdrehte und wieder nach oben gehen wollte hielt mich die Stimme meines Vaters auf.
"Warte, gleich gibt es Frühstück. Erik müsste dann auch gleich kommen, vielleicht versteht ihr euch dieses mal ja besser". Ich antwortete darauf einfach nicht und setzte mich an den schon gedeckten Tisch und wartete auf das Essen. Von dem Geruch des Essen geweckt kam Erik auch und dieses mal sah ich ihn auch richtig.
Er trug ein weißes T-Shirt und eine Boxershorts und seine Haare standen in alle Seiten ab, was bei den meisten Jungs scheiße aussah, doch natürlich gerade bei Erik musste es richtig heiß aussehen. "Morgen",sagte er mit seine verschlafenen Stimme und setzte sich ebenfalls an den Tisch.

Christine stellte das Essen auf den Tisch und wir begannen zu essen. "Erik wärst du so nett und zeigst Kaylee heute ein wenig die Stadt?",fragte Christine. "Ich hab keine Zeit heute und Lust auch nicht",meinte dieser. "Du hast heute nichts vor außer ihr die Stadt zu zeigen und fertig". Ein genervtes Stöhnen von Erik war zu hören, doch weiter sagte er nichts dazu. Ich wurde nicht gefragt ob ich Lust dazu hätte, denn ganz ehrlich auf Erik hatte ich gerade am wenigsten Lust.

Perfect Stepbrother?|| Erik DurmWo Geschichten leben. Entdecke jetzt