C h a p t e r t h r e e

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ALLISONS SICHT

Hatte ich schon erwähnt wie unerträglich schwül es hier war?

Wenn nicht dann tue ich es jetzt.

Ich war bereits schweißgebadet nachdem ich einen meiner Koffer hochgeschleppt hatte.

Wenn das Wetter so blieb, konnte ich mir täglich eine Auszeit in unserem Pool gönnen.

Da ich es in meiner Jeans nicht mehr aushalte, öffne ich einen meiner Koffer und kramme ohne Umschweife eine meiner kurzen Hosen hervor, die ich dann ohne zu zögern anziehe.

Dazu ziehe ich mir noch ein frisches weißes Shirt an. Daraufhin besprühe ich mich ausgiebig mit meinem Deo.

So schon viel besser.

Von unten höre ich Stimmen.
Klanglos drücke ich die Türklinke hinunter, sodass die Türe nun einen Spalt breit offen ist.

"Das ist ja nett von
ihnen Mrs. Parker",
vernehme ich die Stimme meiner Erzeugerin, die zu einer fremden Frau spricht.

Da nun meine Neugier geweckt ist und mich nicht mehr halten kann, tapse ich die Treppe hinunter und begebe mich in Richtung der Stimmen.

Allerdings macht mir Mom einen Strich durch die Rechnung, als ich hinter einer Niesche lauschen will.

"Allison, schön das du dich auch mal blicken lässt",
begrüßt sie mich.

Du mich auch…

"Das ist meine Tochter Allison",
stellte sie mich stolz vor.

"Hallo Allison!"

Mrs. Parker kommt mir näher, um mir die Hand zu schütteln.

Währenddessen mustert sie mich lächelnd.

"Ich bin Susan, du kannst mich aber ruhig duzen"

"Okay Susan"

"Susane möchtest du vielleicht
etwas trinken?",
schaltet sich meine Mutter ein, wobei sie Besagte fragend ansieht.

"Ein Wasser wäre nett"

"Klar gerne"

Sie geht kurz in die Küche, wo sie anschließend ein Tablett heraus balanciert.

Auf diesem befinden sich drei Gläser, welche jeweils mit einer Zitronenscheibe und frischem Wasser gefüllt sind.

Wir plaudern noch eine Weile, als es dann klingelt.

"Das muss der Möbelpacker sein", meint Mom und verschwindet, um dem Arbeiter die Türe zu öffnen.

Währenddessen erfahre ich von Susane, das sie einen Sohn meines Alters hat.

Also hatte ich mich doch nicht mit meiner Beobachtung vorhin getäuscht.

Ebenso ein Aspekt der Grace sehr gut gefallen würde.
Wenn ich an ihre Fragerei dachte musste ich grinsen.

"Je attraktiver ein Junge, desto besser", lautet ihr Motto.

Wir plaudern noch kurz, dann helfen wir Mom, die den Möbelpacker quer durchs Haus dirigiert.

Das erweist sich schwerer als gesagt, da schon nach kurzer Zeit überall Kartons herum stehen.

Wie ich das hasse mitten im Chaos zu stehen.

Schon jetzt vergrault mir der Gedanke, dass alles nacher auspacken zu müssen, alles.

***

Es war bereits Neunzehn Uhr, als die Möbelpacker ihre Arbeit endlich beendeten.

Wir bedankten uns bei den Helfern, ehe wir die Türe verschlossen.

"Mom ich gehe hoch, um mein Zeug  auszupacken und dann schlafen.
Du weißt ja, morgen ist Schule"

"Ach stimmt, daran hatte ich fast nicht mehr gedacht.
Gute Nacht mein Schatz"

Sie gibt mir einen Kuss auf die Stirn, ehe ich nach oben in mein Gemach verschwinde.

Mein Zimmer war nun gemütlicher.

Ich hatte ein riesiges Himmelbett in der Mitte des Zimmers stehen. Rund herum füllten Regale, Komoden und ein Schminktisch den Raum.

Und ein begehbarer Schrank durfte natürlich nicht fehlen.

Im Nachbarzimmer standen nun eine riesige Couch und ein Fernseher.

Erschöpft lasse ich mich in mein Bett fallen und schließe die Augen.

Was für ein anstrengender Tag.
Jedoch war ich schon jetzt auf die neue Schule gespannt.

Wie die Leute dort wohl sind?
Würde es dort sein wie in Madrid?
Oder eher den Klischees entsprechend?

All diese Fragen brachten mich zum grübeln.

Großartig erhoffen tat ich mir jedoch nichts.

Ich mutmaßte bis zum Punkt, an dem mich die Müdigkeit überrollt und ich in einen tiefen Schlaf verfalle.

***

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