Wieso ich?

Kapitel 6

"Kommt Jungs, wir müssen unsere Zimmer sauber machen!", sagte ich. "Aber ich will nicht!", schmollte Theo. Ich seufzte. "Honey, nur kurz, dann darfst du auch Fernsehn schauen gehen!", lächelte ich. "Oh, jaa! Fernsehen!", grinste Theo. "Und ich?", fragte mich Lou. "Oh nein! Du wirst mir schön helfen!", meinte ich. "Sonst bekommst du keinen Kuss!", flüsterte ich. "Nagut!", grinste nun auch Louis. "Meine Lieben, wir haben viel arbeit vor uns! Also hop-hop! Ab nach oben mit euch!", bestimmte ich.

Zuerst machten wir mein Zimmer.

Wir hoben die Bücher vom Boden auf und gaben sie wieder ins Regal, zogen die Bettwäsche ab und Louis durfte mit einer Schaufel die Spinnen in den Biomüll werfen.

Wir hängten die Vorhänge ab, saugten Staub 'Staubsaugten? Ach egal!' , legten den Teppich wieder Richtig hin, schoben das Bett an die richtige Stelle, richteten den Tisch und putzten bei der Gelegenheit auch das ganze Zimmer. Danach war Theo entlassen.

Louis und ich gingen ins Zimmer gegenüber. Also das Kinderzimmer von Theo.

Wir fegten mit 2 Besen die Spinnenweben vom Türstock, der Decke und von den Wänden. Richteten alle Möbel, sammelten das Spielzeug ein, gaben es in die Spielzeugkiste und putzten das ganze Zimmer. In beiden Zimmern schlossen wir die Fenster und waren nach ca. 2-3 Stunden fertig.

Wir nahmen unsere Töpfe und Siebe von unseren Köpfen und befreiten die Kochlöffel, die Pfanne, die Besen und den Wischmob von den Spinnennetzen und stellten sie danach an seine Plätze zurück.

Wir räumten die Vorhänge und die Bettwäsche in die Waschmaschine. Wir tranken noch etwas und redeten wärend wir warteten, dass es gewaschen war. Nach dem 20 minütigen Warten hängten wir die Wäsche auf.

Fertig.

Wir gaben uns High-Five und setzten sich in mein Zimmer. Ich holte meine Bürste aus einer Lade und kämmte meine zersausten Haare. Ich sah auf mein Handydisplay und erschrak 'Schon 01:13!!' "Warte, ich ziehe mich kurz um."

Im Badezimmer zog ich mir eine dreiviertelte Jogginghose an, ein Top und machte mir einen Dutt. Ich schminkte mich ab, puzte meine Zähne und ging zurück in mein Zimmer. Louis hat es sich in der Zwischenzeit bequem gemacht und durchsuchte meine Schränke. "Sagmal was soll den das?", fragte ich. Er drehte sich ertappt um und sah mich mit roten Wangen an. "Man durchsucht nicht einfach die Kästen anderer Leute und schongarnicht die Unterwäsche!", ich ging zu ihm und machte den Schrank zu. Er setzte sich auf mein frisch bezogenes Bett und sagte: "Entschuldigung!" "Egal!", grinste ich.

Plötlich fing auch Louis an zu grinsen. Fragend sah ich ihn an."Du hast gesagt ich bekomme eine Kuss!" "Maan! Louis! Come on! Das war nur Spaß!" "Du hast es versprochen. Und hör auf so zu tun als ob du es nicht auch wollen würdest!" Ich sah mit rotem Kopf auf den Boden. Er hatte Recht. Ich wollte diesen Kuss. Aber das hätte ich neimals zugegeben! "Das stimmt doch garnicht!", sagte ich. Er hob eine Augenbraue. "Ich merk es doch wie du immer wieder zu mir gesehen hast!", meinte Louis. Ich schnaubte nur. "Nagut."

Ich beugte mich vor und gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Hey, was soll das?", fragte er mich schmollend. "Na ich hab dir einen Kuss gegeben!"-"Das war kein Kuss!"-"Doch. Ich hab ja nicht gesagt, wohin!"-"Marie!"-"Haha! Schon gut!" Ich beugte mich schnell vor und gab ihn einen flüchtigen Kuss auf den Mund. Er sah mich böse an. Ich bekam einen Lachkrampf und fiel fast vom Bett. Schließlich kugelte ich doch herunter. Aber nur weil mich Louis gekitzelt hat! Jetzt saß er auf mir oben und kitzelte mich weiter bis ich rief: Nein, bitte! Bitte hör auf! Stopp!!" Ich lachte noch ein paar mal und hörte dann ganz auf.

Louis hatte meine Hände über meinem Kopf verkreuzt und beugte sich zu mir runter. Er leiß meine Hände los und legte sie an mein Gesicht. Wir sahen sich eine ewigkeit nur in die Augen. "Jetzt küss mich doch endlich!",lachte ich und drückte ihn mit meinen nun freien Händen zu mir runter. Es war der schönste Kuss den ich je hatte und die Schmetterlinge in meinem Bauch wurden aufeinmal wilder.