Hidden World

Chapter 6⚓

⚓Tim James & Nevermind - Twist My Hips⚓

Ich bin nun zusammen mit Stiles und Derek zurück in Dereks Loft. Lydia habe ich aber zuerst nachhause gefahren, damit sich sich erholen kann. Ich möchte nicht, dass sie sich erkältet oder sich noch mehr Sorgen macht. Und ich will auch nicht, dass sie den Streit von uns drein mitbekommt. Ich bin zwar sauer auf Stiles aber ich bin nicht so sauer, dass ich ihn anschreie. Das kann man von Derek nicht behauten.

»Ich fasse es nicht, dass du uns in die Quere gekommen bist!«,

Schimpft Derek mit Stiles.

Er jedoch verschränkt die Arme und sieht bittend zu mir. Da muss er jetzt selber raus kommen. Wenn Derek sauer ist, kann ihn keiner bändigen. Das heißt nicht, dass er Gewalt anwendet. Nein. Er schreit nur jemanden an und macht denjenigen Vorwürfe. Das hat er auch oft bei mir gemacht. Und ich weiß, dass Stiles ein ziemlich um die Nerven bringen kann. Sarkasmus ist einer seiner Waffen. Und die benutzt er gut. Sehr gut sogar.

»Komm mal runter Grumpy! Ich war nur zum spazieren da, kann ich wissen, dass du mit deinen Krallen auf mich losgehen willst! Nein oder?«,

Merkt Stiles an.

Ich verdrehe meine Augen und beobachte die Szene vor mir. Doch dann klingelt mein Handy und ich sehe Lydias Bild auf meinen Homescreen. Hoffentlich geht es ihr gut.

»Lydia, geht es dir gut?«,

Frage ich besorgt in den Hörer.

Ich versuchte die Stimmen von Derek und Stiles zu ignorieren, damit ich Lydia besser verstehen kann, anstatt die Meckerei von meinem Alpha mit zu bekommen.

»Geht schon! Weißt du was passiert ist? Denn ich weiß nur noch, dass ich raus wollte!«,

Fragt Lydia mich.

Weiß sie nicht mehr was passiert ist? Ich mache mir schon die ganze Zeit Sorgen. Ich hoffe einfach, dass es ihr besser geht.

»Ich habe dich nachhause gebracht! Du hast wieder geschrien!«,

Kläre ich die Erdbeerblonde auf.

»Danke Scott!«,

Bedankt sie sich bei mir.

Sofort schleicht sich ein Lächeln auf mein Mund zu. Sie ist so...

»Hör auf mich immer so anzumeckern, ich bin genauso in diese Sachen eingewickelt also hör auf damit klar?«,

Ertönt die Stimme von Stiles.

Er klang sehr sauer. Hoffentlich bekommt Lydia diese Schreierei mit. Sie braucht Ruhe.

»Lydia es tut mir leid, ich muss auflegen! Wir sehen uns morgen, schlafe etwas ok?«,

Versuche ich sie irgendwie aufzumuntern.

»Ok bis dann!«,

Meint sie und schon legt sie auf.

Ich hoffe ich habe sie nicht gekränkt. Nun gehe ich wieder zu den beiden, die sich immer noch streiten. Das muss aufhören, sonst bekomme ich noch Kopfschmerzen.

»Hört auf zu streiten, es ist nichts schlimmes passiert! Außer einer Leiche!«,

Flüstere ich am Ende zu mir selbst.

Doch ich weiß, dass Derek mich genau gehört hat. Er mustert mich und ich schüttele nur den Kopf. Stiles hat immer noch die Arme verschränkt vor seinem Oberkörper und sieht zwischen uns her.

»Wir müssen diese Leiche finden, bevor es ein anderer tut!«,

Sage ich zu Derek.

Er schaut sauer zu Stiles, der ihn etwas länger mustert. Was ist jetzt? Die beiden sind mir echt ein Rätsel, sie können sich nicht einmal mal verstehen.

»Ich werde sie gleich suchen gehen und ihr geht nachhause!«,

Befehlt Derek uns.

»Okay sag mir sofort Bescheid wenn du sie gefunden hast!«,

Meine ich zu den Alpha.

Er nickte nur und zieht mich kurz mit wo Stiles uns nicht hören kann. Was ist los?

»Ich will, dass du Stiles nicht in diese Gefahren bringst! Fessel ihn meinetwegen aber er soll nicht dauernd dazwischen kommen! Er hat unser Zielobjekt vergrault!«,

Sagt Derek zu mir mit einem sauren Unterton.

Sehe ich da etwa Sorge um Stiles in seinen Augen? Anscheinend mag er ihn doch - Ein kleines bisschen. Ich nicke und gehe nun zusammen mit Stiles nachhause.

»Tut mir leid Bro! Ich wollte nur helfen!«,

Bricht Stiles die erdrückende Stille in seinem Jeep.

Ich lächele als Zeichen, dass ich nicht sauer bin. Ich habe mir nur Sorgen um ihn gemacht, als ich den Schrei gehört habe. Aber warum hat er geschrien?

»Sag mal Stiles, warum hast du eigentlich geschrien?«,

Frage ich meinem besten Kumpel.

Beschämt senkt er den Blick als er bei mir gehalten hat. Uh er schämt sich wohl für was.

»Äh ich bin gestolpert und hab ein Schrei raus gelassen und dann habe ich ein Knurren gehört, aber ich habe niemanden gesehen!«,

Erklärt er mir.

Sein Herz schlug in einem normalen Tempo, dass heißt er sagt die Wahrheit. Ein Vorteil ein Werwolf zu sein, man kann anhand des Herz herausfinden ob man die Wahrheit sagt. Wenn es im normalen Tempo schlägt, sagt man die Wahrheit und wenn es schneller schlägt lügt man.

»Ach Stiles, du bist schon immer ein Tollpatsch!«,

Lache ich.

Stiles versucht grimmig zu gucken, aber dann brechen wir in Lachen aus. Ich fühle mich in diesen Momenten frei.

Müde öffne ich meine Augen als mein Wecker mich aus dem Schlaf holt. Ich sehe auf die Digital Uhr, die 7:30 Uhr zeigt. Schnell gehe ich duschen, ziehe mich an, mache meine Haare etwas und putze die Zähne. Danach renne ich nach draußen mit meinem Rucksack, schwinge mich auf meinem Mofa und fahre zur Schule. Ich komme noch rechtzeitig zur Schule, doch Lydia ist nicht da. Wo steckt sie?