Hidden World

Chapter 4⚓

⚓Fight Song - Rachel Platten⚓

Ich und Stiles fahren nun nachhause, da Derek erst um 20 Uhr mit mir zum Wald geht. Stiles jedoch soll zuhause bleiben, da es für ihn gefährlich ist. Wer weiß wer in den Wäldern streift. Ich muss Stiles und Lydia beschützen. Ganz gleich ob ich sterbe. Sie sind wie meine Familie. Stiles hält bei mir zuhause. Das Licht brennt im Haus, dass heißt meine Mutter ist zuhause.

»Wir sehen uns dann morgen! Ich melde mich später nochmal bei dir!«,

Sage ich zu Stiles.

Irgendwas ist mit ihm. Aber ich weiß nicht was.

»Bist du sauer auf mich?«,

Frage ich.

»Nein! Ich finde es nur unfair, dass ich immer zuhause bleiben muss wenn es zur Sache geht!«,

Meint Stiles zu mir.

Ich will nicht, dass ihm etwas passiert. Er kann nicht so heilen wie wir. Ich muss ihn schützen.

»Ach Stiles! Ich will nicht das dir was passiert! Und auch nicht das Lydia was passiert!«,

Antworte ich.

Stiles nickt zustimmend. Gut er versteht es.

»Ok melde dich wenn es was neues gibt!«,

Bittet er mich.

»Mach ich! Bis morgen!«,

Verspreche ich.

Wir verabschieden uns mit einem Händedruck und ich steige aus seinem Jeep. Ich warte noch bis er losfährt und schließe die Haustür auf. Meine Mutter ist in der Küche und kocht.

»Hallo Mum! Musst du heute spät Schicht im Krankenhaus machen?«,

Frage ich meine Mutter.

»Ja Liebling! Deswegen koche ich schon mal was für dich!«,

Antwort sie.

Ich nicke dankend und bin froh, dass ich mich dann nicht aus dem Haus schleichen muss, wenn ich mich mit Derek treffe. Ich gehe nun in mein Zimmer und wähle die Nummer von Lydia. Doch sie geht nicht ran. Komisch. Sonst geht sie immer sofort ran. Vielleicht macht sie ja Hausaufgaben oder ist mit ihrer Mutter weg. Ich darf nicht immer schlecht denken.

»Scott komm Essen!«,

Ruft meine Mutter mich von unten.

Also gehe ich wieder in die Küche und esse zusammen mit meiner Mutter.

»Wie läuft die Arbeit so?«,

Frage ich während dem Essen.

Meine Mutter sieht lächelnd zu mir. Ich habe nur noch sie, mein Vater hat mich und meine Mutter alleine gelassen. Aber darüber reden wir kaum. Er ist nicht mein Vater mehr. So einen brauche ich nicht. Ich komme gut ohne ein Vater zurecht.

»Ganz ok, nur ist es meist stressig! Immer mehr unerklärliche Fälle! Aber mach dir keine Sorgen Scott!«,

Erzählt sie.

Unerklärliche Fälle. Das meint Stiles damit. Die Polizei sagt es wäre ein Berglöwe, aber wir wissen, dass es keiner ist. Und ich werde herausfinden was es ist. Ob Werwolf oder was anderes.

Als es 19:30 Uhr ist, fahre ich schon mal zum Treffpunkt wo ich mich mit Derek treffe. Der Wald. Ich stelle mein Motorrad an einer Bank und ziehe mir meine Jacke fester um mein Körper. Es ist viel kälter als die anderen Tage. Ich höre ein Knacken, was mich sofort Angriffsbereit macht. Doch als ich die Person erkenne atme ich aus. Es ist nur Derek. Er trägt eine dunkle Jeans, ein dunkles Shirt und darüber seine Lederjacke. Und er hatte ein drei Tage Bart.

»Komm mit!«,

Sagt Derek zu mir.

Also gehe ich neben ihn und suche nach Spuren auf den dreckigen Waldboden. Derek kniet sich auf den Waldboden und schiebt die Blätter weg. Und tatsächlich sieht man deutliche Spuren, die nicht von einem Menschen waren.

»Ist die Person auch ein Werwolf?«,

Frage ich Derek.

»Ich weiß es nicht genau! Die Abdrücke sind anders als die wir hinterlassen!«,

Meint Derek und betrachtet etwas auf einem Holzstamm, der auf dem Boden liegt.

»Blut!«,

Murmelt Derek vor sich hin.

Dabei steht er wieder auf und betrachtet das frische Blut auf seinen Finger.

»Meinst du es hat jemand getötet?«,

Frage ich den Alpha neben mir.

Bevor er antworten konnte hören wir ein Knurren und Schreie. Scheiße. Derek verwandelt sich in Sekundenschnelle. Seine Augen leuchten in den Rot Ton und meine leuchten goldgelb auf.

»Lauf die Richtung! Ich laufe da hin!«,

Befehlt er.

Ich laufe nun in die Richtung und sehe mich um. Doch nichts von einem Wesen. Diesesmal höre ich ein Schrei, dass meine Ohren weh tun lässt. Schmerzvoll halte ich sie mir zu. Als der Schrei aufhört renne ich sofort zu der Quelle. Ich sah Lydia auf dem Boden und Tränen laufen ihr über die Wangen. Ich knie mich hinter sie und schlinge meine Arme um sie.

»Jemand ist gestorben!«,

Bekam sie nur raus.

Ich hebe sie in meine Arme hoch und sie wimmert auf. Sie ist total kalt. Ich gehe zu der Stelle wo mein Motorrad stand und lege sie sanft auf die Bank. Wo ist Derek?

»Du tust mir weh!«

»Halt die Klappe!« 

Nun sehe ich Derek der Stiles am Arm festhält und ihn nun los lässt.

»Was zur Hölle machst du hier Stiles?«,

Frage ich sauer.

Stiles senkt den Blick. Ich hab doch gesagt er soll zuhause bleiben. Warum hört niemand auf mich?