Zayn P.O.V.
Mit Lexi Payne irgendwo hingehen? Ganz bestimmt nicht! Nicht in meiner Verfassung und nicht mit diesem nervtötendem Ding! Ich hielt schon schnellen Schrittes auf mein Zimmer zu, als mich Liam keuchend einholte.
"Hey, warte doch! Ich hab doch gesagt, ich muss noch packen!", meinte er und hielt mich davon ab, weiterzugehen. Er schnaufte noch einmal tief durch, dann nickte er mir zu und wir setzten uns wieder in Bewegung. Die paar Minuten zum Zimmer verliefen schweigend. Aber es war keine unangenehme Stille, keineswegs! Im Gegensatz zu seiner Schwester fing ich an, Liam wirklich sympathisch zu finden.
Im Zimmer angekommen ließ ich mich vorsichtig auf mein Bett fallen und starrte an die Decke. Das Pochen in meinem Kopf war schon ein wenig abgeklungen, aber wohl fühlte ich mich immer noch nicht. Beim Mittagessen hatte ich schon beim Anblick dieses Breis einen Brechreiz verspürt.
Während ich so meinen Gedanken nachging, packte Liam jedes einzelne Kleidungsstück, eh schon penibel genau zusammengefaltet, behutsam aus, um es noch einmal neu zu falten und dann vorsichtig in seinen Kleiderschrank zu legen. Der ja mal meiner gewesen war!! Aber ich hatte diesen "zweiten" Kleiderschrank sowieso nicht wirklich benutzt, also war das nicht einmal so schlimm.
Als Liam auch noch seine Socken neu ordnete, räusperte ich mich übertrieben laut und er schaute auf. Fragend neigte er seinen Kopf und ich hob nur eine Augenbraue. "Liam, verdammt, was machst du da?", fragte ich verdattert und Liam sah mich nur verdutzt an. "Nichts, wieso?" Dann kam ihm die Erkenntnis. "Achso, DAS meinst du!" Er lachte kurz auf und fügte hinzu: "Lexi meint immer, ich habe einen extremen Ordnungsfimmel. Ich denke darüber natürlich ganz anders, aber sprech es lieber nicht an, wenn sie dabei ist. Sonst entsteht die nächste zweistündige Diskussion." Ich zwang mich zu einem Lachen meinerseits, schließlich hatte ich nichts gegen Liam. Aber allein ihr Name brachte mich in Rage...
Vorher hatte sie doch allen Ernstes unser Gespräch belauscht! Ein vertrauliches Gespräch zwischen mir und Lou! Das war sowas von unterste Schublade. Und dieses gespielte "Seht mich an, ich bin soo arm dran!" hatte mir nur den Rest gegeben. Und Louis, der Depp, kaufte ihr das auch noch ab!
Ich musste wohl genervt aufgeseufzt haben, denn Liam verließ den Platz vor seinem Koffer und setzte sich mir gegenüber auf sein Bett.
"Zayn, ist alles okay?", fragte er, zugegeben sehr einfühlsam. Aber wir waren doch Männer!
"Jaja, ist nur wegen der Party gestern, ich hab wohl diesmal echt übertrieben!", sagte ich und rollte die Augen. "Aber so ist das halt mit Niall, die Party hat Tradition und für mich ist das so ziemlich die letzte Chance, richtig zu feiern, gewesen.."
Wurde ich hier gerade redselig? Das sollte ich lieber lassen, schließlich kannte ich Liam gar nicht und plapperte gerade intime Dinge aus.
Gerade wollte Liam etwas erwidern, da vibrierte mein Handy. Ich zückte es schnell und fand eine Nachricht von Lou auf dem Display vor.
Hey Kumpel, stand da, müssen reden, bin in ner halben Minute bei dir!
Wenn Louis sagte, er wäre in einer halben Minute da, dann konnte er wirklich jeden Moment ins Zimmer stürmen. Wusste ich aus Erfahrung.
Aus diesem Grund raunte ich Liam noch schnell ein "Louis ist gleich da" zu, als die Tür auch schon von außen bearbeitet wurde. Liam machte große Augen und ich erhob mich träge von meinem soo bequemen Bett und öffnete lustlos die Tür.
"Zaaaaayyn!", quietschte Louis und zog mich in eine Umarmung. Dann betrat er wie selbstverständlich mein, korrigiere, unser Zimmer und sah sich erstaunt um. "Es ist echt...sauber!"
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Extremes meet
FanfictionZayn und Louis sind beste Freunde und gehören zur angesagtesten Clique des ganzen Internats St. Travis. Während Louis vorhat sein Abschlussjahr mit Partys und Streichen zu verbringen, um in Erinnerung zu bleiben, muss Zayn sich anstrengen, um den An...