C h a p t e r f o u r

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ALLISONS SICHT 

Ich erwache durch einen
gellenden Ton.
Augenblicklich schrecke ich hoch.
Mein Wecker.

Als dieser nicht verstummt, nachdem ich darauf herumdrücke, werfe ich den lästigen Gegenstand gegen die Wand.

Endlich verhallt der Laut.

Wie gewöhnlich, bleibe ich noch eine Weile in meinem mollig warmen Bett liegen, ehe ich widerwillig aus meinem Bett hervorkrieche und ins Bad schlurfe.

Ein Blick in den Spiegel reicht, um mich zu vergewissern, wie scheiße ich aussehe.

Mit einem Satz ziehe ich meine Klamotten aus und springe unter die Dusche.

Schließlich wollte ich nicht unbedingt den ersten Auftritt als Neue in solch einem strubbeligen Zustand ablegen.

Zügig seife ich meinen Körper mit einem Duschgel von Lacoste ein, welches ich anschließend wieder abwasche.

Mit ausströmenden und zugleich angenehmen Duft, wickele ich mich in ein bereitgelegtes Baumwollhandtuch.

Daraufhin beginne ich mich dezent zu schminken, käme mein Haar und schlüpfe in einen schwarzen Skaterrock.

Um nicht overdressed zu sein, kombiniere ich zum Outfit ein weißes Shirt.

Zufrieden beäuge ich das Ergebnis im Spiegel.

Anschließend stecke ich meine Rayban ins Haar, stülpe mir einen Haargummi um mein Handgelenk und nehme meine Louis Vuitton Handtasche, ehe ich das Zimmer verlasse und hinunter gehe.

"Morgen schatz",
begrüßt mich Mom.

Sie sitzt bereits am Tisch vor einer aufgeschlagenden Zeitung und nippt an ihrem Kaffee.

"Morgen",
erwiedere ich den Gruß.

Ich schnappe mir einen Apfel und will gerade in meine weißen Chucks schlüpfen, als Mom mich ruft.

"Allison, dein Nachbar, Jayden, wird dich zur Schule mit seinem Auto mitnehmen."

Entgeistert sehe ich sie an.

Das ist jetzt nicht dein fucking Ernst, oder?

"Vergiss es, ich bin alt genug um alleine zur Schule zu finden"

"Oh nein meine Liebe, du wirst mit ihm mitfahren und jetzt basta"

Somit war für sie die Disskusion beendet, sprich mir blieb nichts anderes übrig als Mom zu gehorchen.

Was denkt sie sich eigentlich dabei, mich zu irgendeinem fremden Jungen ins Auto zu stecken?

Indigniert schlüpfe ich in meine weißen, heißgeliebten Converse, nehme meine Tasche und den Hausschlüssel.

Dann verlasse ich das Grundstück.

Vor dem Tor steht ein Junge meines Alters.
Das wird dann wohl Jayden sein, mutmaße ich.

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